Rhodiola Rosea, auch bekannt als Rosenwurz oder Goldene Wurzel, ist eine Pflanze, die traditionell in der Volksmedizin verwendet wird. Sie gehört zur Familie der Dickblattgewächse und hat ihren Ursprung in kalten, gebirgigen Regionen Europas und Asiens. Ihr adaptogenes Potenzial macht sie besonders interessant für die Unterstützung des Körpers in stressreichen Zeiten.

Synonyme

  • Rosenwurz
  • Goldene Wurzel
  • Rhodiola

Inhaltsstoffe

Diese Pflanze enthält mehrere bioaktive Verbindungen, darunter:

  • Rosavin
  • Salidrosid
  • Tyrosol

Diese Inhaltsstoffe sind für viele der potenziellen gesundheitlichen Vorteile verantwortlich, die ihr zugeschrieben werden.

Leitsymptome

Rhodiola Rosea wird häufig zur Unterstützung des Körpers bei verschiedenen Symptomen eingesetzt. Nachfolgend sind die häufigsten Leitsymptome genauer beschrieben:

1. Stress und Erschöpfung

Stress ist eine weit verbreitete Herausforderung, die viele Menschen täglich erleben. Die adaptogene Wirkung der Pflanze kann dazu beitragen, die Stressreaktion des Körpers zu regulieren. Dies bedeutet, dass sie möglicherweise hilft:

  • Stresslevel zu senken: Indem sie die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol reguliert, kann Rhodiola dazu beitragen, das allgemeine Stressniveau zu senken.
  • Energie zu steigern: Viele Anwender berichten von einer Verbesserung ihrer körperlichen und geistigen Energie, was besonders nützlich ist, wenn man sich überfordert fühlt.
  • Widerstandskraft zu erhöhen: Rhodiola kann die Fähigkeit des Körpers verbessern, mit stressigen Situationen umzugehen, wodurch eine bessere Stressbewältigung gefördert wird.

2. Energie- und Ermüdungsprobleme

Viele Menschen kämpfen mit chronischer Müdigkeit oder allgemeiner Erschöpfung. Rhodiola kann in diesen Fällen hilfreich sein, indem sie:

  • Müdigkeit reduziert: Die Pflanze hat das Potenzial, die allgemeine Müdigkeit zu verringern und die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern, was insbesondere bei intensiven körperlichen oder geistigen Anstrengungen von Vorteil ist.
  • Übermüdung bekämpft: Sie kann sowohl bei physischer als auch bei psychischer Erschöpfung unterstützen und dadurch dazu beitragen, die alltäglichen Aktivitäten wieder leistungsfähiger zu gestalten.

3. Stimmungsstörungen

Die Anwendung von Rhodiola wird auch mit der Verbesserung der Stimmung in Verbindung gebracht. Hierbei sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • Linderung von leichten Depressionen: Einige Studien legen nahe, dass die Pflanze helfen kann, Symptome einer leichten Depression zu lindern, wodurch sich das allgemeine Wohlbefinden verbessert.
  • Reduzierung von Angstzuständen: Anwender berichten häufig von einem Rückgang von Angst und Nervosität, wodurch ein entspannterer Zustand gefördert wird.
  • Emotionale Stabilität fördern: Durch die Verbesserung der Stressbewältigung kann Rhodiola dazu beitragen, eine stabilere emotionale Verfassung zu erreichen und die Resilienz gegenüber belastenden Situationen zu erhöhen.

4. Kognitive Unterstützung

Ein weiteres häufig genanntes Leitsymptom ist die Verbesserung der kognitiven Funktionen:

  • Konzentrationssteigerung: Rhodiola kann die geistige Klarheit fördern und die Konzentration bei Aufgaben verbessern, was besonders für Menschen mit hoher kognitiver Belastung nützlich ist.
  • Gedächtnisverbesserung: Einige Anwender berichten von einer positiven Wirkung auf das Gedächtnis und die Gedächtnisleistung, was bei Lern- und Arbeitssituationen von großem Vorteil sein kann.

Die Verwendung von Rhodiola Rosea kann als Unterstützung bei verschiedensten Symptomen des Stress, der Ermüdung und Stimmungsproblemen angesehen werden. Es ist jedoch wichtig, bei spezifischen Gesundheitsfragen oder schwerwiegenden Symptomen einen Arzt oder Therapeuten zu konsultieren.

Darreichungsformen

Die Darreichung erfolgt in verschiedenen Formen, darunter:

  • Kapseln: Praktisch für die tägliche Einnahme.
  • Pulver: Kann in Smoothies oder Getränke gemischt werden.
  • Tee: Die Wurzeln können auch als Tee zubereitet werden.

Potenzielle Wirkungen

Die möglichen Wirkungen von Rhodiola können umfassen:

  • Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit.
  • Unterstützung der emotionalen Balance.

Dosierung

Die empfohlene Tagesdosis liegt in der Regel zwischen 200 und 600 mg, abhängig von der Form und der spezifischen Konzentration der Inhaltsstoffe. Es ist ratsam, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und diese nach Bedarf anzupassen.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Im Allgemeinen gilt die Anwendung als sicher, wenn sie in empfohlenen Dosen erfolgt. Mögliche Nebenwirkungen können sein:

Bei Kindern sollte eine Anwendung nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen, da es an ausreichend Forschung über die Sicherheit in dieser Altersgruppe mangelt.

Anwendungsmöglichkeiten in der Selbstpflege

Rhodiola kann eine wertvolle Ergänzung in der Selbstpflege sein, insbesondere für Menschen, die mit Stress und Müdigkeit zu kämpfen haben. Die Pflanze kann als Teil eines umfassenden Ansatzes zur Stressbewältigung betrachtet werden, der auch gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Entspannungstechniken umfasst.

Ähnliche Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine

Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die ähnliche Anwendungen und Indikationen wie Rhodiola Rosea bieten. Nachfolgend sind einige dieser Optionen aufgelistet:

1. Ashwagandha

Anwendung und Indikationen

  • Stressreduzierung: Ashwagandha wird oft als Adaptogen bezeichnet und kann helfen, Stress zu reduzieren und die Stressreaktion des Körpers zu regulieren.
  • Energie und Ausdauer: Es kann die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern und die allgemeine Energie steigern.
  • Stimmungsverbesserung: Einige Studien deuten darauf hin, dass Ashwagandha auch positive Effekte auf Angstzustände und leichte Depressionen haben kann.

2. Ginseng

Anwendung und Indikationen

  • Energie und Vitalität: Ginseng ist bekannt dafür, die körperliche und geistige Energie zu steigern.
  • Stressbewältigung: Auch Ginseng kann eine unterstützende Wirkung bei der Stressbewältigung haben.
  • Kognitive Unterstützung: Einige Formen von Ginseng, wie der Panax-Ginseng, sollen die Konzentration und Gedächtnisleistung fördern.

3. Passionsblume

Anwendung und Indikationen

  • Angst- und Schlafstörungen: Passionsblume wird häufig zur Beruhigung verwendet und kann helfen, Angstzustände zu lindern.
  • Förderung des Schlafs: Sie wird oft bei Schlafproblemen eingesetzt, um eine bessere Schlafqualität zu unterstützen.

4. Eleutherococcus (Sibirischer Ginseng)

Anwendung und Indikationen

  • Stärkung des Immunsystems: Eleutherococcus kann die Immunabwehr unterstützen und die allgemeine Widerstandsfähigkeit des Körpers erhöhen.
  • Stressmanagement: Es wird als Tonikum verwendet, um den Körper bei der Anpassung an Stress zu unterstützen und die Energie zu steigern.

5. Melatonin

Anwendung und Indikationen

  • Regulierung des Schlafzyklus: Melatonin ist ein natürlich vorkommendes Hormon, das häufig zur Unterstützung eines gesunden Schlafs eingenommen wird.
  • Hilfe bei Jetlag: Es kann auch hilfreich sein, um die Schlafqualität bei Reiseanpassungen zu verbessern.

6. L-Theanin

Anwendung und Indikationen

  • Stressabbau: L-Theanin, eine Aminosäure, die in Grüntee vorkommt, wird genutzt, um Stress und Angst zu verringern.
  • Kognitive Unterstützung: Es kann die Konzentration und den Fokus fördern, während es gleichzeitig entspannende Eigenschaften hat.

Fazit

Die genannten Nahrungsergänzungsmittel bieten verschiedene Ansätze zur Unterstützung der physischen und emotionalen Gesundheit. Jedes dieser Ergänzungsmittel hat spezifische Wirkungsweisen, die es wert sind, in Betracht gezogen zu werden, insbesondere wenn es darum geht, die individuellen Bedürfnisse und Symptome zu adressieren. Es ist jedoch ratsam, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt oder Ernährungsexperten zu konsultieren, um die beste Wahl für die eigene Gesundheit zu treffen.

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Studien:

Im Folgenden erhalten Sie eine ausführliche Übersicht über wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit der Verwendung von Rhodiola Rosea als Nahrungsergänzungsmittel befassen. Die meisten dieser Studien konzentrieren sich auf standardisierte Extrakte, welche typischerweise definierte Mengen an Rosavinen und Salidrosid enthalten. Diese beiden Substanzen gelten als die Hauptwirkstoffe der Pflanze und sind daher von besonderem Interesse für die Forschung.

Die wissenschaftliche Forschung zu Rhodiola Rosea ist breit gefächert und umfasst verschiedene Anwendungsbereiche. Insbesondere wird die Wirkung bei Stress, Müdigkeit sowie der kognitiven und körperlichen Leistungsfähigkeit eingehend untersucht.

Wichtige Studien und deren zentrale Ergebnisse

Studie zur Reduzierung von Müdigkeit (Asthenie)

Eine bedeutsame Untersuchung trägt den Titel „Clinical trial of Rhodiola rosea L. extract SHR-5 in the treatment of asthenic condition with fatigue symptoms“. Die Studie wurde im Jahr 2003 von V. Darbinyan und Kollegen durchgeführt. Dabei handelte es sich um eine randomisierte, doppelblinde und placebokontrollierte Studie mit 60 Probanden, die an stressbedingter Asthenie und Müdigkeit litten. Die Behandlungsdauer betrug vier Wochen.

Die zentralen Ergebnisse zeigen, dass die Einnahme des standardisierten SHR-5 Extrakts von Rhodiola Rosea zu einer signifikanten Verbesserung der Müdigkeitssymptome führte. Zudem wurde eine geringere Schlafbedürftigkeit beobachtet, ebenso wie eine verbesserte Stimmungslage und eine gesteigerte Arbeitsfähigkeit im Vergleich zur Placebogruppe.

Diese Studie gilt als eine der frühesten randomisierten kontrollierten Studien (RCTs), die die anti-ermüdende Wirkung von Rhodiola Rosea bei moderater Belastung und Stress belegte. Aufgrund ihrer Relevanz wird sie häufig in der Fachliteratur zitiert.

Studie zu stressbedingter Müdigkeit und Aufmerksamkeit

Eine weitere wichtige Untersuchung mit dem Titel „A randomised, double-blind, placebo-controlled, parallel-group study of the standardised extract SHR-5 of the roots of Rhodiola rosea in the treatment of subjects with stress-related fatigue“ wurde im Jahr 2009 von E. M. Olsson und Kollegen veröffentlicht. Auch hierbei handelte es sich um eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Parallelgruppenstudie mit 60 Teilnehmern, die unter stressbedingter Müdigkeit bzw. Burnout-Symptomen litten. Die Studiendauer betrug ebenfalls vier Wochen.

Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen in verschiedenen Symptomen stressbedingter Müdigkeit. Dazu gehörten eine Verringerung der Müdigkeit selbst, eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit sowie eine gesteigerte Lebensqualität im Vergleich zur Placebogruppe. Darüber hinaus wurde eine tendenzielle Reduktion der Cortisol-Antwort auf Stress festgestellt, was auf mögliche zugrundeliegende Wirkmechanismen hinweist.

Diese Studie bestätigt somit die anti-fatigue Wirkung von Rhodiola Rosea in einer Population mit Burnout-ähnlichen Symptomen und liefert wertvolle Hinweise auf potenzielle physiologische Effekte.

Studie zur akuten Wirkung auf kognitive Funktionen und mentale Ermüdung

Im Jahr 2008 führten K. De Bock und Kollegen eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Cross-over-Studie durch, um die akute Wirkung von Rhodiola Rosea auf kognitive Funktionen zu untersuchen. Die Studie umfasste junge, gesunde Freiwillige, denen vor Durchführung mentaler Ermüdungsaufgaben eine einzelne Dosis des Extrakts verabreicht wurde.

Die Ergebnisse zeigten, dass bereits eine einmalige Einnahme von Rhodiola Rosea die Leistung bei kognitiven Aufgaben – beispielsweise hinsichtlich Reaktionszeit und Genauigkeit – verbesserte. Zudem berichteten die Teilnehmer über eine verminderte subjektive Wahrnehmung von Müdigkeit während längerer mentaler Belastungen im Vergleich zur Placebogruppe.

Diese Befunde verdeutlichen, dass Rhodiola Rosea nicht nur bei chronischer Belastung positive Effekte entfalten kann, sondern auch bei akuter mentaler Ermüdung unterstützend wirkt.

Studie zur Wirkung auf körperliche Ausdauerleistung

In einer separaten Veröffentlichung aus dem Jahr 2008 präsentierten dieselben Autoren (K. De Bock et al.) Ergebnisse zur körperlichen Leistungsfähigkeit nach akuter Einnahme von Rhodiola Rosea. Die Studie war ebenfalls randomisiert, doppelblind, placebokontrolliert und im Cross-over-Design angelegt. Teilgenommen hatten trainierte junge Erwachsene, die vor einem Ausdauertest bis zur Erschöpfung eine einzelne Dosis des Extrakts erhielten.

Die zentrale Erkenntnis war eine Verlängerung der Zeit bis zur Erschöpfung während eines Fahrrad-Ausdauertests im Vergleich zu Placebo. Gleichzeitig berichteten die Probanden über eine reduzierte subjektive Wahrnehmung der Anstrengung.

Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass Rhodiola Rosea auch die körperliche Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen kann – möglicherweise durch eine verminderte Ermüdungswahrnehmung oder eine effizientere Energieverwertung während intensiver Belastungen.

Studie zur Wirkung bei leichter bis moderater Depression

Eine weitere relevante Untersuchung wurde 2007 von V. Darbinyan und Kollegen veröffentlicht: „Clinical trial of Rhodiola rosea L. extract SHR-5 in the treatment of mild-to-moderate depression“. Hierbei handelte es sich um eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie mit 89 Personen, die unter leichter bis moderater Depression litten. Zusätzlich gab es eine offene Vergleichsgruppe, welche das Antidepressivum Sertralin erhielt. Die Studiendauer betrug sechs Wochen.

Die Ergebnisse zeigten signifikante positive Effekte von Rhodiola Rosea auf depressive Symptome wie Gesamtstimmung, Schlaflosigkeit und emotionale Instabilität im Vergleich zu Placebo. Die Wirkung war zwar weniger ausgeprägt als bei Sertralin, jedoch traten deutlich weniger Nebenwirkungen auf.

Diese Studie unterstützt somit die traditionelle Anwendung von Rhodiola Rosea bei Stimmungsstörungen – insbesondere als Option für leichte bis moderate Fälle oder als ergänzende Maßnahme –, sollte jedoch nicht als Ersatz für etablierte Antidepressiva bei schwereren Depressionen betrachtet werden.

Systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse zur Wirkung auf Müdigkeit

Im Jahr 2020 veröffentlichten W. Pu et al. eine systematische Übersichtsarbeit inklusive Meta-Analyse unter dem Titel „Effect of Rhodiola rosea L. extract on fatigue: a meta-analysis of randomized controlled trials“. Diese Arbeit fasst insgesamt 14 randomisierte kontrollierte Studien mit insgesamt 1152 Teilnehmern zusammen.

Die Meta-Analyse zeigte einen signifikanten positiven Effekt von Rhodiola Rosea auf Müdigkeitssymptome. Interessanterweise deuteten Subgruppenanalysen darauf hin, dass kürzere Anwendungsdauer (bis zu vier Wochen) sowie niedrigere Dosierungen mit stärkeren Effekten verbunden sein könnten. Die Autoren weisen jedoch auch auf eine moderate Heterogenität zwischen den eingeschlossenen Studien hin.

Diese Arbeit liefert somit eine stärkere Evidenzbasis für die anti-ermüdende Wirkung von Rhodiola Rosea, betont aber gleichzeitig die Variabilität der bisherigen Forschungsergebnisse sowie den Bedarf an weiteren Untersuchungen zur optimalen Dosierung und Anwendungsdauer.

Zusammenfassung der Studienlage und deren Bedeutung

Evidenz für Stressreduktion und Müdigkeitsverminderung

Die derzeit vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse stützen insbesondere die Wirksamkeit standardisierter Rhodiola Rosea Extrakte – vor allem des Produkts SHR-5 oder ähnlicher Präparate – bei der Reduzierung mentaler sowie körperlicher Ermüdung und der Verbesserung der Belastbarkeit unter Stressbedingungen. Diese Effekte wurden durch mehrere randomisierte kontrollierte Studien sowie durch Meta-Analysen belegt. Typischerweise sind die beobachteten Wirkungen moderat ausgeprägt.

Evidenz für kognitive Leistungsfähigkeit

Es existieren Studienergebnisse, welche nahelegen, dass Rhodiola Rosea auch positive Effekte auf kognitive Funktionen haben kann – insbesondere hinsichtlich Aufmerksamkeit und Konzentration unter Stress oder Ermüdung. Allerdings ist diese Evidenz etwas weniger robust als jene für die reine Müdigkeitsreduktion.

Evidenz für körperliche Leistungsfähigkeit

Erste Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Rhodiola Rosea auch die körperliche Ausdauerleistung verbessern kann – vor allem nach akuter Einnahme vor sportlicher Belastung. Allerdings basieren diese Erkenntnisse bislang auf einer begrenzten Anzahl von Untersuchungen mit meist jungen trainierten Probanden. Längsschnittstudien mit verschiedenen Populationen wären wünschenswert.

Evidenz für Stimmungsverbesserung bei leichter bis moderater Depression

Hinweise auf positive Effekte bei leichter bis moderater Depression liegen vor; dennoch wird Rhodiola Rosea nicht als primäres therapeutisches Mittel für klinisch signifikante depressive Erkrankungen angesehen. Vielmehr kann es als unterstützende Maßnahme oder Alternative in milden Fällen betrachtet werden.

Sicherheit und Verträglichkeit

Die meisten Studien berichten über eine gute Verträglichkeit von Rhodiola Rosea bei kurz- bis mittelfristiger Anwendung (bis zu mehreren Monaten) in den üblichen Dosierungen. Häufige Nebenwirkungen sind mild ausgeprägt und unspezifisch – wie etwa leichte Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Mundtrockenheit. Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen sind selten dokumentiert.

Potenzielle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollten theoretisch berücksichtigt werden – insbesondere mit Arzneimitteln, welche den Serotoninspiegel beeinflussen oder blutzuckersenkend wirken können –, sind jedoch in klinischen Studien kaum beobachtet worden.

Methodische Limitationen der Studienlage

Trotz überwiegend positiver Befunde bestehen einige Einschränkungen in der Datenlage: Viele Studien weisen vergleichsweise kleine Stichprobengrößen auf; zudem besteht erhebliche Heterogenität bezüglich der verwendeten Extrakte (Unterschiede in Standardisierung, Verhältnis von Rosavinen zu Salidrosid sowie Dosierung). Dies erschwert direkte Vergleiche zwischen den Untersuchungen erheblich.

Zudem fehlen bislang umfangreiche Langzeitstudien sowie solche an spezifischeren Populationen (z.B. ältere Menschen oder Patienten mit chronischen Erkrankungen), was zukünftige Forschungsarbeiten erforderlich macht.

Gesamteinschätzung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die wissenschaftliche Evidenz den Einsatz standardisierter Rhodiola Rosea Extrakte als Adaptogen unterstützt – insbesondere zur Verbesserung der Belastbarkeit gegenüber Stresssituationen sowie zur Reduktion von Müdigkeit und Unterstützung der mentalen Leistungsfähigkeit in Phasen erhöhter Beanspruchung oder Burnout-ähnlichen Symptomen.

Für andere Anwendungsgebiete wie körperliche Leistungssteigerung oder Behandlung depressiver Symptome liegen vielversprechende Hinweise vor; diese sind jedoch noch nicht ausreichend abgesichert.

Rhodiola Rosea gilt bei sachgemäßer Anwendung als relativ sicheres Nahrungsergänzungsmittel mit gutem Verträglichkeitsprofil.

Es wird ausdrücklich empfohlen, beim Erwerb auf Qualität und Standardisierung des Produkts zu achten und im Zweifelsfall beziehungsweise bei bestehenden Vorerkrankungen ärztlichen Rat einzuholen.

Letzte Aktualisierung am 2025-07-10 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API