Dimethylaminoethanol (DMAE) Ergänzung

Dimethylaminoethanol, oft abgekürzt als DMAE, ist eine chemische Verbindung, die häufig in Nahrungsergänzungsmitteln vorkommt. Sie wird oft als potenzielles Mittel zur Unterstützung der kognitiven Funktion und zur Verbesserung der Hautgesundheit beworben.

Dimethylaminoethanol, häufig abgekürzt als DMAE, wird zunehmend als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Es handelt sich dabei um eine organische Verbindung, die in verschiedenen Produkten angeboten wird und von vielen Anwendern aufgrund ihrer potenziellen positiven Wirkungen geschätzt wird. Insbesondere im Bereich der kognitiven Unterstützung und der Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit findet DMAE Anwendung. Vor der Einnahme solcher Präparate empfiehlt es sich jedoch, umfassende Informationen einzuholen und gegebenenfalls Rücksprache mit einem medizinischen Fachpersonal zu halten, um mögliche Risiken auszuschließen und eine sachgerechte Verwendung zu gewährleisten.

Synonyme

DMAE wird gelegentlich auch als Dimethylaminoethanol, Deanol oder Dimethylaminoalkohol bezeichnet.

Eigenschaften

Diese Verbindung ist wasserlöslich und kommt natürlicherweise in kleinen Mengen in einigen Lebensmitteln vor, darunter Fisch. DMAE wird oft als Antioxidans angesehen und soll dazu beitragen, die geistige Klarheit und Konzentration zu verbessern.

Leitsymptome

Die Verwendung dieser Substanz wird oft in Verbindung gebracht mit:

  • Gedächtnisproblemen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Altersbedingtem Nachlass von kognitiven Fähigkeiten
  • Hautalterung und Erschlaffung

Die Wirkung von Dimethylaminoethanol, kurz DMAE, ist Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen und wird in verschiedenen Bereichen der Kosmetik und Medizin geschätzt. DMAE ist eine organische Verbindung, die natürlicherweise im menschlichen Gehirn vorkommt und als Vorläuferstoff für den Neurotransmitter Acetylcholin dient. Aufgrund seiner biochemischen Eigenschaften wird DMAE häufig in Hautpflegeprodukten eingesetzt, da ihm eine straffende und glättende Wirkung auf die Haut zugeschrieben wird. Es wird angenommen, dass DMAE die Hautstruktur verbessert, indem es die Zellmembran stabilisiert und die Produktion von Kollagen fördert, wodurch Faltenbildung gemindert werden kann. Darüber hinaus berichten einige Studien von einer möglichen positiven Wirkung auf die kognitive Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden, wenngleich diese Effekte noch weiter erforscht werden müssen. Insgesamt gilt DMAE als ein vielversprechender Wirkstoff, dessen Anwendung in der Dermatologie und Neurologie weiterhin intensiv untersucht wird.

Wirkungen

Es wird angenommen, dass DMAE folgende potenzielle Wirkungen haben kann:

  • Steigerung der kognitiven Funktion: Einige Anwender berichten von verbesserter geistiger Klarheit und Konzentration.
  • Hautstraffung: In der Hautpflege wird DMAE manchmal zur Verbesserung des Hautbildes und zur Reduzierung des Erscheinungsbilds von feinen Linien eingesetzt.
  • Stimmungsaufhellung: Manche Nutzer berichten von einer positiven Auswirkung auf ihre Stimmung.

Dosierung

Die optimale Dosierung kann variieren, typischerweise liegt sie jedoch zwischen 100 und 300 mg pro Tag. Es wird empfohlen, klein zu beginnen und die Dosierung schrittweise zu erhöhen, um die individuelle Toleranz zu testen. Konsultieren Sie immer einen Arzt, bevor Sie mit neuen Nahrungsergänzungsmitteln beginnen, insbesondere wenn Sie bereits Medikamente einnehmen oder gesundheitliche Probleme haben.

Sicherheit und Nebenwirkungen

DMAE gilt für die meisten Menschen als sicher, wenn es in empfohlenen Dosen eingenommen wird. Mögliche Nebenwirkungen können sein:

Bei Kindern sollte die Anwendung von DMAE besonders vorsichtig erfolgen. Es gibt derzeit nicht genügend Forschung zu den langfristigen Auswirkungen bei dieser Altersgruppe, daher ist es ratsam, die Verwendung zu vermeiden oder vorher eine ärztliche Fachmeinung einzuholen.

Anwendungsmöglichkeiten in der Selbstpflege

In der Selbstpflege können Produkte mit DMAE zur Verbesserung des Hautbildes und zur Unterstützung der geistigen Gesundheit eingesetzt werden. Beispielsweise können Cremes oder Seren, die DMAE enthalten, zur Straffung der Haut beitragen, während Kapseln oder Pulverformen zur Unterstützung der kognitiven Funktion dienen können.

Ähnliche Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine

Es gibt mehrere andere Nahrungsergänzungsmittel, die ähnliche Anwendungen und Indikationen haben:

  • Alpha-GPC: Ein weiteres Nahrungsergänzungsmittel, das zur Unterstützung der kognitiven Funktion eingesetzt wird.
  • Phosphatidylserin: Häufig zur Verbesserung des Gedächtnisses und der geistigen Leistungsfähigkeit Verwendung gefunden.
  • Omega-3-Fettsäuren: Diese essentielle Fettsäure wird oft für ihre positiven Auswirkungen auf die Gehirnfunktion und die allgemeine Gesundheit empfohlen.

Es ist wichtig, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls einen Fachmann zu konsultieren, um die für die individuellen Bedürfnisse geeigneten Produkte auszuwählen.

Heilpflanzen mit Ähnlichen Anwendungen und Indikationen

Es gibt mehrere Heilpflanzen, die in der traditionellen und modernen Kräutermedizin verwendet werden und ähnliche Anwendungen wie DMAE haben. Diese Pflanzen bieten potenzielle Vorteile für die kognitive Funktion, die Hautgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden.

1. Ginkgo Biloba

Anwendungsgebiete: Ginkgo Biloba wird häufig zur Unterstützung der Gedächtnisleistung und der Durchblutung eingesetzt. Es kann besonders nützlich sein bei altersbedingten kognitiven Beschwerden.

Wirkung: Die Pflanze enthält Flavonoide und Terpenoide, die als Antioxidantien wirken und die Blutgefäße erweitern können. Dies kann die Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessern.

2. Gotu Kola (Centella Asiatica)

Anwendungsgebiete: Diese Heilpflanze wird traditionell zur Förderung der geistigen Klarheit und zur Verbesserung des Gedächtnisses eingesetzt. Sie findet auch Anwendung in der Hautpflege, um Wunden schneller heilen zu lassen.

Wirkung: Gotu Kola soll die Kollagenproduktion anregen und die Durchblutung fördern, was zur Verbesserung der Hautelastizität beiträgt.

3. Rhodiola Rosea

Anwendungsgebiete: Rhodiola ist bekannt für seine adaptogenen Eigenschaften und kann helfen, Stress und geistige Erschöpfung zu reduzieren. Sie wird oft zur Steigerung der Energie und Konzentration verwendet.

Wirkung: Diese Pflanze kann die geistige Leistungsfähigkeit unterstützen und die Stimmung bessern, indem sie die neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin beeinflusst.

4. Ashwagandha (Withania somnifera)

Anwendungsgebiete: Ashwagandha wird traditionell in der Ayurvedischen Medizin verwendet, um Stress abzubauen, die kognitive Funktion zu fördern und die allgemeine Vitalität zu steigern.

Wirkung: Die adaptogenen Eigenschaften dieser Pflanze helfen, Stress zu bewältigen und das Nervensystem zu beruhigen, was zu einer besseren geistigen Klarheit und Konzentration führen kann.

5. Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Anwendungsgebiete: Löwenzahn wird oft zur Unterstützung der Verdauung und zur Entgiftung eingesetzt. Seine Blätter können auch in der Hautpflege zur Behandlung von Hautproblemen verwendet werden.

Wirkung: Die Pflanze hat antioxidative Eigenschaften und kann helfen, die Hautgesundheit zu fördern und Entzündungen zu reduzieren.

6. Kurkuma (Curcuma longa)

Anwendungsgebiete: Kurkuma wird vor allem wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Es wird häufig zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit und zur Förderung der Hautgesundheit eingesetzt.

Wirkung: Der aktive Bestandteil Curcumin hat starke antioxidative Effekte und kann die Haut regenerieren und pflegen.

Fazit

Diese Heilpflanzen bieten eine Vielzahl von Anwendungen, die sich positiv auf die kognitive Funktion, die Hautgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden auswirken können. Es ist wichtig, sich über die spezifischen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten der einzelnen Pflanzen zu informieren und im Zweifelsfall einen Fachmann zu konsultieren, bevor man sie in die eigene Selbstpflege integriert.

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Dimethylaminoethanol, kurz DMAE genannt, wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Dabei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die in verschiedenen Produkten angeboten wird, um die geistige Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen. DMAE ist bekannt dafür, dass es potenziell die Konzentration und die kognitive Funktion fördern kann. In der Anwendung als Supplement wird es von vielen Menschen geschätzt, die ihre mentale Klarheit verbessern möchten. Es ist jedoch ratsam, sich vor der Einnahme ausführlich über Wirkungsweise und mögliche Nebenwirkungen zu informieren und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker zu halten.

Übersicht über relevante wissenschaftliche Studien und Übersichtsarbeiten zu Dimethylaminoethanol (DMAE) als Nahrungsergänzungsmittel

Im Folgenden erhalten Sie eine umfassende Übersicht über die wissenschaftliche Literatur, die sich mit Dimethylaminoethanol (DMAE) in der Anwendung als Nahrungsergänzungsmittel befasst. Es ist von zentraler Bedeutung zu betonen, dass die derzeitige Studienlage, insbesondere im Hinblick auf die häufig geäußerten Behauptungen zur kognitiven Leistungssteigerung bei gesunden Erwachsenen, als begrenzt und oftmals nicht eindeutig zu bewerten ist. Ein großer Teil der älteren Forschung bezieht sich auf DMAE in der Form eines verschreibungspflichtigen Medikaments, bekannt unter dem Namen Deanol, und nicht auf frei verkäufliche Supplemente. Dies erschwert den direkten Transfer der Ergebnisse auf die heute gebräuchlichen Nahrungsergänzungsmittel.

Einleitung

Dimethylaminoethanol (DMAE) ist eine chemische Verbindung, die strukturell dem Cholin ähnlich ist. Natürlich kommt DMAE in geringen Mengen in bestimmten Fischarten vor, beispielsweise in Sardinen oder Sardellen. Im menschlichen Organismus wird angenommen, dass DMAE als Vorläufer oder Substrat im Cholin- und Acetylcholin-Stoffwechsel eine Rolle spielt. Allerdings sind die genauen Mechanismen sowie die Effektivität der Umwandlung von DMAE im Gehirn des Menschen bislang nicht vollständig geklärt. Im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel wird DMAE häufig unter Begriffen wie „Gehirn-Booster“ oder zur Unterstützung der Hautverjüngung vermarktet.

Anwendungsgebiet: Kognitive Funktion und Stimmungsverbesserung

Das Hauptanwendungsgebiet von DMAE liegt in der Förderung kognitiver Funktionen sowie der Verbesserung der Stimmungslage. Die Forschung hierzu ist sowohl historisch als auch aktuell durch eine gewisse Inkonsistenz geprägt.

Historische Übersicht / Review zu Deanol als Medikament

Eine bedeutende Übersichtsarbeit mit dem Titel „Deanol: A review of its clinical efficacy and safety“ von Ferris et al. aus dem Jahr 1977 fasst die damalige klinische Forschung zu Deanol (DMAE) zusammen. Diese Studien stammen überwiegend aus den späten 1960er bis 1970er Jahren und untersuchten den Einsatz von DMAE bei verschiedenen Krankheitsbildern wie Lernschwierigkeiten bei Kindern, tardiver Dyskinesie sowie leichter kognitiver Beeinträchtigung bei älteren Menschen.

Die Kernaussagen dieser Review zeigen, dass die Evidenzlage bereits damals gemischt war. Einige Untersuchungen berichteten über moderate positive Effekte hinsichtlich der Konzentrationsfähigkeit, einer Reduktion von Hyperaktivität bei Kindern sowie einer Verbesserung der Stimmung bei älteren Patienten. Andererseits fanden weitere Studien keine signifikanten Wirkungen. Die Autoren hoben die Notwendigkeit besser kontrollierter und methodisch hochwertiger Studien hervor. Diese historische Perspektive bietet einen wichtigen Kontext für die Forschung, lässt jedoch keine direkten Rückschlüsse auf heutige frei verkäufliche Supplemente zu.

Neuere Studie zu Kognition und Müdigkeit im Supplement-Kontext

Eine aktuellere Untersuchung mit dem Titel „Effects of dimethylaminoethanol bitartrate on fatigue and cognitive function in healthy adults: a randomized, double-blind, placebo-controlled trial“ wurde 2021 von Cho HN et al. publiziert und beschäftigt sich explizit mit der Wirkung von DMAE-Bitartrat bei gesunden Erwachsenen mit leichter Müdigkeit.

In dieser randomisierten, doppelblinden und placebokontrollierten Studie erhielten 60 Probanden über einen Zeitraum von vier Wochen täglich 200 mg DMAE-Bitartrat oder ein Placebo. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe unter DMAE signifikante Verbesserungen hinsichtlich subjektiver Müdigkeitsbewertungen sowie bestimmter kognitiver Funktionen wie Aufmerksamkeit und Wachsamkeit im Vergleich zur Placebogruppe erzielte.

Obgleich diese Studie auf einen potenziellen Nutzen bei Müdigkeit und damit verbundenen kognitiven Beeinträchtigungen hinweist, ist sie aufgrund ihrer vergleichsweise kleinen Stichprobengröße und kurzen Dauer als vorläufig zu betrachten.

Weitere Studien zur kognitiven Wirkung

Viele andere vorhandene Studien sind entweder veraltet, weisen kleine Teilnehmerzahlen auf oder untersuchen unterschiedliche Populationen wie Kinder mit ADHS oder ältere Menschen mit Demenz. Zudem variieren die verwendeten DMAE-Formulierungen und Dosierungen stark. Eine klare und konsistente Evidenz für eine signifikante Verbesserung kognitiver Fähigkeiten bei gesunden Erwachsenen durch oral eingenommene DMAE-Supplemente liegt derzeit nicht vor.

Zusammenfassung zum Anwendungsgebiet Kognition

Insgesamt ist die wissenschaftliche Datenlage hinsichtlich der kognitiven Wirkung von DMAE uneinheitlich und größtenteils auf ältere Studien beschränkt, welche andere Darreichungsformen und Dosierungen untersuchten. Neuere Untersuchungen deuten zwar auf mögliche Vorteile insbesondere bei Müdigkeit hin, jedoch fehlen bislang groß angelegte und methodisch robuste Studien. Daher gibt es keine solide wissenschaftliche Grundlage für weitreichende Behauptungen über eine allgemeine kognitive Leistungssteigerung durch DMAE bei gesunden Personen.

Anwendungsgebiet: Hautgesundheit

DMAE wird häufig in topischen Hautpflegeprodukten eingesetzt, wobei ihm eine straffende Wirkung zugeschrieben wird. Diese Effekte werden gelegentlich auch auf oral eingenommene Supplemente übertragen, obwohl dies wissenschaftlich nicht hinreichend belegt ist.

Studien zur topischen Anwendung von DMAE

Eine relevante Studie hierzu ist „The effect of dimethylaminoethanol, an antioxidant, anti-inflammatory agent, on facial skin aging“ von Grossman R., veröffentlicht im Jahr 2005 im American Journal of Clinical Dermatology. In einer randomisierten, placebokontrollierten Split-Face-Studie wurden 30 Frauen über einen Zeitraum von 16 Wochen behandelt; eine Gesichtshälfte erhielt topisches DMAE, während die andere Hälfte ein Placebo erhielt.

Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen in Bezug auf die Festigkeit der Stirn- und Augenpartie sowie Reduktionen der Faltentiefe und Verbesserungen der allgemeinen Hautstruktur.

Wichtiger Hinweis zur oralen Einnahme

Es ist hervorzuheben, dass diese positiven Befunde ausschließlich für die topische Anwendung gelten. Die Wirkung von oral eingenommenem DMAE auf die Hautgesundheit wurde bislang weder ausreichend untersucht noch wissenschaftlich belegt.

Zusammenfassung zum Anwendungsgebiet Hautgesundheit

Die wissenschaftliche Evidenz für hautverbessernde Effekte beschränkt sich derzeit auf topisch angewandtes DMAE in Form von Cremes oder Seren. Für orale Nahrungsergänzungsmittel liegen keine belastbaren Daten vor, welche eine vergleichbare Wirksamkeit bestätigen könnten.

Anwendungsgebiet: Weitere Einsatzbereiche (z.B. Tardive Dyskinesie)

Historisch wurde DMAE auch bei anderen neurologischen Erkrankungen erforscht, darunter insbesondere die tardive Dyskinesie.

Review zur Behandlung tardiver Dyskinesie

Ältere Studien aus den 1970er Jahren (beispielsweise von Casey & Denney sowie Penovich et al.) untersuchten den Einsatz von Deanol (DMAE) bei dieser Bewegungsstörung.

Die Ergebnisse waren überwiegend negativ beziehungsweise inkonsistent; es konnte kein eindeutiger therapeutischer Nutzen nachgewiesen werden.

Zusammenfassung weiterer Anwendungsgebiete

Abgesehen von den bereits genannten Bereichen ist die wissenschaftliche Datenlage für andere potenzielle Anwendungen von DMAE sehr begrenzt oder zeigt keine positiven Effekte.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Die Sicherheit von DMAE als Nahrungsergänzungsmittel wurde bislang nicht so umfassend untersucht wie bei anderen Substanzen.

Beobachtungen aus klinischen Studien

In älteren Untersuchungen mit höheren Dosierungen traten Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit sowie Muskelverspannungen – insbesondere im Kiefer- und Nackenbereich – auf. Zudem wurden erhöhte Reizbarkeit oder Hyperaktivität beobachtet, was möglicherweise auf cholinerge Wirkmechanismen zurückzuführen ist.

Kontraindikationen

Aufgrund dieser cholinergen Effekte wird Personen mit Epilepsie sowie solchen mit bipolaren Störungen oder Schizophrenie von der Einnahme abgeraten.

Sicherheitsprofil bei üblichen Supplement-Dosen

Neuere Studien mit niedrigeren Dosen (etwa 200 mg pro Tag) berichten über eine gute Verträglichkeit innerhalb kurzer Einnahmezeiträume von wenigen Wochen. Allerdings existieren keine Langzeitdaten zur Sicherheit einer dauerhaften Supplementierung mit DMAE.

Schwangerschaft und Stillzeit

Für Schwangere und stillende Frauen liegen keine ausreichenden Sicherheitsdaten vor; Tierversuche deuten zudem auf potenzielle teratogene Risiken hin. Daher wird während Schwangerschaft und Stillzeit dringend von einer Einnahme abgeraten.

Fazit zum aktuellen Forschungsstand

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit von Dimethylaminoethanol als Nahrungsergänzungsmittel für die meisten beworbenen Zwecke schwach und wenig überzeugend ist:

  • Für eine Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit bei gesunden Erwachsenen existieren nur begrenzte und teilweise widersprüchliche Daten; neuere kleine Studien legen allenfalls einen möglichen Nutzen bei Müdigkeit nahe.
  • Positive Effekte im Bereich der Hautgesundheit beziehen sich ausschließlich auf topische Anwendungen; orale Supplemente sind hierfür nicht ausreichend untersucht.
  • Für weitere Anwendungsgebiete wie tardive Dyskinesie fehlt es an belastbarer Evidenz.
  • Hinsichtlich der Sicherheit scheint DMAE in niedrigen Dosen über kurze Zeiträume gut verträglich zu sein; Langzeitstudien fehlen jedoch.
  • Bei höheren Dosierungen können Nebenwirkungen auftreten; zudem bestehen Risiken für bestimmte Vorerkrankungen sowie während Schwangerschaft und Stillzeit.

Auf Grundlage des aktuellen Forschungsstandes gibt es keine überzeugenden wissenschaftlichen Argumente für eine breite Empfehlung von DMAE als Nahrungsergänzungsmittel zur allgemeinen Verbesserung kognitiver Funktionen oder sonstiger gesundheitlicher Vorteile bei gesunden Personen. Eine kritische Bewertung sowie eine ärztliche Beratung vor der Einnahme sind insbesondere bei bestehenden Gesundheitsproblemen oder gleichzeitiger Medikamenteneinnahme dringend anzuraten.

Bitte beachten Sie abschließend: Die Studienlage zu DMAE ist im Vergleich zu anderen Nahrungsergänzungsmitteln weniger umfangreich und weist qualitative Defizite auf. Die hier dargestellten Arbeiten repräsentieren exemplarisch den Stand der Forschung und verdeutlichen zugleich bestehende Lücken in der Evidenzbasis.

Letzte Aktualisierung am 2025-11-07 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API