Chlorophyll als Nahrungsergänzung

Chlorophyll ist das grüne Pigment, das in Pflanzen vorkommt und für die Photosynthese verantwortlich ist. In den letzten Jahren hat es als Nahrungsergänzungsmittel an Popularität gewonnen, da viele Menschen an seinen potenziellen gesundheitlichen Vorteilen interessiert sind.

Nahrungsergänzungsmittel mit Chlorophyll

Synonyme

Chlorophyll findet sich auch unter anderen Bezeichnungen, wie zum Beispiel:

  • Chlorophyllin (eine wasserlösliche Form)
  • Pflanzliches Chlorophyll
  • Blattgrün

Inhaltsstoffe

Nahrungsergänzungen mit Chlorophyll enthalten häufig die folgenden Hauptkomponenten:

  • Natürlicher Chlorophyll-Extrakt
  • Chlorophyllin

Leitsymptome

Chlorophyll kann in verschiedenen Bereichen des Wohlbefindens unterstützend wirken, darunter:

  • Verdauungsprobleme
  • Hautunreinheiten

Darreichungsformen

Nahrungsergänzungen mit Chlorophyll sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter:

  • Flüssige Tropfen
  • Kapseln oder Tabletten
  • Pulver (z.B. zur Herstellung von Smoothies)
  • Pulverisierte Form für den Einsatz in Getränken

Erleben Sie die Kraft von Chlorophyll-Ergänzungen für mehr Vitalität im Alltag.

Wirkungen von Chlorophyll-Ergänzungen

Chlorophyll-Ergänzungen werden mit einer Vielzahl von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht. Hier sind einige der häufigsten und vielversprechendsten Wirkungen im Detail:

1. Unterstützung der Entgiftung

Chlorophyll hat nachweislich entgiftende Eigenschaften, da es die Ausscheidung von Giftstoffen und Schadstoffen im Körper fördern kann. Es bindet sich an Schwermetalle und andere unerwünschte Substanzen und hilft, diese über die natürlichen Ausscheidungswege des Körpers zu eliminieren. Dies kann vor allem für Menschen von Vorteil sein, die in stark verschmutzten Umgebungen leben oder einer hohen Umweltbelastung ausgesetzt sind.

2. Förderung einer gesunden Verdauung

Chlorophyll kann die Verdauung unterstützen, indem es die Gesundheit des Darms fördert. Es hat entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, Entzündungen im Verdauungstrakt zu reduzieren. Darüber hinaus kann es die Entwicklung von gesunden Bakterien im Darm fördern, was die allgemeine Verdauung und Nährstoffaufnahme verbessert.

3. Verbesserung des Hautbildes

Die Anwendung von Chlorophyll kann sich positiv auf die Haut auswirken, indem es die Heilung von Hautunreinheiten und Wunden unterstützen kann.

Einige Studien legen nahe, dass Chlorophyll eine entzündungshemmende Wirkung hat, die bei Hautproblemen wie Akne, Ekzemen oder Psoriasis hilfreich sein könnte. Darüber hinaus kann die Einnahme von Chlorophyll die Haut von innen heraus reinigen und so das allgemeine Hautbild verbessern.

4. Mögliche Unterstützung der Wundheilung

Chlorophyll wird traditionell verwendet, um die Heilung von Wunden zu fördern. Es könnte die Regeneration von Gewebe unterstützen und den Heilungsprozess beschleunigen. Einige Forschungen zeigen, dass chlorophyllhaltige Salben die Heilung von oberflächlichen Wunden und Verbrennungen fördern können.

5. Antioxidative Eigenschaften

Chlorophyll hat antioxidative Eigenschaften, die helfen können, schädliche freie Radikale im Körper zu neutralisieren. Free Radicals sind Moleküle, die Zellschäden verursachen und mit verschiedenen chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, darunter Herzkrankheiten und Krebs. Durch den Schutz der Zellen vor oxidativem Stress kann Chlorophyll dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit zu fördern.

6. Unterstützung des Immunsystems

Chlorophyll kann das Immunsystem unterstützen, indem es die Produktion von weißen Blutkörperchen fördert, die für die Abwehr von Krankheiten und Infektionen wichtig sind. Ein starkes Immunsystem ist entscheidend, um die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten abzuwehren.

7. Regulierung des Körpergeruchs

Ein oft übersehener Vorteil von Chlorophyll ist seine Fähigkeit, den Körpergeruch zu reduzieren. Chlorophyll kann helfen, unangenehme Körpergerüche zu neutralisieren, indem es den Geruch von Schweiß oder anderen Sekreten mindert. Dies kann insbesondere für Menschen von Vorteil sein, die nach natürlichen Methoden suchen, um ihren Körpergeruch zu kontrollieren.

Dosierung

Die empfohlene Dosierung kann je nach Produkt und individueller Gesundheitslage variieren. Allgemeine Empfehlungen sind:

  • Flüssige Formen: 1-2 Teelöffel pro Tag
  • Kapseln/Tabletten: 100-300 mg pro Tag
  • Pulver: nach Anweisung des Herstellers

Es ist ratsam, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese gegebenenfalls zu erhöhen.

Sicherheit und Nebenwirkungen

Im Allgemeinen gilt Chlorophyll als sicher für Erwachsene. Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Allergische Reaktionen (selten)

Besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten. Konsultieren Sie vor der Anwendung bei Kindern einen Arzt.

Anwendungsmöglichkeiten in der Selbstpflege

Chlorophyll kann in der Selbstpflege vielseitig eingesetzt werden:

  • Als Entgiftungsunterstützung
  • Zur Verbesserung der Hautgesundheit
  • Zur Förderung einer besseren Verdauung

Ähnliche Nahrungsergänzungsmittel wie Chlorophyll

Ähnliche Nahrungsergänzungsmittel

Es gibt weitere Nahrungsergänzungsmittel, die ähnliche Anwendungen und Indikationen haben, darunter:

  • Spirulina: reich an Proteinen und Nährstoffen, unterstützt das Immunsystem und die Entgiftung.
  • Weizengras: antioxidantienreich und fördert die Verdauung.
  • Grüntee-Extrakt: bietet antioxidative Vorteile und unterstützt den Stoffwechsel.

Diese Alternativen können je nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben eine Integrationsoption in die Selbstpflege darstellen.

Fazit

Die potenziellen Wirkungen von Chlorophyll sind vielfältig und reichen von der Unterstützung der Entgiftung bis hin zur Förderung der Hautgesundheit und Immunaktivität. Obwohl die bisherige Forschung vielversprechend ist, sind weiterführende Studien notwendig, um die genauen Mechanismen und Effekte zu bestätigen. Bevor Sie Chlorophyll-Ergänzungen in Ihre Selbstpflegeroutine integrieren, ist es ratsam, sich von einem Gesundheitsfachmann beraten zu lassen, insbesondere wenn Sie gesundheitliche Bedenken haben oder bereits andere Medikamente einnehmen.

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Studien:

Im Folgenden wird eine ausführliche Übersicht über die wissenschaftliche Literatur gegeben, die sich mit der oralen Einnahme von Chlorophyll beziehungsweise dessen Derivat Chlorophyllin als Nahrungsergänzungsmittel beim Menschen beschäftigt. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass in den meisten Nahrungsergänzungsmitteln, die unter dem Begriff „Chlorophyll“ vermarktet werden, in der Regel nicht das native Chlorophyll enthalten ist. Stattdessen handelt es sich häufig um das wasserlösliche Derivat Chlorophyllin, meist in Form von Natrium-Kupfer-Chlorophyllin. Dies liegt daran, dass natives Chlorophyll fettlöslich ist und bei oraler Einnahme eine deutlich geringere Bioverfügbarkeit aufweist. Aus diesem Grund beruhen die meisten Humanstudien, die sich mit den potenziellen systemischen Wirkungen beschäftigen, auf der Verwendung von Chlorophyllin. Folglich können die Ergebnisse dieser Studien nicht ohne Weiteres auf die Einnahme von nativem Chlorophyll übertragen werden.

Wichtiger Hinweis zur Unterscheidung von Chlorophyll und Chlorophyllin

Es sei nochmals betont, dass der Begriff „Chlorophyll“ in Nahrungsergänzungsmitteln oft irreführend verwendet wird. Das native Chlorophyll ist aufgrund seiner Fettlöslichkeit im menschlichen Körper nur begrenzt bioverfügbar. Im Gegensatz dazu ist das Derivat Chlorophyllin wasserlöslich und somit besser für die orale Einnahme geeignet. Die meisten klinischen Studien verwenden daher Chlorophyllin, um mögliche gesundheitliche Effekte zu untersuchen. Die Übertragbarkeit der Studienergebnisse auf natives Chlorophyll ist aufgrund der unterschiedlichen chemischen Eigenschaften und Bioverfügbarkeit eingeschränkt.

Wissenschaftliche Evidenz und Forschungsschwerpunkte

Die wissenschaftliche Evidenz für viele der populären gesundheitsbezogenen Aussagen hinsichtlich oral eingenommenen Chlorophylls oder Chlorophyllins ist insgesamt begrenzt. Große, methodisch hochwertige Humanstudien fehlen häufig oder sind nur in einzelnen Anwendungsgebieten vorhanden. Die Forschung hat sich bislang vor allem auf einige wenige spezifische Bereiche konzentriert, die im Folgenden näher erläutert werden.

1. Klinische Studie zur Modulation der Karzinogen-Absorption – Fokus Aflatoxin B1

Eine der am besten dokumentierten Wirkungen von oral eingenommenem Chlorophyllin betrifft seine Fähigkeit, die Absorption bestimmter Karzinogene zu reduzieren, insbesondere des Aflatoxin B1, einem potenten Leberkarzinogen. Eine randomisierte, placebokontrollierte Phase-II-Studie aus dem Jahr 2001 (Egner et al.) untersuchte diese Wirkung bei 180 Erwachsenen mit hohem Risiko für Aflatoxin B1-Exposition in Qidong, China. Die Teilnehmer erhielten über einen Zeitraum von vier Monaten entweder 100 mg Natrium-Kupfer-Chlorophyllin dreimal täglich oder ein Placebo.

Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion von Biomarkern für Aflatoxin B1-Schäden, insbesondere eine verringerte Ausscheidung des Aflatoxin-N7-Guanin-Addukts im Urin – ein etablierter Marker für die Aufnahme und Verarbeitung von Aflatoxin B1 im Körper. Diese Befunde deuten darauf hin, dass Chlorophyllin die Bioverfügbarkeit des Toxins verringert und dadurch möglicherweise dessen karzinogene Wirkung abschwächt. Vermutet wird ein Mechanismus, bei dem Chlorophyllin im Magen-Darm-Trakt an das Toxin bindet und somit dessen Resorption verhindert.

Die Schlussfolgerung dieser Studie lautet, dass orales Chlorophyllin als wirksamer Blocker fungieren kann, um die Aufnahme von Aflatoxin B1 zu reduzieren und somit das Risiko aflatoxinbedingter Lebererkrankungen in exponierten Populationen zu senken. Diese spezifische Wirkung stellt eine der am besten belegten Anwendungen von oral eingenommenem Chlorophyllin beim Menschen dar.

2. Anwendung bei Körpergeruch und Halitosis – Historischer Einsatz und aktuelle Evidenzlage

Historisch wurde Chlorophyll beziehungsweise Chlorophyllin häufig zur Neutralisierung von Körpergeruch und Mundgeruch (Halitosis) eingesetzt. Diese Anwendung findet sich vielfach in älteren Reviews und Lehrbüchern erwähnt, wobei moderne randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) hierzu kaum vorliegen.

Ein beispielhafter Review aus dem Jahr 2007 (Ferruzzi & Blakeslee) beschreibt diese traditionelle Nutzung vor allem auf Basis anekdotischer Berichte und kleinerer Studien aus den 1940er bis 1960er Jahren. Diese frühen Untersuchungen wiesen zwar gelegentlich positive Effekte nach Einnahme von Chlorophyllin-Tabletten oder Lösungen nach, allerdings waren sie methodisch häufig unzureichend oder nicht peer-reviewed.

Der genaue Wirkmechanismus blieb unklar; es wurde spekuliert, dass Chlorophyllin Geruchsstoffe im Darm binden oder direkt die Geruchsproduktion beeinflussen könnte. Aktuelle klinische Studien mit strenger Methodik liegen jedoch weitgehend nicht vor.

Daher lässt sich zusammenfassen: Obwohl Chlorophyllin historisch für die Behandlung von Körpergeruch eingesetzt wurde, existiert keine überzeugende wissenschaftliche Evidenz aus modernen Humanstudien, welche eine signifikante und zuverlässige Wirkung oraler Chlorophyllin-Supplemente auf Körpergeruch oder Halitosis belegt.

3. Potenzielle antioxidative und entzündungshemmende Effekte – Präklinische Forschung und Übertragbarkeit

In zahlreichen präklinischen Studien – vor allem in vitro sowie an Tiermodellen – wurden antioxidative sowie entzündungshemmende Eigenschaften von Chlorophyll und seinen Derivaten untersucht. Ein Review aus dem Jahr 2020 (López-Angulo et al.) fasst diese Erkenntnisse zusammen und diskutiert mögliche gesundheitliche Vorteile.

Diese Studien zeigen, dass Chlorophyll(in) freie Radikale neutralisieren kann und entzündungshemmende Signalwege moduliert. Solche Effekte könnten erklären, warum chlorophyllreiche Ernährung oder Supplementierung theoretisch gesundheitsfördernd sein könnten.

Allerdings existieren nur sehr wenige gut konzipierte Humanstudien, die belegen, dass oral eingenommenes Chlorophyllin in physiologisch relevanten Konzentrationen systemisch oxidative Stressmarker reduziert oder Entzündungen beim Menschen signifikant hemmt. Die Bioverfügbarkeit sowie der Metabolismus spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

Die Schlussfolgerung lautet daher: Trotz plausibler Mechanismen aus präklinischer Forschung fehlt bislang robuste wissenschaftliche Evidenz aus Humanstudien zur Bestätigung signifikanter antioxidativer oder entzündungshemmender Wirkungen nach oraler Einnahme.

4. Hautgesundheit – Akne und Anti-Aging-Effekte durch topische Anwendung

Eine weitere interessante Anwendung betrifft den Einsatz von Chlorophyllin bei Hauterkrankungen wie Akne vulgaris. Eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie aus dem Jahr 2008 (Werschler & Harper) untersuchte die Wirkung eines topisch applizierten Gels mit Natrium-Kupfer-Chlorophyllin (0,75 %) bei 24 Personen mit leichter bis mittelschwerer Akne über einen Zeitraum von drei Wochen.

Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion sowohl entzündlicher als auch nicht-entzündlicher Akneläsionen im Vergleich zur Placebogruppe. Zudem wurden Verbesserungen hinsichtlich Porengröße, Rötungen sowie Hautfettigkeit beobachtet.

Diese Befunde legen nahe, dass topisch angewendetes Chlorophyllin aufgrund seiner entzündungshemmenden, antioxidativen sowie antimikrobiellen Eigenschaften bei Akne wirksam sein könnte.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Ergebnisse nicht direkt auf die orale Einnahme übertragbar sind. Aufgrund der geringen Konzentration von oral aufgenommenem Chlorophyll(in) in der Haut wäre eine vergleichbare Wirkung unwahrscheinlich. Robuste Humanstudien zur oralen Anwendung bei Hautproblemen liegen kaum vor.

5. Sicherheit von oral eingenommenem Chlorophyllin

Die Sicherheit von oral eingenommenem Chlorophyllin wurde in verschiedenen klinischen Studien sowie durch Beobachtungen in Tierversuchen untersucht und bewertet. Insgesamt gilt die Substanz in den üblichen Dosierungen – beispielsweise zwischen 100 und 300 mg pro Tag – als sicher und gut verträglich.

Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung ist eine harmlose grüne Verfärbung des Stuhls sowie gelegentlich des Urins. Darüber hinaus können vereinzelt milde gastrointestinale Beschwerden wie leichte Magenverstimmung, Durchfall oder Übelkeit auftreten – insbesondere bei höheren Dosierungen.

In der Vergangenheit gab es Bedenken hinsichtlich einer möglichen Photosensibilisierung (erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut), insbesondere im Zusammenhang mit intaktem nativen Chlorophyll. Dieses Risiko scheint bei dem Derivat Chlorophyllin deutlich geringer ausgeprägt zu sein und stellt bei üblichen oralen Dosen kaum ein praktisches Problem dar.

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Die orale Einnahme von Chlorophyllin als Nahrungsergänzungsmittel gilt unter Berücksichtigung der derzeit verfügbaren Daten als sicher mit seltenen schwerwiegenden Nebenwirkungen.

Zusammenfassende Kernaussagen zur wissenschaftlichen Evidenz

Die derzeit stärkste wissenschaftliche Evidenz für eine spezifische gesundheitsfördernde Wirkung oraler Supplementierung mit Chlorophyllin beim Menschen bezieht sich auf dessen Fähigkeit zur Reduktion der Aufnahme bestimmter Karzinogene wie Aflatoxin B1 – insbesondere bei Populationen mit hoher Exposition gegenüber diesem Umweltgift.

Für viele andere populäre gesundheitsbezogene Behauptungen wie allgemeine „Detoxification“-Effekte über die Karzinogenbindung hinaus, Gewichtsverlust, Steigerung der Energie oder direkte systemische antioxidative beziehungsweise entzündungshemmende Wirkungen nach oraler Einnahme fehlen hingegen robuste klinische Belege weitgehend oder sind nur sehr begrenzt vorhanden.

Die traditionelle Verwendung zur Neutralisierung von Körpergeruch oder Mundgeruch wird durch moderne wissenschaftliche Studien nicht überzeugend gestützt.

Während topisch angewandtes Chlorophyllin vielversprechende Resultate bei Hauterkrankungen wie Akne zeigt, können diese Befunde nicht ohne Weiteres auf orale Supplementierung übertragen werden aufgrund unterschiedlicher Bioverfügbarkeit und Verteilung im Organismus.

Schließlich gelten orale Chlorophyllin-Supplemente in den empfohlenen Dosierungen allgemein als sicher und gut verträglich; Nebenwirkungen sind überwiegend mild und harmlos.

Insgesamt ist die wissenschaftliche Unterstützung für eine breite Anwendung von Chlorophyll beziehungsweise Chlorophyllin als „Wundermittel“ oder für unspezifische Gesundheitsverbesserungen gegenwärtig schwach ausgeprägt. Die vielversprechendste derzeit durch Humanstudien gestützte Anwendung liegt in der Rolle von Chlorophyllin bei der Reduzierung der Exposition gegenüber bestimmten Umweltgiften in Risikopopulationen.

Letzte Aktualisierung am 2025-11-07 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API