Eine ausbleibende Periode kann für Frauen in verschiedenen Lebensphasen auftreten und ist oft mit körperlichen und emotionalen Herausforderungen verbunden. Es gibt zahlreiche Ursachen für diesen Zustand, von stressbedingten Faktoren bis hin zu hormonellen Ungleichgewichten. In diesem Leitfaden erfahren Sie, welche Symptome auftreten können, welche Ursachen es gibt, welche klassischen Behandlungsformen existieren und wie die Naturheilkunde unterstützend wirken kann.
Symptome
Die Symptome einer ausbleibenden Periode können vielfältig sein und umfassen:
- Fehlende Menstruation über mehrere Monate
- Unregelmäßige Blutungen
- Gewichtszunahme oder -abnahme
- Müdigkeit und Energieverlust
- Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Krämpfe
Ursachen
Amenorrhö, das Ausbleiben der Menstruation, kann durch eine Vielzahl von Ursachen bedingt sein, die in physische, hormonelle, psychische und Lebensstil-Faktoren unterteilt werden können. Hier sind die wesentlichen Ursachen im Detail:
1. Physiologische Ursachen
- Schwangerschaft: Die häufigste physiologische Ursache für das Ausbleiben der Menstruation ist eine Schwangerschaft. Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft führen dazu, dass die Menstruation aussetzt.
- Stillzeit: Während der Stillzeit kommt es häufig zu einer Amenorrhö. Dies ist auf die hohen Spiegel des Hormons Prolaktin zurückzuführen, das die Ovulation und damit die Menstruation hemmt.
- Menopause: Die natürliche Verringerung von Hormonen, die normalerweise mit dem Altern einhergeht, führt in der Regel zu einer vollständigen Beendigung der Menstruation.
2. Hormonelle Ursachen
- Hormonelles Ungleichgewicht: Störungen im Hormonsystem können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:
- PCOS (Polyzystisches Ovarsyndrom): Eine häufige endocrine Störung, die zu unregelmäßigen oder ausbleibenden Zyklen aufgrund von erhöhten Androgenen führt.
- Hypothalamische Amenorrhö: Eine Störung, bei der der Hypothalamus (der Teil des Gehirns, der die Hormone steuert) die Produktion bestimmter Hormone (GnRH) hemmtt, was zu einem Ausbleiben der Menstruation führt. Dies kann durch Stress, übermäßige körperliche Aktivität oder Unterernährung verursacht werden.
- Schilddrüsenerkrankungen: Sowohl eine Überfunktion (Hyperthyreose) als auch eine Unterfunktion (Hypothyreose) der Schilddrüse können den Menstruationszyklus erheblich beeinträchtigen.
3. Ernährungsbedingte Ursachen
- Unterernährung oder Essstörungen: Ein signifikantes Gewichtsverlust oder Erkrankungen wie Anorexie und Bulimie können zu einem Ausbleiben der Menstruation führen, da der Körper nicht genügend Energie hat, um die menstruellen Prozesse aufrechtzuerhalten.
- Übergewicht: Übergewicht oder Adipositas kann ebenfalls zu hormonellen Ungleichgewichten führen, die die Menstruation beeinträchtigen, insbesondere im Zusammenhang mit Insulinresistenz und PCOS.
4. Psychologische Ursachen
- Stress: Psychischer Stress ist ein bedeutender Faktor, der die Hormonproduktion im Körper aus dem Gleichgewicht bringen kann. Stresshormone wie Cortisol können die regulierenden Hormone unterdrücken und so den Zyklus beeinflussen.
- Depression und Angst: Psychische Erkrankungen sind ebenfalls bekannt dafür, den Menstruationszyklus zu beeinflussen, insbesondere wenn sie mit Stress einhergehen.
5. Medikamentöse Ursachen
- Kontrazeptiva: Hormonelle Verhütungsmittel, insbesondere kombinierte orale Kontrazeptiva, können die Menstruation unterdrücken oder unregelmäßig machen.
- Andere Medikamente: Bestimmte Medikamente, einschließlich Antidepressiva, Antipsychotika und Chemotherapeutika, können ebenfalls zu einer Amenorrhö führen.
6. Körperliche Ursachen
- Anatomische Probleme: Geburtsfehler oder chirurgische Eingriffe, die die Fortpflanzungsorgane betreffen, können ebenfalls zu einem Ausbleiben der Periode führen.
- Chronische Erkrankungen: Krankheiten wie Diabetes, Zöliakie oder andere chronische Erkrankungen können den Menstruationszyklus beeinflussen.
7. Alter und Lebensstil
- Alter: Bei Mädchen kurz nach der Pubertät kann es zu unregelmäßigen Zyklen kommen, die sich jedoch oft mit der Zeit regulieren. Bei älteren Frauen in der Perimenopause kann es ebenfalls zu unregelmäßigen Zyklen kommen, bevor die Menstruation endgültig ausbleibt.
- Bewegungsmangel oder übermäßige Bewegung: Sowohl zu wenig als auch zu viel Bewegung kann den Zyklus beeinflussen. Übermäßige körperliche Belastung, insbesondere bei Sportlerinnen, kann zu einer hypothalamischen Amenorrhö führen.
Klassische Behandlungsformen
Traditionelle Behandlungen richten sich nach der Ursache der ausbleibenden Periode. Dazu gehören:
- Hormonelle Therapie (z.B. Antibabypillen zur Regulierung des Zyklus)
- Änderungen des Lebensstils, wie gesunde Ernährung und Stressmanagement
- Therapieansätze zur Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen (z.B. bei PCOS)
Welche Nahrungsergänzungsmittel werden gegen Amenorrhö angewendet?
Bei der Behandlung von Amenorrhö, dem medizinischen Begriff für das Ausbleiben der Menstruation, können verschiedene Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden, um die hormonelle Balance zu unterstützen und die zugrunde liegenden Ursachen zu adressieren. Hier sind einige der häufigsten Nahrungsergänzungsmittel, die in diesem Zusammenhang verwendet werden:
1. Vitamine
- Vitamin D: Kann helfen, die Hormone zu regulieren und die Fruchtbarkeit zu unterstützen. Ein Mangel an Vitamin D wird häufig mit Menstruationsstörungen in Verbindung gebracht.
- Vitamin B-Komplex: Insbesondere Vitamin B6 kann hilfreich sein, um den Zyklus zu regulieren und das hormonelle Gleichgewicht zu fördern.
2. Mineralien
- Magnesium: Fördert die Entspannung der Muskulatur und kann helfen, hormonelle Ungleichgewichte zu regulieren.
- Zink: Unterstützt den Hormonhaushalt und ist wichtig für die Produktion weiblicher Hormone.
3. Fettsäuren
- Omega-3-Fettsäuren: Diese gesunden Fette haben entzündungshemmende Eigenschaften und können das allgemeine Wohlbefinden unterstützen, was sich positiv auf den Menstruationszyklus auswirken kann.
4. Kräutertherapien
- Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus): Häufig verwendet zur Regulierung von Menstruationszyklen und zur Behandlung von hormonellen Ungleichgewichten.
- Schafgarbe (Achillea millefolium): Traditionell zur Unterstützung des Menstruationszyklus eingesetzt.
- Himbeerblätter: Diese Kräuter werden oft in der Naturheilkunde zur Förderung einer gesunden Menstruation empfohlen.
5. Aminosäuren
- L-Arginin: Kann die Blutzirkulation fördern und die Eierstockfunktion unterstützen, wodurch der Menstruationszyklus reguliert werden könnte.
6. Adaptogene
- Ashwagandha: Wird traditionell in der ayurvedischen Medizin eingesetzt und kann helfen, Stress abzubauen, was sich positiv auf den Zyklus auswirken kann.
- Rhodiola: Kann den Körper bei Stress unterstützen und somit das hormonelle Gleichgewicht fördern.
Hinweise zur Anwendung
Es ist wichtig zu betonen, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht substituieren, sondern ergänzen sollten. Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollten Sie sich immer mit einem Arzt oder einer Fachkraft beraten, um die beste Vorgehensweise für Ihre individuelle Situation zu bestimmen. Außerdem ist es wichtig, die Ursachen der Amenorrhö zu identifizieren, um eine geeignete Behandlung zu finden.
Naturheilkunde und Hausmittel
Die Naturheilkunde bietet zahlreiche Ansätze, um die Menstruation auf natürliche Weise zu unterstützen. Hier sind einige wirksame Hausmittel und deren Anwendung:
1. Dillsamen-Tee
Dillsamen können helfen, den Menstruationszyklus zu regulieren.
Anwendung:
- Einen Teelöffel Dillsamen in einer Tasse heißem Wasser ziehen lassen.
- Nach 10 Minuten abseihen und täglich 1-2 Tassen trinken.
2. Ingwer
Ingwer hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann den Zyklus unterstützen.
Anwendung:
- Frischen Ingwer in Scheiben schneiden und mit heißem Wasser aufbrühen.
- 2-3 Mal täglich trinken.
3. Zimt
Zimt kann helfen, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern und den Zyklus zu regulieren.
Anwendung:
- Täglich 1 Teelöffel Zimt in warmes Wasser oder in die Speisen einrühren.
4. Himbeerblättertee
Himbeerblätter fördern die Blutung und können helfen, den Zyklus zu regulieren.
Anwendung:
- 1 Teelöffel getrocknete Himbeerblätter in heißem Wasser ziehen lassen.
- 2-3 Mal pro Woche trinken.
5. Lebensstiländerungen
- Stressreduktion durch Yoga oder Meditation
- Ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse
- Regelmäßige Bewegung
Fazit
Eine ausbleibende Periode kann verschiedene Ursachen haben und ist oft ein Zeichen für eine zugrunde liegende Problematik. Während klassische Behandlungsformen wichtig sind, können auch natürliche Heilmethoden wie Homöopathie und Hausmittel unterstützend wirken. Sprechen Sie jedoch immer mit einem Arzt oder einer Fachkraft, bevor Sie neue therapeutische Ansätze ausprobieren, um sicherzustellen, dass sie Ihren individuellen Bedürfnissen gerecht werden.
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Studien:
Hier ist eine detaillierte Übersicht über die Studienlage zu verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln bei Amenorrhö.
Wichtiger Hinweis vorab: Amenorrhö ist ein medizinisches Symptom, keine Krankheit an sich. Die Ursache (z. B. PCOS, hypothalamische Amenorrhö durch Stress/Untergewicht, Schilddrüsenprobleme, hohe Prolaktinwerte) muss immer ärztlich abgeklärt werden. Die Wahl eines Nahrungsergänzungsmittels sollte auf der diagnostizierten Ursache basieren und idealerweise mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.
1. Vitamine
Die Forschung konzentriert sich hier stark auf Vitamin D und Inositol (ein vitaminähnlicher Stoff), insbesondere im Zusammenhang mit dem Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS), einer der häufigsten Ursachen für Amenorrhö.
Vitamin D
Wirkmechanismus: Vitamin-D-Mangel ist bei Frauen mit PCOS sehr verbreitet. Das Vitamin spielt eine entscheidende Rolle bei der Follikelentwicklung, der Regulierung des Blutzuckers (Insulinsensitivität) und der Reduzierung von Entzündungen.
Studienlage:
Eine Meta-Analyse im Journal of Obstetrics and Gynaecology (2019) kam zu dem Schluss, dass die Supplementierung von Vitamin D bei Frauen mit PCOS die Regelmäßigkeit des Menstruationszyklus signifikant verbessern kann.
Eine randomisierte kontrollierte Studie (RCT) in Steroids (2015) zeigte, dass die Gabe von Vitamin D (in Kombination mit Calcium) bei Frauen mit PCOS dazu beitrug, den Menstruationszyklus wiederherzustellen und die Follikelreifung zu fördern.
Fazit: Starke Evidenz, dass die Behebung eines Vitamin-D-Mangels die Zyklusregularität bei Frauen mit PCOS verbessern kann.
Inositol (insbesondere Myo-Inositol & D-Chiro-Inositol)
Wirkmechanismus: Inositol fungiert als sekundärer Botenstoff im Insulinsignalweg. Bei PCOS liegt oft eine Insulinresistenz vor, die den Hormonhaushalt stört (erhöhte Androgenproduktion). Inositol verbessert die Reaktion der Zellen auf Insulin.
Studienlage:
Eine systematische Übersichtsarbeit in Archives of Gynecology and Obstetrics (2019) fasst zusammen, dass Myo-Inositol (oft in Kombination mit D-Chiro-Inositol) die Ovulationsrate erhöht und die Zyklusfrequenz bei Frauen mit PCOS verbessert. Es wird oft als wirksame und sichere Alternative zu Metformin betrachtet.
Eine Studie im European Review for Medical and Pharmacological Sciences (2018) zeigte, dass eine Kombination aus Myo-Inositol und Folsäure die spontane Ovulation bei Frauen mit Oligo-/Amenorrhö und PCOS wiederherstellen konnte.
Fazit: Sehr starke Evidenz für die Wirksamkeit von Inositol bei der Wiederherstellung des Zyklus bei Amenorrhö aufgrund von PCOS.
2. Mineralien
Hier sind Zink, Magnesium und Eisen die am besten untersuchten Mineralstoffe.
Zink
Wirkmechanismus: Zink ist ein Kofaktor für zahlreiche Enzyme, die an der Hormonsynthese und -regulation beteiligt sind. Es ist entscheidend für die Freisetzung von FSH und LH, die den Eisprung steuern.
Studienlage:
Eine RCT im Journal of Research in Medical Sciences (2015) fand heraus, dass eine Zinksupplementierung bei Frauen mit PCOS die Insulinresistenz verbesserte und positive Auswirkungen auf den Hormonhaushalt hatte.
Forschung im Bereich der hypothalamischen Amenorrhö deutet darauf hin, dass Zinkmangel (oft verbunden mit Essstörungen) die Funktion des Hypothalamus beeinträchtigen kann.
Fazit: Gute Evidenz für die Rolle von Zink bei der Hormonregulation, insbesondere bei PCOS.
Magnesium
Wirkmechanismus: Magnesium verbessert die Insulinsensitivität und hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem, was bei stressbedingter (hypothalamischer) Amenorrhö helfen kann.
Studienlage:
Eine Übersichtsarbeit in Nutrients (2017) beschreibt den Zusammenhang zwischen Magnesiummangel, Insulinresistenz und chronischen Entzündungen bei PCOS. Eine Supplementierung kann diese Faktoren verbessern.
Es gibt weniger direkte Studien zu Magnesium und Amenorrhö, aber die indirekte Evidenz über die Verbesserung von Stress und Insulinresistenz ist stark.
Fazit: Vielversprechende, indirekte Evidenz, vor allem bei PCOS und stressbedingter Amenorrhö.
3. Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA)
Wirkmechanismus: Omega-3-Fettsäuren sind stark entzündungshemmend. Da chronische niedriggradige Entzündungen ein Kennzeichen von PCOS sind, können sie hier ansetzen. Sie können auch die Insulinsensitivität verbessern und die Testosteronspiegel senken.
Studienlage:
Eine Meta-Analyse in Reproductive Biology and Endocrinology (2018) zeigte, dass eine Omega-3-Supplementierung bei Frauen mit PCOS die Insulinresistenz und die Lipidprofile signifikant verbessert und die Testosteronkonzentrationen senken kann, was indirekt zur Zyklusregulierung beiträgt.
Fazit: Gute Evidenz für die unterstützende Wirkung bei PCOS durch Senkung von Entzündungen und Androgenen.
4. Kräutertherapien
Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)
Wirkmechanismus: Mönchspfeffer wirkt nicht direkt hormonell, sondern reguliert die Hypophysenfunktion. Er kann helfen, leicht erhöhte Prolaktinspiegel zu senken, die den Eisprung unterdrücken können, und das Gleichgewicht zwischen LH und FSH zu verbessern.
Studienlage:
Eine systematische Übersichtsarbeit im Journal of Alternative and Complementary Medicine (2017) bestätigt die Wirksamkeit von Vitex agnus-castus bei verschiedenen Zyklusstörungen, einschließlich Amenorrhö, insbesondere wenn diese mit Hyperprolaktinämie assoziiert ist.
Eine ältere, aber oft zitierte Studie aus Deutschland (Arzneimittelforschung, 1993) zeigte, dass Mönchspfeffer-Extrakt die Prolaktinspiegel senken und bei Frauen mit Amenorrhö zu einer Wiederaufnahme des Zyklus führen kann.
Fazit: Starke Evidenz bei Zyklusstörungen, insbesondere bei Amenorrhö durch latente Hyperprolaktinämie.
Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa / Black Cohosh)
Wirkmechanismus: Wirkt als selektiver Östrogenrezeptor-Modulator (SERM). Es kann an Östrogenrezeptoren im Hypothalamus andocken und so die Freisetzung von GnRH und anschließend LH fördern, was zur Ovulation führen kann.
Studienlage:
Mehrere Studien haben Traubensilberkerze als Ergänzung zum Medikament Clomifen bei Frauen mit PCOS untersucht. Eine Studie in Gynecological Endocrinology (2014) fand heraus, dass die Kombination von Traubensilberkerze und Clomifen die Schwangerschaftsraten bei Frauen mit PCOS verbesserte.
Fazit: Gute Evidenz als unterstützendes Mittel zur Induktion des Eisprungs, insbesondere bei PCOS.
5. Aminosäuren
N-Acetylcystein (NAC)
Wirkmechanismus: NAC ist ein starkes Antioxidans und eine Vorstufe von Glutathion. Es verbessert die Insulinsensitivität erheblich und kann Entzündungen reduzieren.
Studienlage:
Eine Meta-Analyse im Journal of Ovarian Research (2017) kam zu dem Schluss, dass NAC die Ovulations- und Schwangerschaftsraten bei Frauen mit PCOS signifikant verbessert, vergleichbar mit Metformin.
Eine andere Studie in Gynecological Endocrinology (2015) bestätigte, dass NAC die Hyperandrogenämie und die Zyklusunregelmäßigkeit bei PCOS-Patientinnen verbessert.
Fazit: Sehr starke Evidenz für die Wirksamkeit bei der Zyklusregulierung bei PCOS.
6. Adaptogene
Adaptogene helfen dem Körper, sich an Stress anzupassen, indem sie die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse) modulieren.
Ashwagandha (Withania somnifera)
Wirkmechanismus: Ashwagandha ist bekannt dafür, den Cortisolspiegel (Stresshormon) zu senken. Chronisch erhöhtes Cortisol kann die HPA-Achse stören und zur Unterdrückung der GnRH-Freisetzung führen, was hypothalamische Amenorrhö verursacht.
Studienlage:
Eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie im Journal of the American Nutraceutical Association (2008) sowie eine neuere Studie im Journal of Dietary Supplements (2019) zeigten, dass Ashwagandha-Extrakt die Cortisolspiegel bei chronisch gestressten Erwachsenen signifikant senken kann.
Direkte Studien zu Ashwagandha bei Amenorrhö fehlen, aber die Evidenz für die Cortisol-senkende Wirkung ist stark.
Fazit: Starke indirekte Evidenz für den Einsatz bei stressbedingter (hypothalamischer) Amenorrhö.
Zusammenfassende Tabelle
Nahrungsergänzungsmittel | Hauptsächliche Ursache der Amenorrhö | Wissenschaftliche Evidenz |
Vitamin D | PCOS | Stark |
Inositol | PCOS | Sehr stark |
Zink | PCOS, Mangelzustände | Gut |
Magnesium | PCOS, Stress | Vielversprechend (indirekt) |
Letzte Aktualisierung am 2025-06-24 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API