Wachstumsschmerzen sind ein häufiges Phänomen bei Kindern im Vorschul- und Grundschulalter. Sie treten meist in den Beinen auf und äußern sich in einem ziehenden oder schmerzhaften Gefühl. Die genaue Ursache der Wachstumsschmerzen ist unbekannt, doch sie scheinen mit den Wachstumsphasen des Körpers in Verbindung zu stehen. Typischerweise treten die Beschwerden am Abend oder in der Nacht auf und können den Schlaf der Kinder stören.
Symptome von Wachstumsschmerzen
- Ziehende oder stechende Schmerzen in den Beinen, insbesondere in den Waden, Schienbeinen oder hinter den Knien.
- Schmerzen treten meist abends oder nachts auf.
- Die Schmerzen sind nicht jeden Tag vorhanden, sondern treten in Schüben auf.
- Keine Schwellungen, Rötungen oder andere physische Veränderungen an den betroffenen Stellen.
Hausmittel gegen Wachstumsschmerzen
Eine Reihe von Hausmitteln können helfen, die Beschwerden zu lindern. Hier sind einige bewährte Mittel und Anleitungen zur Anwendung.
Warme Kompressen
Anwendung:
- Eine Wärmflasche oder ein warmes, feuchtes Handtuch nutzen.
- Die warme Kompresse sanft auf die schmerzende Stelle legen.
- Etwa 15-20 Minuten einwirken lassen.
Sanfte Massagen
Anwendung:
- Kinderfreundliches Massageöl oder Lotion verwenden.
- Die schmerzenden Stellen sanft, aber fest massieren.
- In kreisenden Bewegungen arbeiten, um die Durchblutung zu fördern.
Dehnübungen
Anwendung:
- Gemeinsames Dehnen vor dem Zubettgehen kann helfen, die Muskeln zu entspannen.
- Einfache Übungen wie Zehen berühren, Beinheben oder an die Wand lehnen und die Waden dehnen, können effektiv sein.
- Jede Übung für etwa 15-30 Sekunden halten.
Kälteanwendungen
Anwendung:
- Eine Kühlpackung oder einen Beutel gefrorenes Gemüse in ein dünnes Tuch wickeln.
- Maximal 10-15 Minuten auf die schmerzende Stelle legen.
- Wichtig: Direkten Kontakt der Kältepackung mit der Haut vermeiden, um Erfrierungen zu verhindern.
Apfelessig
Anwendung:
- Ein warmes Bad vorbereiten.
- Zwei Tassen Apfelessig ins Badewasser geben.
- Das Kind 15-20 Minuten darin baden lassen, um Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren.
Rosmarinöl
Anwendung:
- Einige Tropfen Rosmarinöl mit einem Trägeröl (z.B. Jojobaöl) mischen.
- Auf die schmerzende Stelle auftragen und sanft einmassieren.
- Rosmarinöl fördert die Durchblutung und kann Muskelverspannungen lösen.
Honig-Milch
Zubereitung und Anwendung:
- Ein Glas warme Milch zubereiten.
- Einen Teelöffel Honig hinzufügen und gut umrühren.
- Vor dem Schlafengehen trinken, um den Körper zu entspannen und den Schlaf zu fördern.
Ingwerkompressen
Zubereitung und Anwendung:
- Frischen Ingwer reiben und in heißem Wasser etwa 10 Minuten köcheln lassen.
- Die Flüssigkeit abseihen und etwas abkühlen lassen.
- Ein sauberes Tuch in den Ingwertee tauchen und auf die schmerzende Stelle legen.
Quarkwickel
Anwendung:
- Kühlschrankkalten Quark gleichmäßig auf ein Tuch streichen.
- Das Tuch mit dem Quark auf die schmerzende Stelle legen.
- Mit einem zweiten trockenen Tuch abdecken und etwa 20 Minuten einwirken lassen.
- Der Wickel wirkt entzündungshemmend und kühlend.
Holunderblütentee
Zubereitung und Anwendung:
- Holunderblüten mit heißem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten ziehen lassen.
- Den Tee abgießen und abkühlen lassen.
- Ein Tuch in den abgekühlten Tee tauchen und auf die schmerzende Stelle legen.
Brombeerblättertee
Zubereitung und Anwendung:
- Einen Teelöffel getrocknete Brombeerblätter mit 250 ml heißem Wasser übergießen.
- 5-10 Minuten ziehen lassen, abseihen und abkühlen lassen.
- Den Tee trinken oder ein Tuch darin tränken und auf die schmerzende Stelle legen.
Zitrone und Pfefferminzöl
Anwendung:
- Ein paar Tropfen Pfefferminzöl und den Saft einer halben Zitrone in warmes Wasser geben.
- Ein Tuch darin tränken und auf die schmerzende Stelle legen.
- Der erfrischende Duft des Pfefferminzöls kann zusätzlich beruhigend wirken.
Hinweis: Verwenden Sie ätherische Öle immer verdünnt und testen Sie vorher auf einer kleinen Hautstelle, um sicherzustellen, dass keine allergischen Reaktionen auftreten.
Natürliche Heilmittel
Anwendung:
- Kirschkernkissen: Im Mikrowellenofen erwärmen und auf die schmerzende Stelle legen.
- Arnika-Salbe: Eine kleine Menge auf die betroffene Stelle auftragen und einmassieren.
- Magnesiumhaltige Lebensmittel: Lebensmittel wie Bananen, Mandeln oder Spinat in die Ernährung integrieren, da Magnesium die Muskelfunktion unterstützt.
Empfehlungen aus der Naturheilkunde
Entspannungsbäder
Zubereitung und Anwendung:
- Ein warmes Bad mit Epsom-Salz (Magnesiumsulfat) kann die Muskulatur entspannen.
- Zwei Tassen Epsom-Salz ins Badewasser geben.
- Das Kind etwa 15-20 Minuten darin baden lassen.
Kamillentee-Kompressen
Zubereitung und Anwendung:
- Kamillentee zubereiten und abkühlen lassen.
- Ein sauberes Tuch in den Tee tauchen und auf die schmerzenden Stellen legen.
- Etwa 15 Minuten einwirken lassen.
Lavendelöl
Anwendung:
- Einige Tropfen Lavendelöl mit einem Trägeröl (z.B. Mandelöl) mischen.
- Auf die schmerzende Stelle auftragen und sanft einmassieren.
- Lavendelöl hat beruhigende Eigenschaften und kann zur Entspannung beitragen.
Homöopathische Mittel gegen Wachstumsschmerzen
Homöopathie bietet eine Reihe von Mitteln, die speziell auf die individuellen Symptome und Konstitutionen der Kinder abgestimmt sind. Hier sind einige häufig verwendete homöopathische Mittel bei Wachstumsschmerzen:
Calcarea phosphorica (Calcium phosphoricum)
Anwendung:
- Besonders bei Kindern, die schlank und blass sind und häufig über Schmerzen in den Beinen klagen.
- Dosierung: D6 oder D12 Potenz, zwei- bis dreimal täglich einige Globuli.
Rhus toxicodendron
Anwendung:
- Bei Schmerzen, die sich bei Bewegung bessern und in Ruhe schlimmer werden.
- Dosierung: D6 oder D12 Potenz, zwei- bis dreimal täglich einige Globuli.
Phosphorus
Anwendung:
- Bei schnellem Wachstum und plötzlichen Wachstumsschmerzen, oft kombiniert mit Schwäche.
- Dosierung: D6 oder D12 Potenz, zwei- bis dreimal täglich einige Globuli.
Ruta graveolens
Anwendung:
- Bei Ermüdungserscheinungen der Muskeln und Sehnen, besonders nach körperlicher Anstrengung.
- Dosierung: D6 oder D12 Potenz, zwei- bis dreimal täglich einige Globuli.
Arnica montana
Anwendung:
- Bei Schmerzen durch Erschöpfung und körperliche Anstrengung, insbesondere nach Sport.
- Dosierung: D6 oder D12 Potenz, zwei- bis dreimal täglich einige Globuli.
Phytotherapie gegen Wachstumsschmerzen
Phytotherapie, oder Pflanzenheilkunde, nutzt die Heilkräfte der Natur zur Linderung von Beschwerden. Hier sind einige pflanzliche Mittel, die bei Wachstumsschmerzen helfen können:
Weidenrinde (Salix alba)
Wirkung:
- Enthält natürliche Salicylate, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken.
Anwendung:
- Einen Teelöffel getrocknete Weidenrinde mit heißem Wasser übergießen und 5-10 Minuten ziehen lassen; abseihen und trinken. Alternativ als Tinktur nach Packungsanleitung dosieren.
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Wirkung:
- Besitzt entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften.
Anwendung:
- Johanniskrautöl auf die schmerzenden Stellen auftragen und sanft einmassieren. Auch als Tee erhältlich; einen Teelöffel getrocknetes Johanniskraut mit heißem Wasser übergießen, ziehen lassen und abseihen.
Brennnessel (Urtica dioica)
Wirkung:
- Reich an Mineralstoffen, die für das Wachstum wichtig sind und bei Muskelschmerzen helfen können.
Anwendung:
- Brennnesseltee trinken: zwei Teelöffel getrocknete Brennnesselblätter mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen.
Kamille (Matricaria chamomilla)
Wirkung:
- Beruhigend und entzündungshemmend, besonders gut für die Entspannung und gegen Schmerzen.
Anwendung:
- Kamillentee trinken oder als Kompresse auf die schmerzenden Stellen legen.
Ingwer (Zingiber officinale)
Wirkung:
- Entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Anwendung:
- Frischen Ingwer in heißem Wasser ziehen lassen und als Tee trinken oder eine Ingwerkompresse auf die schmerzende Stelle legen (siehe oben bei Ingwerkompressen).
Schlussbemerkung
Die Anwendung homöopathischer und pflanzlicher Mittel kann eine sanfte und natürliche Methode zur Linderung von Wachstumsschmerzen sein. Wie bei allen Behandlungen gilt jedoch, sich vorher gut zu informieren und im Zweifelsfall einen Arzt oder Heilpraktiker zu konsultieren. Insbesondere bei schweren oder lang anhaltenden Beschwerden sollte immer eine professionelle Betreuung in Anspruch genommen werden. Hausmittel und Naturheilverfahren können viele Beschwerden lindern und den Heilungsprozess unterstützen.
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