Belastbarkeit beschreibt die Fähigkeit einer Person, Stress, Druck und schwierige Situationen standzuhalten und effektiv zu bewältigen. Diese Fähigkeit kann durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden, einschließlich physischer, emotionaler und mentaler Belastungen. Naturheilkunde und Hausmittel bieten schonende und natürliche Ansätze, um die Belastbarkeit zu stärken und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Hausmittel zur Stärkung der Belastbarkeit

1. Ashwagandha

Ashwagandha ist ein adaptogenes Kraut, das hilft, Stress zu reduzieren und die geistige und körperliche Belastbarkeit zu erhöhen.

Anwendung:

  • Eine Kapsel Ashwagandha-Extrakt (ca. 300-500 mg) kann täglich eingenommen werden.
  • Alternativ können 1-2 Teelöffel Ashwagandha-Pulver in warmem Wasser oder Milch gemischt werden.

2. Kurkuma

Kurkuma enthält Curcumin, das entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften hat, die dem Körper helfen, Stress zu bewältigen.

Anwendung:

  • 1 Teelöffel Kurkumapulver kann täglich in eine warme Milch gemischt und getrunken werden.
  • Kurkumakapseln sind ebenfalls erhältlich und können nach Packungsanweisung eingenommen werden.

3. Kamillentee

Kamillentee hat beruhigende Eigenschaften und kann dazu beitragen, Ängste zu lindern und einen besseren Schlaf zu fördern, was wiederum die Belastbarkeit stärkt.

Anwendung:

  • 1-2 Teebeutel Kamillentee in heißem Wasser für 5-10 Minuten ziehen lassen.
  • Täglich vor dem Schlafengehen trinken.

4. Lavendelöl

Lavendelöl ist bekannt für seine beruhigenden und stressreduzierenden Eigenschaften.

Anwendung:

  • Ein paar Tropfen Lavendelöl in einen Diffusor geben und über den Tag verteilt inhalieren.
  • Alternativ können 2-3 Tropfen auf die Schläfen oder das Handgelenk aufgetragen werden.

5. Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl und Leinsamen vorkommen, sind für ihre positive Wirkung auf die Gehirnfunktion und Stressbewältigung bekannt.

Anwendung:

  • Täglich eine Fischölkapsel (ca. 1000 mg) einnehmen.
  • Alternativ können 1-2 Esslöffel gemahlene Leinsamen in Joghurt, Smoothies oder Salate gemischt werden.

6. Ginseng

Ginseng ist ein weiteres bekanntes Adaptogen, das den Körper dabei unterstützt, stressige Situationen besser zu bewältigen.

Anwendung:

  • Täglich eine Kapsel Ginseng-Extrakt (ca. 200-400 mg) einnehmen.
  • Alternativ kann Ginseng-Tee zubereitet werden, indem ein Teelöffel Ginseng-Wurzel in heißem Wasser für 5-10 Minuten ziehen gelassen wird.

7. Grüner Tee

Grüner Tee enthält L-Theanin, eine Aminosäure, die beruhigend und stressreduzierend wirkt.

Anwendung:

  • Täglich 1-2 Tassen grünen Tee trinken.
  • Achten Sie darauf, den Tee nicht länger als 2-3 Minuten ziehen zu lassen, um Bitterkeit zu vermeiden.

8. Baldrianwurzel

Baldrianwurzel ist bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften und wird häufig bei Schlaflosigkeit und Nervosität eingesetzt.

Anwendung:

  • Baldriantee: Einen Teelöffel getrocknete Baldrianwurzel in heißem Wasser für 10-15 Minuten ziehen lassen und vor dem Schlafengehen trinken.
  • Baldriankapseln können ebenfalls nach Packungsanweisung eingenommen werden.

9. Passionsblume

Die Passionsblume hat beruhigende Eigenschaften und kann helfen, Angstzustände zu lindern und die Schlafqualität zu verbessern.

Anwendung:

  • Passionsblumentee: Ein bis zwei Teelöffel getrocknete Passionsblume in heißem Wasser für 10 Minuten ziehen lassen. Ein- bis zweimal täglich trinken.
  • Passionsblumenextrakt kann auch als Tropfen eingenommen werden, wobei die Dosierung nach Packungsanweisung erfolgt.

10. Honig und Zitrone

Eine Mischung aus Honig und Zitrone in warmem Wasser kann beruhigend wirken und das Immunsystem stärken.

Anwendung:

  • Ein bis zwei Teelöffel Honig und den Saft einer halben Zitrone in ein Glas warmes Wasser geben und gut umrühren.
  • Morgens auf nüchternen Magen trinken, um den Tag entspannt zu beginnen.

11. Magnesium

Magnesium ist ein Mineral, das hilft, die Muskeln zu entspannen und das Nervensystem zu beruhigen, was die Belastbarkeit fördert.

Anwendung:

  • Magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Spinat und Bohnen in die Ernährung integrieren.
  • Magnesiumpräparate können nach Packungsanweisung eingenommen werden (häufig ca. 300-400 mg täglich).

12. Lavendelbad

Ein entspannendes Bad mit Lavendelöl kann helfen, den Körper und Geist zu beruhigen.

Anwendung:

  • Geben Sie 5-10 Tropfen Lavendelöl in warmes Badewasser.
  • Baden Sie für 15-20 Minuten und versuchen Sie, währenddessen tief und gleichmäßig zu atmen.

Anwendungen und Tipps

Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität erhöht die Durchblutung, erhöht die Endorphinproduktion und stärkt insgesamt die Belastbarkeit. Empfohlen werden mindestens 30 Minuten moderate Bewegung, wie z. B. Gehen, Joggen oder Yoga, an den meisten Tagen der Woche.

Atementspannungsübungen

Atemübungen können helfen, den Geist zu beruhigen und die Belastbarkeit zu verbessern.

Anwendung:

  • Setzen oder legen Sie sich bequem hin.
  • Atmen Sie tief durch die Nase ein und zählen Sie dabei bis vier.
  • Halten Sie den Atem für vier Zählzeiten an.
  • Atmen Sie langsam durch den Mund aus und zählen Sie dabei bis vier.
  • Wiederholen Sie diese Übung für 5-10 Minuten täglich.

Aromatherapie

Ätherische Öle wie Pfefferminze, Rosmarin oder Eukalyptus können helfen, die geistige Klarheit und Belastbarkeit zu verbessern.

Anwendung:

  • Geben Sie ein paar Tropfen des ätherischen Öls in einen Diffusor und inhalieren Sie den Duft.
  • Alternativ können Sie ein paar Tropfen auf ein Taschentuch geben und daran schnuppern, wenn Sie sich gestresst fühlen.

Meditation und Achtsamkeit

Meditation und Achtsamkeitstechniken helfen, den Geist zu beruhigen und die Fähigkeit, mit Stress umzugehen, zu verbessern.

Anwendung:

  • Täglich 10-20 Minuten in einem ruhigen Raum meditieren. Atmen Sie tief ein und aus und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Proteinen, versorgt den Körper mit essentiellen Nährstoffen, die die Belastbarkeit fördern.

Tipps:

  • Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser (mindestens 2 Liter pro Tag).

Fazit

Die Belastbarkeit kann durch verschiedene Hausmittel und naturheilkundliche Ansätze nachhaltig gestärkt werden. Durch die Integration von adaptogenen Kräutern, beruhigenden Tees, ätherischen Ölen, gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung in den Alltag kann man die Fähigkeit, mit Stress umzugehen, verbessern. Probieren Sie diese einfachen und natürlichen Methoden aus, um Ihre Belastbarkeit zu steigern und ein ausgeglichenes Leben zu führen.

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Studien:

Übersicht über die Studienlage zu diesen Hausmitteln im Kontext der Stärkung der psychischen und physischen Belastbarkeit (Resilienz).

Wichtiger einleitender Hinweis: „Belastbarkeit“ oder „Resilienz“ ist ein komplexes Zusammenspiel aus psychischer Widerstandsfähigkeit, Stressmanagement und körperlicher Energie. Die hier genannten Mittel wirken oft auf biologische Stressachsen (z.B. die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, HPA-Achse), reduzieren Entzündungen oder unterstützen das Nervensystem. Sie sind als Unterstützung zu einem gesunden Lebensstil (ausreichend Schlaf, Bewegung, gute Ernährung, soziale Kontakte) zu verstehen und ersetzen keine Therapie bei manifesten Erkrankungen wie Burnout, Depressionen oder Angststörungen.


1. Ashwagandha (Withania somnifera, „Schlafbeere“)

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Exzellente Evidenz als Adaptogen zur Stressreduktion.

  • Potenzieller Wirkmechanismus: Ashwagandha ist das Paradebeispiel eines Adaptogens. Es hilft dem Körper, sich an Stress anzupassen, indem es die Aktivität der HPA-Achse moduliert und den Cortisolspiegel (Stresshormon) senkt.

  • Studienlage:

    • Speers, A. B., Cabey, K. A., Soumyanath, A., & Wright, K. M. (2021). Effects of Withania somnifera (Ashwagandha) on Stress and the Stress-Related Neuropsychiatric Disorders Anxiety, Depression, and Insomnia. Current neuropharmacology, 19(9), 1468–1495.

      • Diese umfassende Übersichtsarbeit fasst zahlreiche klinische Studien zusammen und kommt zu dem Schluss, dass Ashwagandha-Extrakte Stress, Angst und die damit verbundenen physiologischen Marker (wie Cortisol) bei Menschen signifikant reduzieren können.

    • Salve, J., et al. (2019). Adaptogenic and Anxiolytic Effects of Ashwagandha Root Extract in Healthy Adults: A Double-Blind, Randomized, Placebo-Controlled Study. Cureus, 11(12), e6466.

      • Eine randomisierte, kontrollierte Studie (RCT), die zeigte, dass die Einnahme von Ashwagandha zu einer deutlichen Senkung des wahrgenommenen Stresses und des Serum-Cortisolspiegels führte.

2. Kurkuma (Curcuma longa)

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Starke Evidenz für die entzündungshemmende Wirkung, die indirekt die Resilienz stärkt.

  • Potenzieller Wirkmechanismus: Chronischer Stress führt zu niedriggradigen Entzündungen im Körper, die wiederum die Stimmung und Energie negativ beeinflussen können („Inflammation-Depression-Hypothese“). Curcumin, der Wirkstoff in Kurkuma, ist ein starker Entzündungshemmer.

  • Studienlage:

    • Ng, Q. X., Koh, S. S. H., Chan, H. W., & Ho, C. Y. X. (2017). Clinical Use of Curcumin in Depression: A Meta-Analysis. Journal of the American Medical Directors Association, 18(6), 503-508.

      • Diese Meta-Analyse von mehreren RCTs kam zu dem Schluss, dass Curcumin eine signifikante antidepressive Wirkung hat, insbesondere in Kombination mit Standardtherapien. Dies unterstützt die Rolle bei der Verbesserung der Stimmungsresilienz.

3. Kamillentee (Matricaria chamomilla)

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Gute Evidenz zur Linderung von leichter Angst und zur Verbesserung der Schlafqualität.

  • Potenzieller Wirkmechanismus: Der Wirkstoff Apigenin in der Kamille bindet an Benzodiazepin-Rezeptoren im Gehirn (ähnlich wie einige Beruhigungsmittel, aber viel schwächer) und hat eine angstlösende und beruhigende Wirkung. Guter Schlaf ist ein Grundpfeiler der Resilienz.

  • Studienlage:

    • Amsterdam, J. D., et al. (2016). Long-term chamomile (Matricaria chamomilla L.) treatment for generalized anxiety disorder: A randomized clinical trial. Phytomedicine, 23(14), 1665-1672.

      • Diese Langzeitstudie zeigte, dass die Einnahme von Kamillenextrakt die Symptome einer generalisierten Angststörung signifikant reduzierte.

4. Lavendelöl (Lavandula angustifolia)

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Exzellente Evidenz für die angstlösende Wirkung, insbesondere in Form von standardisierten Kapseln.

  • Potenzieller Wirkmechanismus: Die Wirkstoffe Linalool und Linalylacetat modulieren das Nervensystem, vermutlich über eine Hemmung von Kalziumkanälen und eine Beeinflussung des Serotonin-Systems, was zu einer beruhigenden und angstlösenden Wirkung führt.

  • Studienlage:

    • Möller, H. J., et al. (2019). Efficacy of Silexan in subthreshold and mild anxiety disorders: a 10-week, randomized, double-blind, placebo-controlled trial. International clinical psychopharmacology, 34(5), 271-278.

      • Diese und viele andere Studien zum Lavendelöl-Präparat Silexan® belegen dessen Wirksamkeit bei der Reduzierung von Angst- und Unruhezuständen, vergleichbar mit niedrig dosierten Benzodiazepinen, aber ohne deren Abhängigkeitspotenzial.

5. Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA)

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Sehr gute Evidenz, insbesondere für die Stimmungsstabilität.

  • Potenzieller Wirkmechanismus: Omega-3-Fettsäuren sind entscheidende Bausteine der Zellmembranen im Gehirn und verbessern die Signalübertragung. Zudem wirken sie stark entzündungshemmend und können die Stressantwort des Körpers dämpfen.

  • Studienlage:

    • Firth, J., et al. (2019). The efficacy and safety of nutrient supplements in the treatment of mental disorders: a meta-review of meta-analyses of randomized controlled trials. World Psychiatry, 18(3), 308-324.

      • Diese „Meta-Review“ (eine Übersicht über Meta-Analysen) identifiziert Omega-3-Supplemente (insbesondere mit hohem EPA-Anteil) als eine der wirksamsten Nährstoffinterventionen bei Depressionen.

6. Ginseng (Panax ginseng)

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Gute Evidenz als Adaptogen zur Bekämpfung von Müdigkeit und zur Verbesserung der kognitiven Funktion unter Stress.

  • Potenzieller Wirkmechanismus: Die enthaltenen Ginsenoside wirken ebenfalls modulierend auf die HPA-Achse und schützen Neuronen vor stressbedingten Schäden. Ginseng ist bekannt dafür, die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit bei Erschöpfung zu steigern.

  • Studienlage:

    • Arring, N. M., et al. (2023). Ginseng as a Treatment for Fatigue: A Systematic Review. Journal of Alternative and Complementary Medicine, 29(3), 226-235.

      • Diese aktuelle systematische Übersichtsarbeit bestätigt, dass Ginseng eine wirksame Option zur Reduzierung von Müdigkeit und zur Steigerung des Energielevels ist.

7. Grüner Tee

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Gute Evidenz für eine „entspannte Wachheit“.

  • Potenzieller Wirkmechanismus: Grüner Tee enthält die Aminosäure L-Theanin, die die Alpha-Wellen im Gehirn fördert, was mit einem Zustand entspannter Wachheit assoziiert ist. Sie wirkt dem „zittrigen“ Effekt des ebenfalls enthaltenen Koffeins entgegen und kann die Stresswahrnehmung reduzieren.

  • Studienlage:

    • Hidese, S., et al. (2019). Effects of L-Theanine Administration on Stress-Related Symptoms and Cognitive Functions in Healthy Adults: A Randomized Controlled Trial. Nutrients, 11(10), 2362.

      • Diese RCT zeigte, dass die Einnahme von L-Theanin stressbedingte Symptome (wie Depression und Angst) reduzierte und die kognitive Funktion (Aufmerksamkeit, Gedächtnis) verbesserte.

8. Baldrianwurzel (Valeriana officinalis)

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Gute Evidenz als Schlafmittel.

  • Potenzieller Wirkmechanismus: Baldrian erhöht die Konzentration des hemmenden Neurotransmitters GABA im Gehirn, was zu Beruhigung und Schlafförderung führt. Erholsamer Schlaf ist eine Grundvoraussetzung für Belastbarkeit.

  • Studienlage:

    • Shinjyo, N., Waddell, G., & Green, J. (2020). Valerian Root in Treating Sleep Problems and Associated Disorders—A Systematic Review and Meta-Analysis. Journal of Evidence-Based Integrative Medicine, 25.

      • Diese Meta-Analyse kommt zu dem Schluss, dass Baldrian die Schlafqualität subjektiv verbessern kann, ohne starke Nebenwirkungen zu haben.

9. Passionsblume (Passiflora incarnata)

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Gute Evidenz bei nervöser Unruhe und Angst.

  • Potenzieller Wirkmechanismus: Ähnlich wie Baldrian scheint die Passionsblume über das GABA-System zu wirken und hat eine angstlösende und beruhigende Wirkung.

  • Studienlage:

    • Akhondzadeh, S., et al. (2001). Passionflower in the treatment of generalized anxiety: a pilot double-blind randomized controlled trial with oxazepam. Journal of Clinical Pharmacy and Therapeutics, 26(5), 363-367.

      • In dieser kleinen, aber oft zitierten Studie war Passionsblumenextrakt bei der Behandlung einer generalisierten Angststörung ebenso wirksam wie das Standardmedikament Oxazepam, verursachte aber weniger Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit.

10. Honig und Zitrone

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Keine direkte Evidenz für „Belastbarkeit“. Die Wirkung ist eher indirekt und psychologisch.

  • Potenzieller Wirkmechanismus:

    • Honig: Liefert schnell verfügbare Energie (Zucker), die bei geistiger Erschöpfung helfen kann. Wirkt beruhigend (oft als „Comfort Food“).

    • Zitrone: Reich an Vitamin C. Stress verbraucht vermehrt Vitamin C, eine ausreichende Zufuhr ist daher wichtig für die Funktion der Nebennieren.

    • Psychologisch: Das Ritual einer warmen, süß-sauren Tasse kann an sich schon beruhigend und stressreduzierend wirken.

  • Studienlage: Es gibt keine Studien zur Kombination von Honig und Zitrone für psychische Resilienz. Es gibt jedoch Studien, die die Rolle von Vitamin C im Stressmanagement untersuchen (z.B. Brody et al., 2002).

11. Magnesium

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Sehr gute Evidenz für die Rolle im Nervensystem und Stressmanagement.

  • Potenzieller Wirkmechanismus: Magnesium ist ein „Anti-Stress-Mineral“. Es wirkt als natürlicher Kalzium-Antagonist, dämpft die Aktivität des erregenden NMDA-Rezeptors und ist für die Produktion von Serotonin unerlässlich. Magnesiummangel wird mit erhöhter Stressanfälligkeit, Angst und Schlafstörungen in Verbindung gebracht.

  • Studienlage:

    • Boyle, N. B., Lawton, C., & Dye, L. (2017). The Effects of Magnesium Supplementation on Subjective Anxiety and Stress—A Systematic Review. Nutrients, 9(5), 429.

      • Diese systematische Übersichtsarbeit fand konsistente Hinweise darauf, dass Magnesiumsupplementierung die Symptome von subjektiver Angst und Stress reduzieren kann.

12. Lavendelbad

  • Wissenschaftliche Einschätzung: Kombination aus zwei gut belegten Mechanismen.

  • Potenzieller Wirkmechanismus:

    • Aromatherapie: Das Einatmen der ätherischen Öle des Lavendels hat eine nachgewiesene beruhigende Wirkung (siehe Punkt 4).

    • Hydrotherapie: Ein warmes Bad entspannt die Muskulatur. Wichtiger noch: Der Anstieg und anschließende Abfall der Körperkerntemperatur nach dem Bad ist ein starkes Signal für den Körper, in den Schlafmodus zu wechseln.

  • Studienlage: Studien untersuchen meist die beiden Komponenten getrennt.

    • Lillehei, A. S., et al. (2015). Effect of Inhaled Lavender and Sleep Hygiene on Self-Reported Sleep Issues: A Randomized Controlled Trial. Journal of Alternative and Complementary Medicine, 21(7), 430-438.

      • Diese Studie belegt die schlaffördernde Wirkung von Lavendel-Aromatherapie.

    • Forschung zur Thermoregulation zeigt klar den Zusammenhang zwischen dem Absinken der Körpertemperatur und dem Einschlafen.

Letzte Aktualisierung am 2025-07-09 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API