Paresthesien sind unangenehme Empfindungen wie Kribbeln, Taubheit oder Brennen, die hauptsächlich in den Extremitäten auftreten. Diese Symptome können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein und beeinträchtigen oft die Lebensqualität. In diesem Leitfaden erfahren Sie mehr über die Symptome, Ursachen, klassische Behandlungsmethoden sowie alternative Heilmittel zur Linderung von Paresthesien.
Symptome von Paresthesien

Symptome von Paresthesien

Paresthesien sind unerwünschte Empfindungen, die in der Regel in den Extremitäten auftreten, aber auch in anderen Körperbereichen vorkommen können. Sie sind oft Begleiterscheinungen neurologischer Störungen oder durch andere gesundheitliche Probleme hervorgerufen. Hier sind die häufigsten Symptome von Paresthesien im Detail beschrieben:

1. Kribbeln

Beschreibung: Kribbeln ist eines der häufigsten Symptome von Paresthesien. Es wird oft als ein prickelndes oder stechendes Gefühl wahrgenommen, das häufig an den Fingern, Zehen, Händen oder Füßen auftritt.

Ursache: Dieses Gefühl entsteht oft, wenn Nerven irritiert oder komprimiert werden, was die Nervenimpulse verändert und zu abnormalen Empfindungen führt.

2. Taubheitsgefühl

Beschreibung: Eine eingeschränkte oder vollständige Empfindung in den betroffenen Körperbereichen. Menschen beschreiben das Gefühl manchmal als „schlaff“, als ob ein Bereich gefühllos wäre.

Ursache: Taubheit tritt auf, wenn die Nerven nicht richtig funktionieren, oft durch Schädigung oder Druck auf die Nerven. Dies kann in Situationen wie einer eingeklemmten Nervenwurzel oder Durchblutungsstörungen geschehen.

3. Brennen

Beschreibung: Ein brennendes Gefühl, das oft als unangenehm oder schmerzhaft empfunden wird, kann in demselben Bereich wie das Kribbeln oder die Taubheit auftreten.

Ursache: Brennschmerzen können auf neuropathische Schmerzen hindeuten, die durch Nervenschäden oder -reizungen verursacht werden. Sie sind häufig mit Erkrankungen wie Diabetes oder entzündlichen Prozessen verbunden.

4. Druckgefühl

Beschreibung: Ein komisches Gefühl der „Schwellung“ oder des Drucks in den betroffenen Extremitäten, das nicht mit einer tatsächlichen Schwellung einhergeht.

Ursache: Das Druckgefühl kann auftreten, wenn Nerven gereizt werden oder wenn eine verminderte Durchblutung vorliegt. Dieses Gefühl kann oft mit der Körperhaltung zusammenhängen, wie beispielsweise dem Sitzen oder Stehen für längere Zeit.

5. Muskelschwäche

Beschreibung: Ein Verlust an Kraft in den betroffenen Muskeln kann ebenfalls ein Begleitsymptom von Paresthesien sein. Dies kann in den Händen, Füßen oder Beinen auftreten.

Ursache: Muskelschwäche kann die Folge von Nervenschäden oder -irritationen sein, die die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln beeinträchtigen. Dies kann bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder Myasthenia gravis vorkommen.

6. Koordinationsstörungen

Beschreibung: In schwereren Fällen können Paresthesien mit Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination oder dem Gleichgewicht einhergehen. Dies kann sich in unsicherem Gehen oder Problemen beim Halten von Gegenständen zeigen.

Ursache: Diese Symptome sind oft eine direkte Folge von Nervenschäden oder Beeinträchtigungen im Gehirn, die die Kommunikation zwischen den sensorischen und motorischen Nervenbahnen stören.

7. Empfindungsstörungen

Beschreibung: Eine veränderte Empfindung gegenüber Berührungen, Temperaturschwankungen oder Druck ist ebenfalls häufig. Manche Menschen berichten von übersteigerten (allodynischen) oder verminderten (hypästhetischen) Empfindungen.

Ursache: Diese Störungen können auf Probleme im somatosensorischen Nervensystem zurückzuführen sein, das für die Verarbeitung und Reaktion auf äußere Stimuli verantwortlich ist.

Ausblick

Paresthesien können sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen können. Die genauen Symptome hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab, und es ist wichtig, bei anhaltenden oder sich verschlimmernden empfundenen Symptomen ärztlichen Rat einzuholen, um die Ursachen abzuklären und geeignete Behandlungsoptionen zu finden.

Ursachen von Paresthesien

Die Ursachen können vielfältig sein und umfassen:

  • Nervenschädigungen durch Diabetes (diabetische Neuropathie)
  • Durchblutungsstörungen oder Gefäßerkrankungen
  • Mangelernährung, insbesondere durch einen Mangel an Vitamin B12 oder Magnesium
  • Verletzungen oder Kompression von Nerven

Klassische Behandlungsformen

Die konventionelle Medizin behandelt Paresthesien häufig mit:

  • Medikamenten zur Schmerzlinderung (z.B. Analgetika)
  • Physiotherapie zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Durchblutung
  • Ergotherapie zur Verbesserung der Alltagsfähigkeiten
  • Medikamenten zur Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung

Hausmittel

Paresthesien können belastend sein und unterschiedliche Ursachen haben. Viele Menschen ziehen es vor, natürliche Heilmittel zu verwenden, um Beschwerden zu lindern. Hier ist eine Liste verschiedener Hausmittel, die sich zur Behandlung von Paresthesien eignen, zusammen mit einer detaillierten Beschreibung ihrer Anwendung und potenziellen Vorteile.

1. Ingwer

Beschreibung: Ingwer ist eine Wurzel, die traditionell zur Behandlung von Entzündungen und Schmerzen verwendet wird. Seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften können bei Paresthesien von Vorteil sein.

Anwendung:

  • Frischen Ingwer in dünne Scheiben schneiden oder reiben.
  • Einen Ingwertee zubereiten, indem Sie die Ingwerscheiben in heißem Wasser für etwa 10 Minuten ziehen lassen.
  • Nach Belieben Honig oder Zitrone hinzufügen und täglich trinken.

Vorteile:Ingwer kann die Durchblutung fördern und Entzündungen reduzieren, was zur Linderung der Symptome von Paresthesien beitragen kann.

2. Wärmebehandlungen

Beschreibung: Wärme kann helfen, verspannte Muskeln zu entspannen und die Blutzirkulation zu verbessern, was bei Paresthesien hilfreich sein kann.

Anwendung:

  • Ein warmes Handtuch oder eine Wärmflasche auf die betroffenen Stellen legen.
  • Alternativ können Sie ein warmes Fußbad nutzen, um die Durchblutung in den Füßen zu verbessern.

Vorteile: Die Wärme fördert die Entspannung der Muskeln, reduziert Schmerzen und verbessert die Blutzirkulation, was zu einer Linderung der Symptome führen kann.

3. Ätherische Öle

Beschreibung: Ätherische Öle wie Rosmarin- und Pfefferminzöl haben beruhigende und schmerzlindernde Eigenschaften. Sie können lokal angewendet werden, um die Nerven zu stimulieren.

Anwendung:

  • Einige Tropfen ätherisches Öl mit einem Trägeröl (z.B. Jojoba- oder Kokosöl) mischen.
  • Sanft auf die betroffenen Bereiche massieren, um die Durchblutung und die Nervenempfindlichkeit zu fördern.

Vorteile: Diese Öle können Entzündungen reduzieren, die Blutzirkulation erhöhen und gleichzeitig das Wohlbefinden steigern.

4. Kürbiskerne

Beschreibung: Kürbiskerne sind reich an Magnesium, das für eine gesunde Nervenfunktion und die Muskelentspannung wichtig ist. Ein Mangel an Magnesium kann Paresthesien verschärfen.

Anwendung:

  • Eine Handvoll ungesalzene Kürbiskerne täglich als Snack essen.
  • Sie können auch Kürbiskernöl in Salaten oder als Dressing verwenden.

Vorteile: Die regelmäßige Einnahme von Kürbiskernen kann zur Verbesserung der Nervengesundheit beitragen und somit Symptome von Paresthesien lindern.

5. Kamillentee

Beschreibung: Kamille hat entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften. Sie kann helfen, die Nerven zu entspannen und den Körper zu beruhigen.

Anwendung:

  • Kamillenteebeutel in heißem Wasser ziehen lassen und 5-10 Minuten abkühlen lassen.
  • Den Tee regelmäßig trinken, um sich zu entspannen und die Nerven zu beruhigen.

Vorteile: Kamillentee kann die Symptome von Paresthesien durch seine beruhigende Wirkung auf Nerven und Muskeln reduzieren.

6. B-Vitamine (insbesondere B12)

Beschreibung: B-Vitamine sind für das Nervensystem essentiell und können helfen, Symptome von Paresthesien zu lindern, insbesondere bei einem Mangel.

Anwendung:

  • Lebensmittel reich an B-Vitaminen wie Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte, Vollkornprodukte, Nüsse, und grüne Blattgemüse in die Ernährung integrieren.
  • Ein B-Vitamin-Komplex kann in Absprache mit einem Arzt als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Vorteile: Eine ausreichende Zufuhr von B-Vitaminen stärkt das Nervensystem und kann dazu beitragen, Paresthesien zu verhindern oder zu lindern.

7. Hautmassagen

Beschreibung: Massagen können die Durchblutung und die Nervenfunktion verbessern. Durch gezielte Massagen an den betroffenen Stellen können Spannungen abgebaut werden.

Anwendung:

  • Sanft mit den Fingern oder einer Massageölmischung (z.B. aus ätherischen Ölen) die betroffenen Bereiche massieren.
  • Dies kann täglich, insbesondere nach einem langen Tag, durchgeführt werden.

Vorteile: Massagen fördern die Durchblutung und können helfen, Muskelverspannungen zu lösen, was zur Linderung von Paresthesien beiträgt.

8. Apfelessig

Beschreibung: Apfelessig ist bekannt für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften. Er kann helfen, die Durchblutung zu verbessern und Entzündungen zu reduzieren.

Anwendung:

  • Mischen Sie 2 Esslöffel Apfelessig mit einem Glas Wasser und trinken Sie diese Mischung täglich.
  • Alternativ können Sie einen umgekehrten Balsam herstellen: Mischen Sie Apfelessig mit etwas Wasser und wenden Sie es direkt auf die betroffenen Bereiche an (nach einem Patch-Test auf Hautreizungen).

Vorteile: Apfelessig kann die Durchblutung fördern und hat entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Linderung von Paresthesien beitragen können.

9. Zimt

Beschreibung: Zimt hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften und kann die Durchblutung fördern.

Anwendung:

  • Fügen Sie Zimt zu Ihrem täglichen Müsli, Joghurt oder Tee hinzu (1/2 bis 1 Teelöffel).
  • Auch Zimttee kann zubereitet werden, indem Sie einen Teelöffel Zimtpulver in heißem Wasser ziehen lassen.

Vorteile: Zimt kann helfen, die Blutzirkulation zu verbessern und die Symptome der Paresthesien durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften zu lindern.

10. Kurkuma

Beschreibung: Kurkuma enthält Curcumin, das starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften hat.

Anwendung:

  • Fügen Sie frisches oder gemahlenes Kurkuma zu Ihren Gerichten hinzu, oder bereiten Sie einen Kurkumatee vor, indem Sie 1 Teelöffel Kurkumapulver in heißem Wasser auflösen.
  • Kurkuma kann auch in Kombination mit einem Schuss schwarzem Pfeffer eingenommen werden, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen.

Vorteile: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Kurkuma können dazu beitragen, Nervenschmerzen und Entzündungen, die zu Paresthesien führen, zu reduzieren.

11. Epsom-Salz

Beschreibung: Epsom-Salz enthält Magnesium, das helfen kann, Muskelverspannungen zu lösen und die Nervenfunktion zu unterstützen.

Anwendung:

  • Fügen Sie 1-2 Tassen Epsom-Salz zu einem warmen Bad hinzu und baden Sie 20-30 Minuten lang.
  • Alternativ können Sie Fußbäder mit Epsom-Salz zubereiten, um gezielt die Durchblutung in den Füßen zu fördern.

Vorteile: Das Baden in Epsom-Salz kann die Muskelentspannung fördern und Schmerzen lindern, was hilfreich ist, um Paresthesien zu reduzieren.

12. Heilkräuter wie Ginkgo biloba

Beschreibung: Die Blätter des Ginkgo biloba Baumes sind bekannt für ihre positiven Effekte auf die Durchblutung und die Gesundheit des Nervensystems.

Anwendung:

  • Ginkgo biloba kann als Tee zubereitet oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. Befolgen Sie die Dosierungsanweisungen auf dem Produkt.

Vorteile: Ginkgo biloba kann dabei helfen, die Blutzirkulation zu verbessern und Nervenempfindungen zu regulieren, was die Symptome von Paresthesien lindern kann.

13. Schwarzkümmelöl

Beschreibung: Schwarzkümmelöl hat entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften und wird traditionell zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit genutzt.

Anwendung:

  • Nehmen Sie 1 Teelöffel Schwarzkümmelöl täglich oder verwenden Sie es äußerlich, indem Sie es sanft in die betroffenen Bereiche einmassieren.

Vorteile: Die entzündungshemmenden Eigenschaften können zur Linderung von Schmerzen und Dysfunktion im Nervensystem beitragen, was besonders bei Paresthesien hilfreich ist.

14. Melissenöl

Beschreibung: Melisse hat beruhigende Eigenschaften und kann helfen, den Stress zu reduzieren, der mit Paresthesien verbunden ist.

Anwendung:

  • Mischen Sie einige Tropfen Melissenöl mit einem Trägeröl und massieren Sie es sanft in die betroffenen Stellen ein.
  • Alternativ können Sie Melissenöl in einem Diffusor verwenden, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen.

Vorteile: Die Entspannungswirkung von Melisse kann dazu beitragen, Spannungen abzubauen, die Paresthesien verstärken können, und fördert ein allgemeines Gefühl des Wohlbefindens.

Ausblick

Die oben genannten Hausmittel bieten natürliche Ansätze zur Linderung von Paresthesien. Es ist wichtig, die verschiedenen Methoden auszuprobieren und herauszufinden, was für Sie am besten funktioniert. Dennoch sollte bei anhaltenden oder schweren Symptomen immer ein Arzt konsultiert werden, um die zugrunde liegenden Ursachen abzuklären und angemessene Behandlungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen.

Naturheilkunde

Die Naturheilkunde bietet vielfältige Ansätze zur Behandlung von Paresthesien. Diese alternativen Heilmethoden zielen darauf ab, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und die Symptome auf natürliche Weise zu lindern. Im Folgenden finden Sie detaillierte Informationen zu verschiedenen naturheilkundlichen Therapien:

1. Akupunktur

Prinzip: Akupunktur stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin und geht davon aus, dass im Körper Energiebahnen (Meridiane) existieren, die den Fluss von „Qi“ (Lebensenergie) regulieren. Störungen im Energiestrom können zu Schmerzen und anderen Beschwerden führen.

Anwendung: Ein ausgebildeter Akupunkteur setzt feine Nadeln an spezifischen Punkten ein, um den Energiefluss zu harmonisieren. Studien haben gezeigt, dass Akupunktur bei neuropathischen Schmerzen, einschließlich Paresthesien, hilfreich sein kann. Die Behandlungen können je nach Schwere der Symptome ein- bis zweimal wöchentlich erfolgen.

2. Homöopathie

Prinzip: Die Homöopathie basiert auf der Annahme, dass „Ähnliches durch Ähnliches geheilt werden kann“. Das bedeutet, dass hochverdünnte Stoffe, die in hohen Dosen Symptome hervorrufen würden, in kleinen Dosen zur Behandlung verwendet werden.

Anwendung: Individuell angepasste homöopathische Mittel, wie Hypericum perforatum (Johanniskraut) oder Causticum, können dazu beitragen, Nervenschmerzen und -beschwerden zu lindern. Eine Beratung durch einen erfahrenen Homöopathen ist wichtig, um die passenden Mittel auszuwählen.

3. Kräuterheilkunde

Prinzip: Kräuterheilkunde nutzt die heilenden Eigenschaften von Pflanzen zur Unterstützung des Körpers bei der Heilung. Bestimmte Kräuter sind für ihre positiven Effekte auf das Nervensystem bekannt.

Anwendung:

  • Ginkgo biloba: Dieses Kraut kann die Durchblutung fördern und wird oft für die Behandlung von Durchblutungsstörungen und Ermüdungserscheinungen eingesetzt.
  • Lavendel: Als Beruhigungsmittel kann Lavendel helfen, Stress abzubauen, der häufig mit Paresthesien einhergeht. Lavendelöl kann in Aromatherapien oder zur Massage verwendet werden.
  • Baldrian: Bekannt für seine beruhigende Wirkung, kann Baldrian-Tee vor dem Schlafengehen helfen, den Körper zu entspannen und Paresthesien während der Nacht zu reduzieren.

4. Osteopathie

Prinzip: Die Osteopathie betrachtet den Körper als eine Einheit und sucht nach Strukturfehlern, die den Heilungsprozess hinderlich beeinflussen können.

Anwendung: Durch manuelle Techniken kann der Osteopath Spannungen im Körper abbauen, die möglicherweise zu Nervenirritationen führen. Diese sanften Behandlungen können die Durchblutung und die Nervenfunktion verbessern, was zu einer Linderung der Symptome führen kann.

5. Massage und manuelle Therapie

Prinzip: Durch Massage und manuelle Therapie werden Muskeln und Gewebe stimuliert, was die Durchblutung erhöht und Verspannungen löst.

Anwendung: Regelmäßige Massagen können Muskelverspannungen reduzieren, die auf Nerven drücken. Eine gezielte Massage der betroffenen Körperregionen kann dazu beitragen, die Symptome von Paresthesien zu lindern. Auch Techniken wie die myofasziale Behandlung können hilfreich sein.

6. Atem- und Entspannungstechniken

Prinzip: Stress und Anspannung können Paresthesien verschlimmern. Techniken zur Entspannung fördern die körperliche und geistige Gesundheit.

Anwendung:

  • Meditation: Regelmäßige Meditationsübungen helfen, den Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
  • Progressive Muskelentspannung: Diese Technik lehrt, Muskelgruppen systematisch zu entspannen und kann dabei helfen, Schmerzen und Kribbeln zu verringern.
  • Yoga: sanfte Yoga-Übungen fördern die Flexibilität und Durchblutung, was zur Linderung der Symptome führen kann.

Ausblick

Die Naturheilkunde bietet vielfältige Ansätze zur Linderung von Paresthesien. Durch eine Kombination aus Akupunktur, homöopathischen Mitteln, Kräuterheilkunde, Osteopathie, Massagen und Entspannungstechniken kann eine ganzheitliche Behandlung erreicht werden. Dabei ist es wichtig, die Methoden auf die individuellen Bedürfnisse und Symptome abzustimmen. Eine enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Therapeuten und gegebenenfalls auch mit Schulmedizinern kann die besten Ergebnisse zur Linderung der Symptome erzielen.

Vorteile von Atem- und Entspannungstechniken bei Paresthesien

Paresthesien, die oft mit unangenehmen Empfindungen wie Kribbeln, Taubheit oder Brennen in den Extremitäten verbunden sind, können durch verschiedene Faktoren wie Stress, Angst oder muskuläre Verspannungen hervorgerufen oder verstärkt werden. Atem- und Entspannungstechniken bieten hierzu eine vielversprechende Unterstützung, um die Symptome von Paresthesien zu lindern. Im Folgenden sind die wichtigsten Vorteile dieser Techniken aufgeführt:

1. Stressabbau

Prinzip: Stress hat einen direkten Einfluss auf den Körper und kann durch erhöhte Muskelspannung und Durchblutungsstörungen Nervensymptome verschärfen.

Vorteil: Durch Atem- und Entspannungstechniken wie Meditation, tiefes Atmen oder progressive Muskelentspannung wird der Körper dazu angeregt, Stress abzubauen. Diese Techniken aktivieren den Parasympathikus, das „Ruhe- und Verdauungssystem“, was zu einer allgemeinen Entspannung führt und die Symptome von Paresthesien mindern kann.

2. Verbesserung der Durchblutung

Prinzip: Eine tiefere Atmung und gezielte Entspannung fördern die Durchblutung, da sie die Blutgefäße weiten und die Blutzirkulation erhöhen.

Vorteil: Eine verbesserte Durchblutung kann dazu beitragen, Nerven von Nährstoffen zu versorgen und die Regeneration zu fördern. Dies kann insbesondere bei Paresthesien helfen, die durch Durchblutungsstörungen oder Nervenkompression verursacht werden.

3. Linderung von Muskelverspannungen

Prinzip: Oft resultieren Paresthesien aus Verspannungen in der Muskulatur, die auf die Nerven drücken.

Vorteil: Atem- und Entspannungstechniken entspannen die Muskulatur, wodurch Druck auf die Nerven abgebaut wird. Dies kann nicht nur zur Linderung von Paresthesien führen, sondern auch gleichzeitig die allgemeine muskuläre Gesundheit fördern.

4. Förderung der Selbstwahrnehmung

Prinzip: Techniken wie Yoga und Meditation schärfen das Bewusstsein für die körperlichen Empfindungen.

Vorteil: Eine bewusste Wahrnehmung kann helfen, Symptome frühzeitig zu erkennen und zu verstehen, was wiederum die Reaktion auf Stress oder Schmerzen verbessert. Diese Achtsamkeit kann dazu beitragen, Ängste vor den Paresthesien zu verringern und eine positive Einstellung zur eigenen Gesundheit zu fördern.

5. Verbesserung der Schlafqualität

Prinzip: Stress und Schmerzen können den Schlaf erheblich beeinträchtigen, was zu einem Teufelskreis von Müdigkeit und erhöhter Schmerzempfindlichkeit führt.

Vorteil: Regelmäßige Entspannungsübungen vor dem Schlafen können helfen, die Schlafqualität zu verbessern und somit die Erholungsfähigkeit des Körpers zu unterstützen. Ein besserer Schlaf hat eine positive Auswirkung auf das Nervensystem und kann somit auch zur Reduktion von Paresthesien beitragen.

6. Unterstützung der Emotionalen Gesundheit

Prinzip: Atem- und Entspannungstechniken fördern nicht nur die physische, sondern auch die emotionale Gesundheit.

Vorteil: Durch die regelmäßige Praxis dieser Techniken können Stress, Angst und Spannungen abgebaut werden, die oft mit chronischen Erkrankungen in Verbindung stehen. Ein stabilerer emotionaler Zustand kann sich positiv auf die Wahrnehmung und das persönliche Empfinden von Schmerzen und Beschwerden auswirken.

Ausblick

Atem- und Entspannungstechniken bieten eine wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungsansätzen von Paresthesien. Durch Stressabbau, Verbesserung der Durchblutung, Linderung von Muskelverspannungen und Förderung der emotionalen Gesundheit tragen sie dazu bei, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu erhöhen. Es ist ratsam, diese Techniken regelmäßig in den Alltag zu integrieren, um nachhaltig von ihren Vorteilen profitieren zu können.

Nahrungsergänzungsmittel

Bei der Behandlung von Paresthesien können verschiedene Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein, insbesondere wenn sie aufgrund von Nährstoffmängeln oder spezifischen Erkrankungen wie Diabetes auftreten. Hier sind einige der häufigsten Nahrungsergänzungsmittel, die zur Linderung von Paresthesien eingesetzt werden:

1. Vitamin B12

Wirkung: Vitamin B12 spielt eine entscheidende Rolle bei der Gesundheit des Nervensystems und der Bildung roter Blutkörperchen. Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu neurologischen Symptomen führen, einschließlich Paresthesien.

Anwendung: Personen mit einem nachgewiesenen Mangel an Vitamin B12 oder solchen, die an bestimmten Erkrankungen leiden (z.B. perniziöse Anämie), sollten in Absprache mit einem Arzt Vitamin-B12-Präparate einnehmen.

2. Vitamin B1 (Thiamin)

Wirkung: Vitamin B1 ist wichtig für die Nervenfunktion und den Energiestoffwechsel. Ein Mangel kann zu Beschwerden im Nervensystem führen, einschließlich Paresthesien.

Anwendung: Thiamin kann insbesondere bei neuropathischen Beschwerden verwendet werden und ist oft in Kombination mit anderen B-Vitaminen in Form von B-Komplex-Präparaten erhältlich.

3. Vitamin B6 (Pyridoxin)

Wirkung: Vitamin B6 unterstützt die Nervenentwicklung und -funktion und ist wichtig für die Synthese von Neurotransmittern.

Anwendung: Ein ausgewogener Vitamin-B-Komplex, der auch Vitamin B6 enthält, kann zur Unterstützung der Nervengesundheit eingesetzt werden. Zu viel Vitamin B6 kann jedoch auch neuropathische Symptome verursachen, daher sollte die Dosierung angemessen sein.

4. Magnesium

Wirkung: Magnesium ist ein Mineral, das die Muskelfunktion unterstützt und hilft, Nerven zu beruhigen. Ein Mangel an Magnesium kann zu Muskelkrämpfen und Nervenschmerzen führen.

Anwendung: Magnesiumpräparate können vor allem bei Paresthesien, die mit Muskelverspannungen oder Stress assoziiert sind, hilfreich sein. Die Form von Magnesiumcitrat oder Magnesiumglycinat wird oft empfohlen, da sie eine gute Bioverfügbarkeit haben.

5. Omega-3-Fettsäuren

Wirkung: Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl und einigen pflanzlichen Ölen vorkommen, haben entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützen die Gesundheit des Nervensystems.

Anwendung: Die Einnahme eines hochwertigen Fischölpräparats kann zur Linderung von Nervenschmerzen und zur Unterstützung der allgemeinen Nervengesundheit beitragen. Omega-3-Fettsäuren können auch dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren, die manchmal mit Paresthesien verbunden sind.

6. Alpha-Liponsäure

Wirkung: Alpha-Liponsäure ist ein Antioxidans, das bei der Regeneration von Nervenzellen helfen kann und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.

Anwendung: Es wird häufig bei diabetischen Neuropathien eingesetzt, um die Symptome von Paresthesien zu lindern. Alpha-Liponsäure kann in Form von Kapseln oder Tabletten eingenommen werden.

7. Curcumin (aus Kurkuma)

Wirkung: Curcumin, ein Inhaltsstoff aus dem Gewürz Kurkuma, hat starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.

Anwendung: Curcuminpräparate können helfen, Entzündungen zu reduzieren, die bei Nervenschäden oder -reizungen eine Rolle spielen. Diese Ergänzung sollte zusammen mit schwarzem Pfeffer (Piperin) eingenommen werden, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen.

Ausblick

Die Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln kann eine wertvolle Unterstützung zur Linderung von Paresthesien darstellen, insbesondere wenn sie auf Mängel oder bestimmte gesundheitliche Zustände zurückzuführen sind. Es ist wichtig, vor der Einnahme solcher Präparate einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, um die geeignete Dosierung zu bestimmen und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Supplements zu berücksichtigen.

Fazit

Paresthesien sind ein unangenehmes Leiden, das verschiedene Ursachen haben kann. Neben klassischen Behandlungsformen gibt es zahlreiche Hausmittel und alternative Heilmethoden, die Linderung verschaffen können. Eine ausgewogene Ernährung mit eventuell benötigten Nahrungsergänzungsmitteln kann ebenfalls positiv zu einer Therapie beitragen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte jedoch stets ein Arzt konsultiert werden, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.

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