Nierensand, auch als Nephrolithiasis oder mikroskopische Nierensteine bekannt, ist ein Zustand, bei dem sich kleine, mineralische Ablagerungen in den Nieren bilden. Diese Ablagerungen können Schmerzen verursachen und im schlimmsten Fall zu Nierensteinen führen. In diesem Leitfaden erfahren Sie mehr über die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Nierensand, einschließlich effektiver Hausmittel und naturheilkundlicher Ansätze.

Symptome von Nierensand

Nierensand kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, die von milden Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen reichen. Es ist wichtig, diese Symptome zu kennen, um rechtzeitig zu handeln und gegebenenfalls einen Arzt aufzusuchen. Hier sind die häufigsten Symptome von Nierensand im Detail:

1. Stechende Schmerzen

Eines der auffälligsten Symptome von Nierensand sind stechende oder kolikartige Schmerzen, die typischerweise in der Flanke (seitlicher Bauchbereich) oder im unteren Rücken auftreten. Diese Schmerzen entstehen, wenn sich die kleinen Ablagerungen durch das Nierenbecken in die Harnwege bewegen. Die Intensität der Schmerzen kann stark variieren und kann in Wellen auftreten, die mit der Bewegung der Ablagerungen zusammenhängen.

2. Schmerzen beim Wasserlassen

Personen mit Nierensand berichten häufig von Schmerzen oder einem brennenden Gefühl beim Wasserlassen. Dieses Symptom kann auf Reizungen in der Harnröhre oder Blase hinweisen, verursacht durch scharfkantige Sandpartikel, die den Harntrakt passieren.

3. Häufiger Harndrang

Ein weiteres häufiges Symptom ist ein vermehrter Harndrang, auch wenn nur kleine Mengen Urin produziert werden. Diese verstärkte Drangempfindung kann durch die Reizung der Blase verursacht werden, die durch die Ablagerungen im Harntrakt entsteht.

4. Trübes oder blutiges Urin

Der Urin kann durch die Ablage von Sand oder die Schädigung von Gewebe im Harntrakt trüb erscheinen oder sogar Anzeichen von Blut enthalten. Blut im Urin (Hämaturie) kann auf Verletzungen im Harntrakt hinweisen, die durch die Bewegung des Sandes verursacht werden. Dies ist ein ernstes Symptom, das sofort ärztlich untersucht werden sollte.

5. Übelkeit und Erbrechen

Wenn die Schmerzen sehr intensiv sind oder wenn Nierensand mit anderen Komplikationen, wie Nierenentzündungen, verbunden ist, können auch Symptome wie Übelkeit und Erbrechen auftreten. Diese Begleiterscheinungen sind oft eine Reaktion des Körpers auf den intensiven Schmerz oder auf eine eventuell eingetretene Entzündung.

6. Fieber und Schüttelfrost

In schwerwiegenderen Fällen kann Nierensand auch zu einer Infektion der Harnwege oder der Nieren führen. Fieber und Schüttelfrost sind Anzeichen einer solchen Infektion und erfordern dringend medizinische Hilfe.

Die Symptome von Nierensand sind vielfältig und können stark variieren. Während einige Menschen nur leichte Beschwerden verspüren, erleben andere extreme Schmerzen und Begleitsymptome. Es ist wichtig, die Symptome ernst zu nehmen und bei anhaltenden oder starken Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, um angemessene Diagnosen und Behandlungsansätze zu erhalten. Eine frühzeitige Erkennung kann helfen, Komplikationen zu vermeiden und eine effektive Behandlung einzuleiten.

Ursachen von Nierensand

Die Entstehung von Nierensand kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden:

  • Dehydration: Zu wenig Flüssigkeitsaufnahme führt zur Konzentration von Mineralien im Urin.
  • Ernährung: Hoher Konsum von salz- und zuckerhaltigen Lebensmitteln.
  • Genetik: Familiengeschichte kann eine Rolle spielen.
  • Medikamenteneinnahme: Bestimmte Medikamente können die Steinbildung begünstigen.

Klassische Behandlungsformen der Krankheit

Die konventionelle Medizin empfiehlt oft:

  • Erhöhung der Flüssigkeitsaufnahme: Wassertrinken hilft, die Nieren durchzuspülen.
  • Schmerzmittel: Zur Linderung akuter Schmerzen.
  • Medikamentöse Therapie: Zuverlässige Substanzen können zur Reduktion der Steinbildung eingesetzt werden.

Hydration bei der Behandlung von Nierensand

Hydration spielt eine wesentliche Rolle bei der Behandlung und Prävention von Nierensand. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist entscheidend, um den Urin zu verdünnen und die Konzentration von Mineralien zu vermindern, die zur Bildung von Ablagerungen führen können. Wenn die Nieren gut mit Wasser durchspült werden, können sich Kristalle und Sandpartikel weniger leicht anlagern und es wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass größere Nierensteine entstehen.

Mechanismus der Hydration

Die Nieren filtern das Blut und produzieren täglich mehrere Liter Urin. Bei unzureichender Hydration konzentriert sich der Urin, was die Mineralien wie Kalzium, Oxalat und Harnsäure verstärkt. Diese können sich dann in Form von kleinen Kristallen ablagern. Eine erhöhte Wasseraufnahme führt dazu, dass der Urin weniger konzentriert ist, was das Risiko der Kristallisation reduziert und es leichter macht, diese Ablagerungen aus den Nieren zu spülen.

Empfehlungen zur Flüssigkeitsaufnahme

Mediziner empfehlen in der Regel, mindestens 2 bis 3 Liter Wasser pro Tag zu trinken, während Personen mit einem hohen Risiko für Nierensand möglicherweise mehr benötigen. Es ist auch wichtig, auf die Farbe des Urins zu achten: Ein hellgelber bis klarer Urin ist ein gutes Zeichen für ausreichende Hydration, während ein dunkler Urin auf Dehydration hinweist.

Praktische Tipps zur Verbesserung der Hydration

  • Regelmäßiges Trinken: Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig Wasser trinken, auch wenn Sie keinen Durst haben.
  • Integrieren von wasserreichen Lebensmitteln: Essen Sie Obst und Gemüse mit hohem Wassergehalt, wie Gurken, Wassermelonen oder Zucchini.
  • Vermeiden von dehydrierenden Getränken: Reduzieren Sie den Konsum von koffeinhaltigen oder alkoholischen Getränken, die die Dehydration fördern können.

Insgesamt ist ein gutes Hydrationsverhalten eine einfache, aber effektive Maßnahme, um Nierensand zu behandeln und vorzubeugen. Indem Sie Ihre Flüssigkeitsaufnahme erhöhen, unterstützen Sie nicht nur die Gesundheit Ihrer Nieren, sondern fördern auch Ihr allgemeines Wohlbefinden.

Hausmittel gegen Nierensand

Hausmittel gegen Nierensand können eine hilfreiche Unterstützung zur Linderung von Beschwerden und zur Förderung der Nierengesundheit darstellen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Mittel nicht als Ersatz für medizinische Behandlungen dienen, sondern eher als begleitende Maßnahmen. Hier sind einige wirksame Hausmittel, die bei Nierensand hilfreich sein können.

1. Wasser

Beschreibung: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für die Gesundheit der Nieren. Wasser hilft, Giftstoffe und Mineralien auszuschwemmen und fördert die Urinproduktion, die dabei hilft, Nierensand auszuleiten. Anwendung: Trinken Sie täglich mindestens 2 bis 3 Liter Wasser. An heißen Tagen oder bei sportlicher Betätigung kann der Bedarf höher sein. Vorteile: Hilft, die Nieren zu spülen und die Konzentration von Mineralien im Urin zu verdünnen, wodurch die Bildung von Nierensand reduziert werden kann.

2. Zitronensaft

Beschreibung: Zitronensaft enthält Citrat, das helfen kann, die Bildung von Nierensand zu verhindern und bereits vorhandenen Sand auszuleiten. Anwendung: Mischen Sie den Saft einer Zitrone mit einem Glas Wasser und trinken Sie dies täglich. Vorteile: Zitronensaft kann die Alkalität des Urins erhöhen und die Lösung von Calciumsalzen unterstützen, die zur Bildung von Nierensand führen.

3. Apfelessig

Beschreibung: Apfelessig kann die Nierenfunktion unterstützen und den pH-Wert des Urins regulieren, was ansäuernd wirkt und somit das Wachstum bestimmter Kristalle hemmt. Anwendung: 1 bis 2 Esslöffel Apfelessig in ein Glas Wasser mischen und täglich trinken. Vorteile: Kann helfen, Ablagerungen in den Nieren zu reduzieren und die Ausscheidung von Mineralien zu fördern.

4. Kürbiskerne

Beschreibung: Kürbiskerne sind reich an Magnesium, das eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden pH-Werts des Urins spielt. Anwendung: Eine Handvoll gerösteter Kürbiskerne als Snack oder in Salaten verwenden. Vorteile: Magnesium kann helfen, die Bildung von Nierensand zu verhindern und die allgemeine Nierengesundheit zu fördern.

5. Wilde Petersilie

Beschreibung: Petersilie hat diuretische Eigenschaften und kann helfen, Schadstoffe aus dem Körper auszuleiten. Anwendung: Frische oder getrocknete Petersilie in Tees oder als Gewürz in Speisen verwenden. Außerdem kann man einen Aufguss aus frischen Petersilienblättern zubereiten. Vorteile: Fördert die Urinproduktion und kann helfen, Nierensand zu reduzieren.

6. Brennnesseltee

Beschreibung: Brennnessel hat ebenfalls harntreibende Eigenschaften und kann die Nierenfunktion unterstützen. Anwendung: Brennnesselblätter mit heißem Wasser übergießen und 10–15 Minuten ziehen lassen. 1-2 Tassen täglich trinken. Vorteile: Entgiftet den Körper und kann die Ausscheidung von Nierensand fördern.

7. Zwiebel

Beschreibung: Zwiebeln können entzündungshemmende Eigenschaften haben und die Nierengesundheit unterstützen. Anwendung: Zwiebel in Suppen oder als Beilage verwenden. Zwiebelbrühe selbst zubereiten. Vorteile: Regt die Urinproduktion an und trägt zur Entgiftung des Körpers bei.

8. Leinsamen

Beschreibung: Leinsamen haben eine leicht abführende Wirkung und können dazu beitragen, die Nieren zu entlasten. Anwendung: 1–2 Esslöffel Leinsamen in Wasser quellen lassen oder in Joghurt einrühren. Vorteile: Unterstützt die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und kann die Nierenfunktion fördern.

9. Gurken

Beschreibung: Gurken sind reich an Wasser und enthalten wichtige Nährstoffe, die zur Hydratation und Entgiftung beitragen können. Anwendung: Frische Gurken roh essen oder Gurkensmoothies zubereiten. Eine Gurke pro Tag kann eine gute Menge an Flüssigkeit liefern. Vorteile: Fördert die Urinproduktion und sorgt dafür, dass Nieren und Harnwege ausreichend durchgespült werden.

10. Cranberrysaft

Beschreibung: Cranberrys sind bekannt für ihre positiven Effekte auf die Harnwege und können helfen, das Wachstum von Bakterien zu hemmen, die Nierensteinbildung begünstigen. Anwendung: Trinken Sie ungesüßten Cranberrysaft (frisch gepresst, wenn möglich) in moderaten Mengen, etwa 1 bis 2 Tassen pro Tag. Vorteile: Unterstützt die Gesundheit der Harnwege und kann die Bildung von Nierensand reduzieren.

11. Fenchel

Beschreibung: Fenchel hat diuretische Eigenschaften und kann helfen, die Nieren zu reinigen. Anwendung: Fenchelsamen in Wasser aufkochen und als Tee genießen oder frische Fenchelsalat zubereiten. Vorteile: Fördert die Entgiftung der Nieren und hat zusätzlich entzündungshemmende Effekte.

12. Koriander

Beschreibung: Koriander kann zur Förderung der Nierengesundheit beitragen, da es antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften hat. Anwendung: Frische Korianderblätter in Salate oder Suppen einfügen oder einen Koriandertee zubereiten, indem man frische Blätter in heißem Wasser ziehen lässt. Vorteile: Unterstützt die Ausscheidung von Giftstoffen und verbessert die Nierengesundheit.

13. Rote Beete

Beschreibung: Rote Beete ist reich an Antioxidantien und natürlichen Nährstoffen, die zur Nieren- und Lebergesundheit beitragen können. Anwendung: Rote Beete gekocht oder roh in Salaten verzehren oder als Saft trinken. Vorteile: Fördert die Entgiftung und hilft, die Nierenfunktion zu unterstützen.

14. Ingwer

Beschreibung: Ingwer hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann dazu beitragen, die Blutzirkulation zu verbessern und Nierenprobleme zu lindern. Anwendung: Ingwertee zubereiten, indem frisches Ingwerstück in heißes Wasser gegeben wird. Alternativ können Sie geriebenen Ingwer in Speisen verwenden. Vorteile: Fördert die Gesundheit des Harntraktes und bietet eine natürliche Entgiftungswirkung.

15. Grüner Tee

Beschreibung: Grüner Tee ist reich an Antioxidantien (insbesondere EGCG) und hat sich als hilfreich bei der Unterstützung der Nierengesundheit erwiesen. Anwendung: Trinken Sie 2-3 Tassen grünen Tee pro Tag, um von seinen Vorteilen zu profitieren. Vorteile: Unterstützt die Entgiftung, hat antioxidative Eigenschaften und kann die Blasen- und Nierengesundheit fördern.

16. Kurkuma

Beschreibung: Kurkuma hat starke entzündungshemmende Eigenschaften und kann die Gesundheit der Nieren unterstützen. Anwendung: Eine Teelöffel Kurkumapulver in warmem Wasser oder in Milch auflösen und täglich trinken. Vorteile: Kann helfen, Entzündungen in den Nieren zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Hinweise zur Anwendung:

  • Diese Hausmittel sollten in Kombination mit einer gesunden Lebensweise, wie ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichend Flüssigkeitsaufnahme, eingesetzt werden.
  • Kaffeekonsum und die Aufnahme von Salz und Zucker sollten moderat gehalten werden, da sie sich negativ auf die Nierengesundheit auswirken können.
  • Bei bestehenden gesundheitlichen Problemen oder Medikamenteneinnahme sollte vor Anwendung dieser Hausmittel Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden.

Die Kombination dieser Hausmittel mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichender Flüssigkeitszufuhr kann dazu beitragen, Nierensand vorzubeugen und die allgemeine Gesundheit der Nieren zu unterstützen.

Aspekte der Naturheilkunde

Die Naturheilkunde bietet eine Vielzahl von Ansätzen zur Unterstützung der Nieren- und Harnwegsgesundheit. Hier sind einige konkrete Beispiele für naturheilkundliche Methoden und Heilmittel, die zur Behandlung und Vorbeugung von Nierensand eingesetzt werden können:

1. Kräutertherapie

Bestimmte Kräuter haben sich aufgrund ihrer harntreibenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bewährt, um die Nierenfunktion zu fördern und die Ausscheidung von Steinen zu unterstützen:

  • Brennnessel (Urtica dioica): Brennnesseltee gilt als hervorragendes diuretisches Mittel. Er fördert die Urinproduktion und hilft, Mineralien aus den Nieren auszuschwemmen. Um einen Brennnesseltee zuzubereiten, geben Sie 1-2 Teelöffel getrocknete Brennnesselblätter in eine Tasse kochendes Wasser und lassen Sie den Tee 10–15 Minuten ziehen.
  • Löwenzahn (Taraxacum officinale): Dieses Kraut wirkt ebenfalls harntreibend und unterstützt die Nierentätigkeit. Löwenzahnwurzel oder -blätter können als Tee zubereitet oder frisch in Salaten verwendet werden.
  • Cranberry (Vaccinium macrocarpon): Obwohl üblicherweise bekannt für ihre positiven Effekte bei Harnwegsinfektionen, können Cranberries auch helfen, die Nierenfunktion zu unterstützen. Der ungesüßte Saft kann täglich konsumiert werden und hilft, das saure Milieu des Urins zu fördern, was die Ablagerung von Kristallen verringern kann.

2. Ernährungsumstellung

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung spielt eine Schlüsselrolle in der Naturheilkunde und kann dazu beitragen, die Bildung von Nierensand zu verhindern:

  • Vermeidung von oxalatreichen Lebensmitteln: Lebensmittel wie Spinat, Rhabarber, Rote Beete und Schokolade enthalten Oxalate, die zur Bildung von Nierensand beitragen können. Reduzieren Sie den Konsum solcher Lebensmittel, um das Risiko zu verringern.
  • Erhöhung der Zufuhr von Obst und Gemüse: Diese Nahrungsmittel enthalten wichtige Vitamine, Mineralien und Antioxidantien, die die Nierenfunktion unterstützen. Obst wie Wassermelonen und Zitrusfrüchte kann aufgrund ihres hohen Wassergehalts und der alkalinischen Eigenschaften besonders hilfreich sein.
  • Magnesiumreiche Lebensmittel: Lebensmittel wie Mandeln, Cashewnüsse, Bohnen und Vollkornprodukte können helfen, die Ausscheidung von Calcit durch die Nieren zu reduzieren und somit die Bildung von Nierensteinen vorzubeugen.

3. Homöopathie

Es gibt verschiedene homöopathische Mittel, die bei der Behandlung von Nierensand eingesetzt werden können. Zu den häufig verwendeten Mitteln gehören:

  • Berberis vulgaris: Dieses Mittel wird oft bei Schmerzen im Nierenbereich und bei Problemen mit der Urinausscheidung eingesetzt.
  • Cantharis: Es wird häufig bei brennenden Schmerzen beim Wasserlassen verwendet und kann helfen, die Harnwege zu beruhigen.
  • Sarsaparilla: Dieses Mittel wird zur Unterstützung der Harnwege empfohlen und kann insbesondere bei Schmerzen während des Wasserlassens hilfreich sein.

4. Entspannungstechniken

Stress kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken, auch auf die Nieren. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen können dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu fördern und Stress abzubauen. Dies kann die Funktion der Nieren positiv unterstützen.

Die Naturheilkunde bietet vielfältige Ansätze, die zur Behandlung und Prävention von Nierensand eingesetzt werden können. Durch den Einsatz von Kräutern, einer gesunden Ernährung, homöopathischen Mitteln und Entspannungstechniken können Betroffene ihre Nierengesundheit unterstützen. Es ist jedoch wichtig, die naturheilkundlichen Ansätze in Absprache mit einem qualifizierten Gesundheitsexperten anzuwenden, um sicherzustellen, dass sie geeignet und wirksam sind.

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel können eine unterstützende Rolle bei der Behandlung und Prävention von Nierensand spielen. Einige dieser Präparate zielen darauf ab, die Nierenfunktion zu unterstützen, die Urinproduktion zu fördern oder die Risiken für die Bildung von Nierensand zu verringern. Hier sind einige gängige Nahrungsergänzungsmittel, die häufig empfohlen werden:

1. Magnesium

Magnesium kann helfen, die Oxalatkonzentration im Urin zu regulieren und die Bildung von Kalziumoxalatsteinen zu verhindern. Eine ausreichende Magnesiumaufnahme ist wichtig, da es eine Rolle bei vielen enzymatischen Prozessen im Körper spielt.

  • Dosierung: Die empfohlene Tagesdosis variiert je nach Alter und Geschlecht, liegt jedoch in der Regel zwischen 300 und 400 mg für Erwachsene. Es ist empfehlenswert, Magnesium in Form von Magnesiumcitrat oder Magnesiumglycinat zu konsumieren, da diese Formen gut vom Körper aufgenommen werden.

2. Vitamin B6 (Pyridoxin)

Vitamin B6 kann helfen, die Harnsäurespiegel zu regulieren und die Ausscheidung von Oxalat zu reduzieren, was zur Bildung von Nierensand beitragen kann.

  • Dosierung: Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei etwa 1,3 bis 2 mg. Nahrungsergänzungsmittel können helfen, wenn der Bedarf durch die Ernährungsaufnahme nicht gedeckt wird, insbesondere bei Menschen mit erhöhtem Risiko für Nierensteine.

3. Zink

Zink kann helfen, die Nierenfunktion zu unterstützen und oxidativen Stress zu reduzieren. Es spielt eine Rolle bei immunologischen Funktionen und kann das hormonelle Gleichgewicht regulieren.

  • Dosierung: Erwachsene sollten etwa 8 bis 11 mg Zink pro Tag zu sich nehmen. Zink kann auch über die Einnahme von Lebensmitteln wie Nüssen, Samen oder Vollkornprodukten aufgenommen werden.

4. Kalium

Ein ausreichender Kaliumspiegel ist wichtig für die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Haushalts im Körper, was wiederum die Nierenfunktion unterstützen kann. Kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen, Spinat und Süßkartoffeln sind ebenfalls eine gute Quelle.

  • Dosierung: Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt zwischen 2.500 und 3.000 mg, wobei dies von Faktoren wie Alter, Geschlecht und Aktivitätsniveau abhängen kann. Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden, da eine übermäßige Zufuhr auch schädlich sein kann.

5. Citrusfrucht-Extrakte

Citrusfrüchte wie Limetten, Zitronen und Orangen sind reich an Citraten, die helfen können, die Bildung von Nierensand zu verhindern. Es gibt spezielle Nahrungsergänzungsmittel in Form von Citrat-Kalium oder Citraté, die auf die Wirkung von Citraten abzielen.

  • Dosierung: Die Dosierung kann je nach Produkt und spezifischem Bedarf variieren, typischerweise zwischen 40 und 60 mEq täglich.

6. Traubenkern-Extrakt

Traubenkern-Extrakt enthält starke Antioxidantien, die die Nierenfunktion unterstützen und Entzündungen im Körper bekämpfen können. Dies kann zur allgemeinen Gesundheit der Nieren beitragen.

  • Dosierung: Eine übliche Dosierung liegt zwischen 100 und 300 mg pro Tag, kann jedoch je nach Bedarf variieren.

Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln zur Behandlung oder Prävention von Nierensand sollte immer in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater erfolgen. Es ist wichtig, die richtige Dosierung und Form auszuwählen und potenzielle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder gesundheitlichen Bedingungen zu berücksichtigen. Zu einer nachhaltigen Nierengesundheit gehört auch eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und ein gesunder Lebensstil.

Fazit

Die Behandlung von Nierensand kann oft mit einfachen Hausmitteln und einer gesunden Lebensweise unterstützt werden. Bei fortwährenden Beschwerden oder starken Schmerzen ist es jedoch ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der traditionelle und alternative Heilmethoden kombiniert, kann dazu beitragen, die Gesundheit der Nieren nachhaltig zu fördern.

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Letzte Aktualisierung am 6.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API