Nephritis ist eine entzündliche Erkrankung der Nieren, die durch verschiedene Ursachen vorangetrieben werden kann. Sie kann sowohl akut als auch chronisch auftreten und beeinflusst die Nierenfunktion. Eine rechtzeitige Behandlung ist essenziell, um ernsthafte Komplikationen zu vermeiden. In diesem Leitfaden erfahren Sie mehr über die Symptome, Ursachen, klassische Behandlungsformen sowie Hausmittel und alternative Heilmethoden zur Linderung der Erkrankung.
Nephritis Hausmittel

Symptome

Nephritis ist eine entzündliche Erkrankung der Nieren, die verschiedene Symptome hervorrufen kann, je nach Schweregrad und spezifischem Typ der Nephritis (z. B. akute Nephritis, chronische Nephritis, Glomerulonephritis). Hier sind die häufigsten und wichtigsten Symptome von Nephritis im Detail:

1. Schmerzen in der Nierengegend

  • Beschreibung: Patienten berichten häufig über dumpfe oder stechende Schmerzen im unteren Rückenbereich, oft auf einer oder beiden Seiten. Der Schmerz kann sich bei tiefem Atmen oder bei bestimmten Bewegungen verstärken.
  • Ursache: Diese Schmerzen treten häufig auf, weil die entzündlichen Prozesse in den Nieren Druck auf die umliegenden Gewebe ausüben.

2. Schwellungen (Ödeme)

  • Beschreibung: Schwellungen, insbesondere im Gesicht (Augenlider) und an den Beinen, sind häufige Anzeichen einer Nephritis. Diese können sich insbesondere am Morgen nach dem Aufwachen zeigen.
  • Ursache: Ödeme entstehen durch Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, die durch die eingeschränkte Nierenfunktion bedingt sind, welche zu einer schlechten Ausscheidung von überschüssigem Wasser führt.

3. Häufiges Wasserlassen (Pollakisurie)

  • Beschreibung: Viele Patienten entwickeln ein häufiges Bedürfnis, Wasser zu lassen, oft auch nachts (Nykturie). Dies kann mit einem Gefühl von Dringlichkeit einhergehen.
  • Ursache: Diese Symptome sind oft auf die Reizung der Blase oder die veränderte Nierenfunktion zurückzuführen, die das Wasserlassen beeinträchtigt.

4. Blut im Urin (Hämaturie)

  • Beschreibung: Blut im Urin kann sichtbar sein (makroskopische Hämaturie) oder nur durch Tests festgestellt werden (mikroskopische Hämaturie). Der Urin kann rötlich oder braun gefärbt erscheinen.
  • Ursache: Entzündungen in den Nieren oder den Harnwegen können zu einer Schädigung der Blutgefäße führen, wodurch Blut in den Urin gelangt.

5. Trüber Urin

  • Beschreibung: Der Urin kann trüb oder schäumend erscheinen, was auf das Vorhandensein von Eiweiß (Proteinurie) hinweist.
  • Ursache: Eine Entzündung der Nieren kann dazu führen, dass Proteine in den Urin gelangen, was auf eine beeinträchtigte Filterfunktion hindeutet.

6. Erhöhter Blutdruck (Hypertonie)

  • Beschreibung: Hoher Blutdruck kann als Symptom einer Nephritis auftreten und führt häufig zu Kopfschmerzen und Schwindel.
  • Ursache: Die Nieren sind ein wichtiger Bestandteil der Regulierung des Blutdrucks, und eine Entzündung kann diesen Mechanismus stören.

7. Fieber und allgemeine Müdigkeit

  • Beschreibung: Bei akuter Nephritis können Fieber und allgemeine Unwohlsein auftreten. Müdigkeit, Schwäche und ein allgemeines Gefühl der Abgeschlagenheit sind ebenfalls häufig.
  • Ursache: Diese Symptome sind oft Zeichen einer systemischen Entzündungsreaktion, die der Körper auf die Nierenerkrankung zeigt.

8. Appetitlosigkeit und Übelkeit

  • Beschreibung: Patienten mit Nephritis berichten häufig von einem verminderten Appetit und können auch Übelkeit oder Erbrechen haben.
  • Ursache: Diese Symptome können durch den erhöhten Toxinspiegel im Blut bedingt sein, da die Nieren nicht in der Lage sind, Abfallprodukte effektiv auszuschwemmen.

9. Dysurie (schmerzhafter Harndrang)

  • Beschreibung: Eine Entzündung der Nieren kann auch zu schmerzhaftem Wasserlassen führen, das mit einem brennenden Gefühl verbunden sein kann.
  • Ursache: Die Entzündung irritiert die Blase und den Harntrakt, was Unbehagen bei der Urinentleerung verursacht.

Ergebnisse

Die Symptome einer Nephritis können sowohl akute als auch chronische Formen annehmen, und ihre Ausprägung variiert je nach Ursache und individuellem Gesundheitszustand. Wenn Sie Anzeichen oder Symptome bemerken, die auf nephritische Erkrankungen hindeuten, ist es wichtig, unverzüglich medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und die richtige Behandlung zu erhalten.

Ursachen

Nephritis, die Entzündung der Nieren, kann durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden. Diese Ursachen können in infektiöse, autoimmune, toxische und metabolische Faktoren unterteilt werden. Das Verständnis der individuellen Ursachen hilft bei der Diagnose und gezielten Behandlung der Erkrankung. Hier sind die wichtigsten Ursachen von Nephritis im Detail:

1. Infektionen

  • Bakterielle Infektionen: Eine der häufigsten Ursachen für eine akute Nephritis ist eine bakterielle Infektion, insbesondere durch Bakterien wie Escherichia coli (E. coli). Diese können über die Harnwege in die Nieren gelangen, was zu einer Pyelonephritis führt.
  • Virusinfektionen: Virale Infektionen wie die Grippe, Hepatitis oder das Epstein-Barr-Virus können ebenfalls die Nieren betreffen und eine Nephritis auslösen.
  • Streptokokken-Infektion: Nach einer Streptokokkeninfektion (z. B. Scharlach oder Angina) kann es zu einer immunologischen Reaktion kommen, die zu einer postinfektiösen Glomerulonephritis führt.

2. Autoimmunerkrankungen

  • Lupus erythematodes: Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, die verschiedene Organe, einschließlich der Nieren, angreifen kann. In diesem Fall spricht man von Lupusnephritis.
  • Vaskulitis: Krankheiten, die Entzündungen der Blutgefäße verursachen (z. B. Wegener-Granulomatose oder Schönlein-Henoch-Purpura), können auch die Nieren betreffen und eine Nephritis hervorrufen.
  • Sjögren-Syndrom: Diese Autoimmunerkrankung kann ebenfalls die Nieren betreffen, insbesondere bei der Entwicklung einer interstitiellen Nephritis.

3. Toxische Einflüsse

  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können nephrotoxisch wirken und eine Nephritis auslösen. Dazu gehören einige Antibiotika (z. B. Penicillin, Gentamicin), Schmerzmittel (z. B. nichtsteroidale Antirheumatika) und Chemotherapeutika.
  • Alkohol und Drogen: Übermäßiger Konsum von Alkohol sowie der Gebrauch von illegalen Drogen (z. B. Heroin, Kokain) können ebenfalls schädlich für die Nieren sein und zu einer Nephritis führen.
  • Schwermetalle: Eine Exposition gegenüber toxischen Metallen wie Blei oder Quecksilber kann ebenfalls eine nephritische Reaktion hervorrufen.

4. Metabolische Störungen

  • Hypertonie: Bluthochdruck ist ein weiterer Risikofaktor, der die Nieren schädigen kann und zu einer Entzündung führen kann.
  • Hyperlipidämie: Erhöhte Blutfettwerte können Entzündungsprozesse in den Nieren begünstigen.

5. Genetische Faktoren

  • Erbkrankheiten: Einige genetische Bedingungen, wie das Alport-Syndrom und die polyzystische Nierenerkrankung, sind mit einer erhöhten Anfälligkeit für nephritische Erkrankungen verbunden.

6. Andere Faktoren

  • Dehydration: Ein Mangel an Flüssigkeitsaufnahme oder starkes Schwitzen kann die Nieren beeinträchtigen und eine akute Nephritis begünstigen.
  • Strahlentherapie: In seltenen Fällen kann die Radiotherapie zur Behandlung anderer Krebsgeschwüre ein Auslöser für Nephritis sein.
  • Allergische Reaktionen: Manchmal können allergische Reaktionen auf Medikamente oder Umweltstoffe zu einer interstitiellen Nephritis führen.

Resultat

Die Ursachen von Nephritis sind vielfältig und können sowohl infektiöse als auch autoimmune Mechanismen umfassen. Ein gründliches Verständnis der zugrunde liegenden Ursachen ist entscheidend für die Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung. Wenn Symptome oder Risikofaktoren einer Nephritis beobachtet werden, sollte umgehend medizinische Unterstützung in Anspruch genommen werden, um frühzeitig geeignete Therapieansätze einleiten zu können.

Klassische Behandlungsformen der Krankheit

Die Behandlung von Nephritis hängt von der Ursache und der Schwere der Erkrankung ab. Zu den gängigen klassischen Therapien gehören:

  • Medikamente zur Bekämpfung von Infektionen (Antibiotika)
  • Diuretika zur Behandlung von Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen
  • Anpassungen in der Ernährung, um die Nieren zu entlasten

Hausmittel und alternative Heilmethoden

Nephritis bezeichnet die Entzündung der Nieren und kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Neben der medizinischen Behandlung können einige Hausmittel unterstützend wirken, um die Symptome zu lindern und die Nierengesundheit zu fördern. Es ist wichtig, bei einer diagnostizierten Nephritis immer einen Arzt zu konsultieren, bevor Hausmittel angewendet werden. Hier sind verschiedene Hausmittel, die zur Linderung von Nephritis-Symptomen eingesetzt werden können:

1. Brennnesseltee

Anwendung:

  • Brennnesselblätter können getrocknet oder frisch verwendet werden. Ein Tee aus 1-2 Teelöffeln getrockneter Brennnesselblätter in einer Tasse heißem Wasser für 10-15 Minuten ziehen lassen.
  • 2-3 Tassen täglich konsumieren.

Potenzielle Vorteile:

  • Brennnesseln haben eine harntreibende Wirkung, die helfen kann, die Nieren zu entgiften und die Ausscheidung von überschüssigem Wasser und Abfallstoffen zu fördern.
  • Sie sind reich an Antioxidantien und können entzündungshemmende Eigenschaften besitzen.

2. Ingwer

Anwendung:

  • Frischen Ingwer in Stücke schneiden oder reiben und in einer Tasse heißem Wasser 10 Minuten ziehen lassen.
  • Täglich 1-2 Tassen trinken oder Ingwer in die Ernährung integrieren.

Potenzielle Vorteile:

  • Ingwer hat entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, die Entzündung in den Nieren zu verringern.
  • Zudem kann Ingwer die Durchblutung der Nieren fördern und die Funktion unterstützen.

3. Rote-Bete-Saft

Anwendung:

  • Frische Rote Bete schälen und entsaften oder im Entsafter verarbeiten. Ein kleines Glas (ca. 200 ml) kann täglich als Teil der Ernährung konsumiert werden.

Potenzielle Vorteile:

  • Rote Bete enthält Nitrate, die die Blutzirkulation unterstützen und den Blutdruck regulieren können. Dies könnte für die Nierengesundheit förderlich sein.
  • Antioxidantien in Rote Bete können ebenfalls Entzündungen im Körper reduzieren.

4. Schwarzkümmelöl

Anwendung:

  • 1 Teelöffel Schwarzkümmelöl täglich einnehmen, entweder pur oder in einem Getränk vermischt.

Potenzielle Vorteile:

  • Schwarzkümmelöl hat entzündungshemmende und immunmodulierende Eigenschaften, die zur Linderung von Entzündungen in den Nieren beitragen könnten.
  • Es kann zudem den Blutdruck regulieren und hat antioxidative Effekte.

5. Zitronenwasser

Anwendung:

  • Den Saft einer frischen Zitrone in ein Glas warmes Wasser pressen. Morgens auf nüchternen Magen trinken.

Potenzielle Vorteile:

  • Zitronen sind reich an Vitamin C und Antioxidantien, die helfen können, das Immunsystem zu stärken und die allgemeine Gesundheit der Nieren zu unterstützen.
  • Ein höherer Citratspiegel kann zudem die Bildung von Nierensteinen verhindern.

6. Kräutermischungen (z.B. Löwenzahnwurzel)

Anwendung:

  • Löwenzahnwurzel kann getrocknet oder frisch verwendet werden. Ein Aufguss aus 1-2 Teelöffeln Löwenzahnwurzel in heißem Wasser wird empfohlen, 1-2 Mal täglich zu trinken.

Potenzielle Vorteile:

  • Löwenzahn hat natürliche harntreibende Eigenschaften, unterstützt die Nierenfunktion und kann zur Entgiftung beitragen.
  • Es kann zudem helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Leberfunktion zu unterstützen.

7. Apfelessig

Anwendung:

  • Mischen Sie 1-2 Esslöffel Naturapfel- oder Bio-Apfelessig in ein Glas warmes Wasser.
  • Dieses Getränk kann ein- bis zweimal täglich konsumiert werden.

Potenzielle Vorteile:

  • Apfelessig kann helfen, den pH-Wert des Körpers auszugleichen und hat eine entgiftende Wirkung.
  • Er kann die Fähigkeit der Nieren unterstützen, Abfallstoffe aus dem Blut zu filtern.

8. Petersilientee

Anwendung:

  • 1-2 Teelöffel getrocknete Petersilie in einer Tasse heißem Wasser ziehen lassen.
  • Lassen Sie den Tee 10-15 Minuten ziehen und trinken Sie diesen 1-2 Mal täglich.

Potenzielle Vorteile:

  • Petersilie wirkt harntreibend, was die Nierenfunktion fördern und Giftstoffe aus dem Körper ausspülen kann.
  • Sie ist reich an Vitaminen und Antioxidantien, die zur Entzündungsreduktion beitragen können.

9. Knoblauch

Anwendung:

  • 1-2 Knoblauchzehen täglich roh essen oder in Mahlzeiten einfügen.
  • Alternativ kann Knoblauchtee zubereitet werden, indem man eine zerdrückte Knoblauchzehe in heißes Wasser gibt und einige Minuten ziehen lässt.

Potenzielle Vorteile:

  • Knoblauch hat starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, die helfen können, die Nieren zu entlasten.
  • Er kann die Durchblutung fördern und die Immunabwehr unterstützen.

10. Kurkuma

Anwendung:

  • 1 Teelöffel Kurkumapulver in einer Tasse warmem Wasser oder Milch auflösen und 1-2 Mal täglich konsumieren.
  • Sie können auch spezielles Kurkuma-Gewürz in Ihre täglichen Mahlzeiten integrieren.

Potenzielle Vorteile:

  • Kurkuma enthält Curcumin, einen Wirkstoff mit starken entzündungshemmenden Eigenschaften.
  • Er kann helfen, Nierenentzündungen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit der Nieren zu fördern.

11. Zwiebeltee

Anwendung:

  • Eine Zwiebel in Scheiben schneiden und in 1-2 Tassen Wasser kochen, bis die Zwiebel weich ist.
  • Den Tee abseihen und nach Belieben etwas Honig hinzufügen. 1-2 Tassen täglich trinken.

Potenzielle Vorteile:

  • Zwiebeln enthalten Flavonoide und Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken können.
  • Zwiebeltee kann die Nierenfunktion unterstützen und helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen.

12. Hafertee

Anwendung:

  • 1 Tasse Haferflocken in 3-4 Tassen Wasser 30 Minuten kochen. Anschließend abseihen und den Tee trinken.
  • Diesen Tee 1-2 Mal täglich konsumieren.

Potenzielle Vorteile:

  • Hafer enthält lösliche Ballaststoffe, die die Nierengesundheit fördern können.
  • Er ist reich an Antioxidantien, die helfen, Entzündungen zu reduzieren.

13. Lauwarmes Wasser mit Honig

Anwendung:

  • Mischen Sie einen Teelöffel Honig in ein Glas lauwarmes Wasser und trinken Sie es morgens auf nüchternen Magen.

Potenzielle Vorteile:

  • Honig hat natürliche antibakterielle Eigenschaften und kann das Immunsystem stärken.
  • Das Trinken von warmem Wasser hilft, die Nieren zu spülen und den Stoffwechsel zu unterstützen.

14. Hibiskustee

Anwendung:

  • 1-2 Teelöffel getrocknete Hibiskusblüten in einem Liter heißem Wasser ziehen lassen.
  • Trinken Sie 1-2 Tassen täglich.

Potenzielle Vorteile:

  • Hibiskus hat eine harntreibende Wirkung und kann helfen, Bluthochdruck zu regulieren, was gesund für die Nieren ist.
  • Er enthält Antioxidantien, die Entzündungen im Körper reduzieren können.

Wichtige Hinweise:

  • Hausmittel sind unterstützend gedacht und ersetzen keine ärztliche Behandlung.
  • Bei schweren Fällen oder fortgeschrittener Nephritis sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren.
  • Achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.

Die hier genannten Hausmittel können in einer ausgewogenen Ernährung integriert werden und dazu beitragen, die Gesundheit der Nieren zu unterstützen. Gespräche mit einem Gesundheitsexperten sind ratsam, um die beste Vorgehensweise zu ermitteln.

Naturheilkunde und deren Aspekte

Die Naturheilkunde bietet weitere Ansätze zur Förderung des Wohlbefindens bei Nephritis. Zu den alternativen Methoden zählen:

  • Akupunktur zur Linderung von Schmerzen und zur Förderung der Durchblutung
  • Entspannungsübungen und Atemtechniken, um Stress abzubauen

Homöopathie

In der Homöopathie wird die Behandlung von Nierenentzündungen individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Verschiedene homöopathische Mittel kommen in Betracht, abhängig von den spezifischen Symptomen und dem Allgemeinzustand des Patienten. Hier sind einige der häufig verwendeten homöopathischen Mittel gegen Nephritis:

1. Cantharis

  • Anwendung: Dieses Mittel wird oft bei schmerzhaftem Wasserlassen und starkem Harndrang eingesetzt. Es kann hilfreich sein, wenn der Patient brennende Schmerzen beim Urinieren hat und auch Blut im Urin auftritt.
  • Symptome: Brennender Schmerz, häufiges Urinieren, Schmerz in den Nieren.

2. Berberis vulgaris

  • Anwendung: Berberis kann bei Nierenschmerzen und Problemen mit dem Wasserlassen nützlich sein. Es wird häufig bei Koliken und Schmerzen in der Nierengegend verwendet.
  • Symptome: Ziehende Schmerzen in den Nieren, Schmerzen, die in die Leiste oder Blase ausstrahlen, auch bei Blut im Urin.

3. Lycopodium

  • Anwendung: Lycopodium wird häufig bei chronischen Nierenerkrankungen eingesetzt, vor allem, wenn Symptome wie Flüssigkeitsansammlungen und Probleme mit dem Wasserlassen bestehen.
  • Symptome: Starker Durst, Blähungen, vermehrtes Harnlassen in der Nacht.

4. Nux vomica

  • Anwendung: Dieses Mittel eignet sich bei Nephritis, die mit Überlastung und Stress verbunden ist, insbesondere nach übermäßigem Essen, Alkohol oder Drogenkonsum.
  • Symptome: Reizbarkeit, emotionale Belastung, Neigung zu Blasenentzündungen.

5. Apocynum cannabinum

  • Anwendung: Apocynum wird in Fällen verwendet, in denen es zu Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen kommt und die Nieren nicht richtig arbeiten.
  • Symptome: Fließendes Wasserlassen, Ödeme, Schwellungen in den Beinen.

6. Arsenicum album

  • Anwendung: Dieses Mittel wird oft bei akuten Entzündungen und degenerativen Veränderungen der Nieren eingesetzt und ist nützlich, wenn der Patient auch unter allgemeinen Schwächezuständen leidet.

7. Crotalus horidus

  • Anwendung: Crotalus ist hilfreich, wenn sich eine Nephritis nach einer bakteriellen Infektion entwickelt hat, insbesondere wenn ein starkes Gefühl von Schwäche und Erschöpfung vorliegt.
  • Symptome: Hohes Fieber, Blut im Urin, starke allgemeine Schwäche.

Wichtige Hinweise

  • Individuelle Behandlung: Die Auswahl des richtigen homöopathischen Mittels sollte auf einer detaillierten Anamnese und den spezifischen Symptomen des Patienten basieren. Es ist ratsam, einen erfahrenen Homöopathen zu konsultieren.
  • Begleitende Therapie: Homöopathische Mittel sollten als Teil einer umfassenden Behandlungsstrategie betrachtet werden, die auch aus schulmedizinischen Maßnahmen und Änderungen des Lebensstils bestehen kann.
  • Überwachung: Bei einer diagnostizierten Nephritis ist es entscheidend, regelmäßige Kontrollen durch einen Arzt durchzuführen, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und sicherzustellen, dass die Behandlung angemessen ist.

Homöopathie kann einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung der Nierengesundheit leisten, sollte jedoch stets in einem breit angelegten Therapieansatz eingebunden sein.

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel können bei Nierenentzündungen auf verschiedene Weise helfen, indem sie die Nierenfunktion unterstützen, Entzündungen reduzieren und die allgemeine Gesundheit fördern. Hier sind einige der wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel, die im Kontext von Nephritis betrachtet werden können:

1. Omega-3-Fettsäuren

Wirkung: Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch (wie Lachs, Makrele und Sardinen) sowie in Leinsamen und Walnüssen vorkommen, haben nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften. Diese Fettsäuren können helfen, die Entzündung in den Nieren zu reduzieren und möglicherweise die Schwere von Nierenerkrankungen zu mildern.

Empfohlene Form: Omega-3-Präparate sind oft in Form von Fischöl oder Algenöl erhältlich. Die empfohlene Tagesdosis liegt in der Regel zwischen 1000-3000 mg.

2. Vitamin D

Wirkung: Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Kalzium- und Phosphorhaushalts und hat immunmodulatorische Eigenschaften. Bei Menschen mit Nephritis kann ein Vitamin-D-Mangel vorliegen, der durch eine Supplementierung behoben werden kann. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D kann auch dazu beitragen, die Nierenfunktion zu unterstützen.

Empfohlene Form: Vitamin D3 (Cholekalziferol) ist die am häufigsten empfohlene Form. Die Dosierung sollte individuell festgelegt werden und kann je nach Bedarf zwischen 800 und 2000 IE (Internationale Einheiten) pro Tag liegen.

3. Antioxidantien

Wirkung: Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und Selen können helfen, oxidative Schäden in den Nieren zu reduzieren. Diese Verbindungen tragen dazu bei, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und die allgemeine Gesundheit zu unterstützen.

Empfohlene Form: Antioxidantien können sowohl in isolierten Nahrungsmitteln als auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. Bei Vitamin C wird oft eine Dosierung von 500-1000 mg pro Tag empfohlen, während Vitamin E in Dosierungen von 100-400 IE verfügbar ist.

4. Coenzym Q10

Wirkung: Coenzym Q10 ist ein starkes Antioxidans, das in allen Körperzellen vorkommt und eine Rolle in der Energieproduktion spielt. Es kann helfen, die Nierenfunktion zu unterstützen und die Entzündung zu reduzieren.

Empfohlene Form: Coenzym Q10 ist in Form von Kapseln oder Tabletten erhältlich, mit Dosierungen zwischen 100 und 300 mg pro Tag.

5. Probiotika

Wirkung: Probiotika können die Darmflora verbessern und somit das Immunsystem stärken, was für Menschen mit Nephritis von Vorteil sein kann. Eine gesunde Darmflora kann auch Entzündungsprozesse im Körper positiv beeinflussen.

Empfohlene Form: Probiotische Präparate sind in Kapsel- und Pulverform erhältlich. Die genaue Dosierung kann variieren, jedoch sind Produkte mit mindestens 10 Milliarden koloniebildenden Einheiten (KBE) pro Dosis empfehlenswert.

Wichtige Hinweise

  • Beratung durch Fachleute: Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte immer ein Arzt oder Ernährungsexperte konsultiert werden, insbesondere bei bestehenden Nierenerkrankungen oder wenn andere Medikamente eingenommen werden.
  • Wechselwirkungen: Einige Nahrungsergänzungsmittel können mit Medikamenten interagieren oder kontraindiziert sein, daher ist es wichtig, alle Behandlungen mit einem Arzt abzusprechen.
  • Gesunde Ernährung: Nahrungsergänzungsmittel sind nicht als Ersatz für eine gesunde und ausgewogene Ernährung gedacht, sondern sollten als Ergänzung zu einer gesunden Lebensweise betrachtet werden.

Insgesamt können Nahrungsergänzungsmittel eine unterstützende Rolle bei der Behandlung von Nephritis spielen, indem sie die Nierenfunktion fördern und Entzündungen im Körper reduzieren. Sanfte, ganzheitliche Ansätze sind oft der Schlüssel zur Verbesserung des Wohlbefindens bei Nierenerkrankungen.

Fazit

Nephritis ist eine ernstzunehmende Erkrankung, deren Symptome ernsthaft die Lebensqualität beeinträchtigen können. Während klassische Behandlungsmethoden unausweichlich sind, können Hausmittel und alternative Heilmöglichkeiten unterstützend wirken und das allgemeine Wohlbefinden fördern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Symptome und mögliche Behandlungsansätze, um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten.

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Letzte Aktualisierung am 9.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API