Lymphangitis natürlich behandeln

Lymphangitis, auch „Lymphgefäßentzündung“ genannt, ist eine Entzündung der Lymphgefäße, die oft durch eine bakterielle Infektion verursacht wird. Symptome wie Rötungen, Schwellungen, Schmerzen und Fieber können auftreten. Hausmittel und naturheilkundliche Ansätze können ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern. Hier finden Sie detaillierte Anleitungen zur Anwendung bewährter Hausmittel.

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung in Lymphangitis

Lymphangitis entsteht häufig durch bakterielle Infektionen, insbesondere Staphylokokken oder Streptokokken, nach Hautverletzungen wie Schnitten, Insektenstichen oder Hautabschürfungen. Die Erkrankung kann rasch fortschreiten, weshalb eine sofortige ärztliche Behandlung unerlässlich ist. Hausmittel können begleitend verwendet werden, um die Symptome zu lindern.

2. Kalte Umschläge

Was Sie brauchen:

Sauberes Baumwolltuch oder Waschlappen

Kaltes Wasser

Optional: Eiswürfel

Anleitung:

Tauchen Sie ein sauberes Baumwolltuch oder einen Waschlappen in kaltes Wasser. Für einen intensiveren Kühleffekt können Sie ein paar Eiswürfel ins Wasser geben.

Wringen Sie das Tuch aus, sodass es feucht, aber nicht tropfnass ist.

Legen Sie das feuchte Tuch auf die betroffene Stelle.

Lassen Sie den Umschlag für 15 bis 20 Minuten einwirken.

Entfernen Sie das Tuch und lassen Sie die Haut etwa 10 Minuten ruhen.

Wiederholen Sie den Vorgang mehrmals täglich, je nach Bedarf.

Kalte Umschläge können Schmerzen lindern und Schwellungen reduzieren, indem sie die Blutgefäße verengen und die Entzündung hemmen.

3. Kamillentee-Kompressen

Was Sie brauchen:

Kamillenteebeutel oder getrocknete Kamillenblüten

Tasse heißes Wasser

Sauberes Baumwolltuch oder sterile Kompresse

Anleitung:

Bereiten Sie eine Tasse Kamillentee zu, indem Sie entweder einen Teebeutel oder etwa einen Esslöffel getrocknete Kamillenblüten in heißem Wasser ziehen lassen.

Lassen Sie den Tee abkühlen, bis er lauwarm oder kühl ist.

Tauchen Sie ein sauberes Baumwolltuch oder eine sterile Kompresse in den abgekühlten Tee.

Wringen Sie das Tuch leicht aus, sodass es feucht, aber nicht tropfnass ist.

Legen Sie die Kamillentuch-Kompressen auf die betroffene Stelle.

Lassen Sie die Kompresse für 15 bis 20 Minuten einwirken.

Wiederholen Sie die Anwendung 2-3 Mal täglich.

Kamille hat entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften, die bei der Linderung der Symptome helfen.

4. Knoblauchpaste

Was Sie brauchen:

Einige frische Knoblauchzehen

Mörser und Stößel oder Knoblauchpresse

Sauberes Baumwolltuch

Anleitung:

Schälen Sie 3-4 frische Knoblauchzehen.

Zerdrücken Sie den Knoblauch entweder mit einem Mörser und Stößel oder einer Knoblauchpresse, bis eine Paste entsteht.

Tragen Sie die Knoblauchpaste direkt auf die entzündete Stelle auf.

Bedecken Sie die Paste mit einem sauberen Baumwolltuch, um sie an Ort und Stelle zu halten.

Lassen Sie die Paste für etwa 15-20 Minuten einwirken.

Waschen Sie die Haut anschließend gründlich mit warmem Wasser ab.

Wiederholen Sie dies täglich.

Knoblauch besitzt antimikrobielle Eigenschaften, die zur Bekämpfung der Infektion beitragen können.

5. Aloe Vera Gel

Was Sie brauchen:

Frisches Aloe Vera Blatt oder 100% reines Aloe Vera Gel

Anleitung:

Schneiden Sie ein frisches Aloe Vera Blatt ab und spülen Sie es ab.

Schneiden Sie mit einem Messer eine Ecke des Blattes ab, um das Gel freizulegen, oder kaufen Sie 100% reines Aloe Vera Gel.

Entnehmen Sie das Gel aus dem Blatt und tragen Sie eine dünne Schicht direkt auf die betroffene Hautstelle auf.

Lassen Sie das Gel einziehen, ohne es abzuwaschen. Es wird von der Haut absorbiert.

Wiederholen Sie die Anwendung 2-3 Mal täglich.

Aloe Vera enthält entzündungshemmende und heilende Eigenschaften, die die Symptome der Lymphangitis lindern können.

Fazit

Lymphangitis (Lymphknotenentzündung) ist eine ernsthafte Erkrankung, die einer professionellen medizinischen Behandlung bedarf. Hausmittel wie kalte Umschläge, Kamillentee-Kompressen, Knoblauchpaste und Aloe Vera können jedoch unterstützend zur Linderung von Symptomen beitragen. Vor der Anwendung sollte stets Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden, um Allergien oder individuelle Unverträglichkeiten auszuschließen. Hausmittel sind kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung, sondern lediglich ergänzend zur Schulmedizin zu sehen.