Gallenschwäche, auch biliäre Dyskinesie genannt, beschreibt eine reduzierte oder gestörte Funktion der Gallenblase. Die Gallenblase speichert und konzentriert die Galle, die in der Leber produziert wird und für die Fettverdauung notwendig ist. Eine Gallenschwäche kann zu Verdauungsproblemen und Beschwerden im Magen-Darm-Trakt führen.
Symptome
Typische Symptome einer Gallenschwäche sind:
- Schmerzen im rechten Oberbauch
- Fettunverträglichkeit
Ursachen
Die Ursachen für Gallenschwäche können vielfältig sein:
- Ernährungsfehler, wie zu fettreiche oder unausgewogene Kost
- Hormonelle Veränderungen, beispielsweise in der Schwangerschaft oder durch die Einnahme von Antibabypillen
- Erkrankungen der Gallenblase, wie Gallensteine oder Entzündungen
Wirkungsvoller Ansatz durch Naturheilkunde
Mehrere naturheilkundliche Ansätze können zur Linderung der Symptome und Verbesserung der Gallenschwäche beitragen.
Artischocken
Wirkung: Artischocken haben einen positiven Effekt auf die Gallenproduktion und wirken leberstärkend.
Anwendung: Artischockentee kann helfen. Dazu 1-2 Teelöffel getrocknete Artischockenblätter mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Zweimal täglich trinken. Artischockenextrakt in Kapselform ist ebenfalls erhältlich.
Pfefferminze
Wirkung: Pfefferminze wirkt krampflösend und kann die Gallenblase stimulieren.
Anwendung: Zwei- bis dreimal täglich eine Tasse Pfefferminztee trinken. Dazu einen Teelöffel getrocknete Pfefferminzblätter mit heißem Wasser übergießen und fünf Minuten ziehen lassen.
Kurkuma
Wirkung: Kurkuma enthält Curcumin, das die Gallenproduktion anregt und entzündungshemmend wirkt.
Anwendung: Ein Teelöffel Kurkuma-Pulver in warmes Wasser oder Milch einrühren und einmal täglich trinken. Alternativ kann Kurkuma auch in Kapselform eingenommen werden.
Mariendistel
Wirkung: Mariendistel ist für ihre leberstärkenden Eigenschaften bekannt und kann die Gallenproduktion fördern.
Anwendung: Mariendistel-Tee kann aus einem Teelöffel zerstoßener Mariendistelsamen und heißem Wasser zubereitet werden. Den Tee 10 Minuten ziehen lassen und zweimal täglich trinken. Mariendistel-Extrakt ist auch in Kapselform erhältlich.
Ingwer
Wirkung: Ingwer fördert die Verdauung und kann krampflösend wirken.
Anwendung: Ein kleines Stück frischen Ingwer in heißem Wasser ziehen lassen und als Tee trinken. Dies kann ein- bis zweimal täglich wiederholt werden.
Apfelessig
Wirkung: Apfelessig kann die Verdauung verbessern und die Fettverdauung unterstützen.
Anwendung: Vor den Mahlzeiten einen Esslöffel Apfelessig in einem Glas Wasser verdünnen und trinken. Diese Anwendung kann zweimal täglich durchgeführt werden.
Kamille
Wirkung: Kamille wirkt beruhigend und krampflösend auf den Magen-Darm-Trakt.
Anwendung: Einen Teelöffel getrocknete Kamillenblüten mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Der Tee kann mehrmals täglich getrunken werden.
Bittere Aprikosenkerne
Wirkung: Bittere Aprikosenkerne enthalten Amygdalin, das die Gallenproduktion anregen kann.
Anwendung: Zwei bis drei bittere Aprikosenkerne täglich kauen. Vorsicht: Diese Kerne enthalten geringe Mengen an Cyanid, daher nicht überdosieren!
Zitronensaft
Wirkung: Zitronensaft kann die Gallenproduktion fördern und den Verdauungstrakt stimulieren.
Anwendung: Den Saft einer halben Zitrone in einem Glas warmem Wasser verdünnen und morgens auf nüchternen Magen trinken. Dies kann täglich durchgeführt werden.
Bitterstoffe
Wirkung: Bitterstoffe fördern die Gallenproduktion und verbessern die Verdauung.
Anwendung: Bittersprays oder Tropfen vor den Mahlzeiten einnehmen. Alternativ können bittere Lebensmittel wie Chicorée, Endivien und Radicchio regelmäßig in die Ernährung integriert werden.
Flohsamenschalen
Wirkung: Flohsamenschalen unterstützen die Verdauung und können helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu transportieren.
Anwendung: Einen Esslöffel Flohsamenschalen in ein Glas Wasser rühren und trinken. Dies sollte mit ausreichend Flüssigkeit ergänzt werden, da Flohsamenschalen stark aufquellen.
Löwenzahn
Wirkung: Löwenzahn fördert die Verdauung und unterstützt die Gallenproduktion.
Anwendung: Löwenzahntee kann leicht selbst hergestellt werden. Verwenden Sie einen Teelöffel getrocknete Löwenzahnblätter, übergießen Sie sie mit heißem Wasser und lassen Sie den Tee 10 Minuten ziehen. Zweimal täglich trinken.
Wärmebehandlungen
Wirkung: Wärme kann helfen, Krämpfe und Schmerzen im Oberbauch zu lindern.
Anwendung: Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf den rechten Oberbauch legen. Dies kann täglich angewendet werden, insbesondere bei akuten Beschwerden.
Ernährungstipps
Wirkung: Eine angepasste Ernährung kann die Symptome langfristig lindern.
Anwendung: Achten Sie auf eine fettarme, ballaststoffreiche Ernährung. Vermeiden Sie frittierte Speisen und fettreiche Lebensmittel. Integrieren Sie Bitterstoffe, die die Gallenproduktion fördern. Zu den geeigneten Lebensmitteln gehören neben den genannten Artischocken und Löwenzahn auch Chicorée, Endivien und Rucola.
Bewegung und Entspannung
Wirkung: Regelmäßige Bewegung und Entspannungstechniken fördern die Gallentätigkeit und reduzieren Stress, der sich negativ auf die Galle auswirken kann.
Anwendung: Ein täglicher Spaziergang von 30 Minuten kann schon Wunder wirken. Entspannungsmethoden wie Yoga oder progressive Muskelentspannung sind ebenfalls hilfreich.
Homöopathische Mittel
Bei einer Gallenschwäche, die durch eine verminderte Produktion oder Absonderung von Galle gekennzeichnet ist, können verschiedene homöopathische Mittel zur Unterstützung der Leber- und Gallenfunktion eingesetzt werden. Diese Mittel werden basierend auf den spezifischen Symptomen und der Konstitution des Patienten ausgewählt. Hier sind einige häufig verwendete homöopathische Mittel gegen Gallenschwäche:
- Chelidonium majus: Ein häufig verwendetes Mittel für Leber- und Gallenbeschwerden, insbesondere wenn ein dumpfer Schmerz oder Druck im rechten oberen Bauchbereich vorhanden ist, der bis in das rechte Schulterblatt ausstrahlen kann. Patienten haben oft eine gelbliche Hautfarbe und eine Neigung zu Gelbsucht.
- Carduus marianus (Mariendistel): Wird bei Beschwerden eingesetzt, die durch eine geschwächte Leberfunktion verursacht werden, wie z. B. Völlegefühl, Übelkeit und Gelbsucht. Es ist besonders hilfreich bei einer vergrößerten Leber oder bei Leberzirrhose.
- Lycopodium clavatum: Geeignet bei Blähungen, Völlegefühl und Verdauungsstörungen, insbesondere nach dem Verzehr von fettreichen oder blähenden Lebensmitteln. Patienten fühlen sich oft besser nach dem Trinken von warmen Getränken.
- Nux vomica: Hilft bei Verdauungsproblemen, die durch übermäßigen Konsum von Alkohol, fettigen Lebensmitteln oder Medikamenten verursacht wurden. Typisch sind krampfartige Schmerzen, Übelkeit und Verstopfung, gefolgt von Durchfall.
- Chionanthus virginicus: Ein Mittel, das besonders bei chronischen Leber- und Gallenbeschwerden eingesetzt wird, oft begleitet von Kopfschmerzen, Gelbsucht und Verdauungsproblemen.
- Ptelea trifoliata: Wird verwendet bei Verdauungsstörungen mit Appetitlosigkeit und einem Gefühl der Schwäche. Häufig haben die Patienten einen bitteren Geschmack im Mund.
- Berberis vulgaris: Hilft bei Schmerzen, die von der Leber ausgehen und in den Rücken oder die Seiten ausstrahlen. Es kann auch bei Gallensteinen und einer Neigung zu Blasen- oder Nierensteinen verwendet werden.
- Phosphorus: Wird bei Patienten eingesetzt, die an Leber- und Gallenbeschwerden leiden, oft begleitet von einem Gefühl der Erschöpfung und einer Neigung zu Blutungen.
Diese Mittel sollten individuell auf den Patienten abgestimmt und nach einer gründlichen Anamnese ausgewählt werden. Es ist wichtig, dass die Behandlung durch einen erfahrenen Homöopathen erfolgt, um die richtige Mittelauswahl zu gewährleisten. Bei ernsthaften oder anhaltenden Beschwerden sollte auch eine schulmedizinische Abklärung und Behandlung in Betracht gezogen werden.
Fazit
Gallenschwäche kann durch eine Kombination aus Hausmitteln, angepasster Ernährung und einem gesunden Lebensstil wirksam behandelt werden. Naturheilkundliche Ansätze bieten unterstützende Maßnahmen zur Linderung der Symptome und Förderung der Gallenfunktion. Bei anhaltenden oder starken Beschwerden sollte jedoch immer ein Arzt zu Rate gezogen werden.
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