Eine Eiterung, medizinisch als Abszess bezeichnet, ist eine lokale Ansammlung von Eiter, die durch eine bakterielle Infektion verursacht wird. Symptome sind Rötung, Schmerzen, Schwellung und Eiterbildung in dem betroffenen Bereich. Während es wichtig ist, ernsthafte Infektionen von einem Arzt behandeln zu lassen, können kleinere, oberflächliche Eiterungen oft erfolgreich mit Hausmitteln behandelt werden. Dieser Leitfaden führt Sie durch einige bewährte Hausmittel zur Linderung und Behandlung von Eiterungen sowie Aspekte der Naturheilkunde.
Symptome einer Eiterung
- Rötung der betroffenen Stelle
- Schwellung und Verhärtung der Haut
- Schmerzen, die bei Berührung stärker werden
- Eiterbildung und Austritt von Flüssigkeit
- Wärmeentwicklung im betroffenen Bereich
Hausmittel zur Behandlung von Eiterungen
Zwiebel- und Knoblauchwickel
Anwendung:
- Schneiden Sie eine Zwiebel oder einige Knoblauchzehen in kleine Stücke.
- Zerdrücken Sie sie leicht, sodass der Saft austritt.
- Wickeln Sie die Stücke in ein sauberes Tuch und legen Sie es auf die betroffene Stelle.
- Fixieren Sie den Wickel mit einem Verband und lassen Sie ihn für etwa 30 Minuten einwirken.
- Danach die Haut gründlich reinigen.
Wirkung: Beide Lebensmittel haben starke antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, die Infektion zu bekämpfen und den Eiter zu entleeren.
Teebaumöl
Anwendung:
- Verdünnen Sie einige Tropfen Teebaumöl mit einem Trägeröl (z.B. Olivenöl).
- Tragen Sie die Mischung mit einem sauberen Wattestäbchen auf die betroffene Stelle auf.
- Wiederholen Sie dies ein- bis zweimal täglich.
Wirkung: Teebaumöl verfügt über antiseptische Eigenschaften, die Bakterien abtöten und die Heilung fördern können.
Warme Kompressen
Anwendung:
- Tauchen Sie ein sauberes Tuch in warmes (nicht heißes) Wasser.
- Wringen Sie das Tuch aus und legen Sie es auf die Eiterung.
- Lassen Sie die Kompresse für 10-15 Minuten einwirken.
- Wiederholen Sie dies mehrmals täglich.
Wirkung: Die Wärme fördert die Durchblutung im betroffenen Bereich und kann helfen, den Eiter an die Oberfläche zu bringen sowie die Schmerzen zu lindern.
Kurkuma-Paste
Anwendung:
- Mischen Sie 1 TL Kurkumapulver mit etwas Wasser oder Honig zu einer Paste.
- Tragen Sie die Paste direkt auf die Eiterung auf.
- Lassen Sie die Paste trocknen und wirken, bevor Sie sie abwaschen.
- Wiederholen Sie dies ein- bis zweimal täglich.
Wirkung: Kurkuma besitzt antiseptische und entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Bekämpfung von Infektionen beitragen können.
Honig
Anwendung:
- Reinigen Sie die betroffene Stelle gründlich.
- Tragen Sie eine dünne Schicht rohen, unpasteurisierten Honig direkt auf die Eiterung auf.
- Decken Sie den Bereich mit einem sauberen Verband oder Mullkompresse ab.
- Lassen Sie den Honig einige Stunden einwirken oder über Nacht wirken.
- Entfernen Sie den Verband und reinigen Sie die Stelle erneut.
Wirkung: Honig besitzt natürliche antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, die Infektion zu bekämpfen und die Heilung zu beschleunigen.
Kokosöl
Anwendung:
- Reinigen Sie die betroffene Stelle gründlich.
- Tragen Sie eine kleine Menge kaltgepresstes Kokosöl auf die Eiterung auf.
- Wiederholen Sie dies mehrmals täglich.
Wirkung: Kokosöl enthält Laurinsäure, die starke antimikrobielle Eigenschaften besitzt, und kann so bei der Behandlung von Infektionen unterstützen.
Epsom-Salz-Bad
Anwendung:
- Füllen Sie eine Schüssel oder einen Eimer mit warmem Wasser.
- Fügen Sie 1-2 Tassen Epsom-Salz hinzu und rühren Sie, bis es sich vollständig aufgelöst hat.
- Tauchen Sie die betroffene Stelle (sofern möglich) für 15-20 Minuten in die Lösung.
- Trocknen Sie die Haut danach gründlich ab.
Wirkung: Epsom-Salz kann helfen, Eiter an die Oberfläche zu ziehen und Entzündungen zu reduzieren. Es fördert zudem das Austrocknen der Eiterung.
Aloe Vera
Anwendung:
- Schneiden Sie ein Aloe Vera-Blatt und drücken Sie das Gel heraus.
- Tragen Sie das Gel direkt auf die betroffene Stelle auf.
- Lassen Sie es trocknen und ziehen Sie dabei die Nährstoffe in die Haut ein.
- Wiederholen Sie dies mehrmals täglich.
Wirkung: Aloe Vera ist für seine entzündungshemmenden und heilenden Eigenschaften bekannt und kann die Heilung von infizierten Hautpartien fördern.
Apfelessig
Anwendung:
- Verdünnen Sie Apfelessig mit Wasser im Verhältnis 1:1.
- Tragen Sie die Mischung mit einem sauberen Tuch oder Wattepad auf die betroffene Stelle auf.
- Lassen Sie es einige Minuten einwirken und spülen Sie es dann mit sauberem Wasser ab.
- Wiederholen Sie dies ein- bis zweimal täglich.
Wirkung: Apfelessig hat antiseptische und antibakterielle Eigenschaften, die helfen können, die Keime abzuwehren und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Goldrute (Solidago)
Anwendung:
- Bereiten Sie einen Tee aus getrockneten Goldrutenblättern und -blüten zu.
- Lassen Sie den Tee abkühlen und tränken Sie ein sauberes Tuch damit.
- Legen Sie das Tuch als Kompresse für 15-20 Minuten auf die betroffene Stelle.
- Wiederholen Sie dies mehrmals täglich.
Wirkung: Goldrute hat entzündungshemmende und antiseptische Eigenschaften. Sie kann die Heilung fördern und die Entzündung lindern.
Homöopathische Mittel gegen Eiterungen
Die Homöopathie bietet verschiedene Mittel, die zur Behandlung von Eiterungen verwendet werden können. Diese Mittel basieren auf der Anwendung von stark verdünnten Substanzen, die in größeren Mengen ähnliche Symptome hervorrufen würden, wie sie die zu behandelnde Erkrankung zeigt. Die Wahl des passenden homöopathischen Mittels hängt von den spezifischen Symptomen und individuellen Gegebenheiten ab.
Hepar sulfuris calcareum (Hepar sulf.)
Anwendung:
- Wird bei Eiterungen eingesetzt, die schmerzhaft, empfindlich und berührungsempfindlich sind.
- Typischerweise verschlimmern sich die Symptome durch Kälte und es tritt ein stechender Schmerz auf, der durch Wärme gelindert wird.
Silicea (Silica)
Anwendung:
- Geeignet für chronische Eiterungen oder solche, die nicht richtig abheilen wollen.
- Hilft dabei, Eiterungen zu öffnen und den Eiter abfließen zu lassen.
- Wird oft verwendet, wenn die betroffene Stelle hart und verhärtet ist, und kann dabei helfen, den Eiter an die Oberfläche zu bringen.
Belladonna
Anwendung:
- Wird verwendet, wenn die Eiterung plötzlich und sehr entzündet auftritt.
- Geeignet für stark gerötete, geschwollene und heiße Abszesse, oft begleitet von berufungsempfindlichen, pochenden Schmerzen.
- Die Symptome verschlimmern sich häufig durch Bewegung und Berührung.
Myristica sebifera
Anwendung:
- Bekannt als „homöopathisches Messer“, hilft es, den Eiter nach außen zu leiten und einen chirurgischen Eingriff zu vermeiden.
- Wird häufig bei reifenden Eiterungen und Furunkeln eingesetzt.
Arnica montana
Anwendung:
- Wird typischerweise bei Prellungen und Verletzungen verwendet, kann jedoch auch bei Eiterungen nützlich sein, die durch traumatische Ursachen entstanden sind.
- Hilft, die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern.
Lachesis muta
Anwendung:
- Geeignet für Abszesse, die lila oder dunkelrot gefärbt sind und denen eine Verschlechterung bei Hitze und nach dem Schlafen folgt.
- Kann verwendet werden, wenn der Schmerz als pulsierend beschrieben wird und sich durch Kälte bessert.
Anwendung homöopathischer Mittel
Homöopathische Mittel werden meist in Form von Globuli (kleinen Zuckerstreukügelchen) oder Tabletten verabreicht. Die Potenz (Stärke) und Häufigkeit der Einnahme sollten individuell angepasst werden. Eine übliche Potenz für akute Beschwerden ist D6 oder D12, die je nach Bedarf ein- bis dreimal täglich eingenommen werden kann.
Aspekte der Naturheilkunde
Die Naturheilkunde legt großen Wert auf die Selbstheilungskräfte des Körpers und die Nutzung natürlicher Substanzen zur Behandlung von Krankheiten. Bei Eiterungen spielen dabei entzündungshemmende und antibakterielle Pflanzen und Kräuter eine wesentliche Rolle. Während Hausmittel bei kleineren Infektionen hilfreich sein können, ist es wichtig, die Grenzen der Selbstbehandlung zu erkennen. Wenn sich der Zustand nicht bessert oder sich verschlimmert, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Resumee
Eiterungen können unangenehm und schmerzhaft sein, lassen sich jedoch häufig mit Hausmitteln wirksam behandeln. Zwiebel- und Knoblauchwickel, Teebaumöl, warme Kompressen und Kurkuma-Paste sind natürliche Mittel, die dazu beitragen können, die Infektion zu bekämpfen und die Heilung zu fördern. Beachten Sie, dass bei ernsthaften oder sich verschlimmernden Symptomen professionelle medizinische Hilfe notwendig ist. Die Naturheilkunde bietet wertvolle Ansätze, aber die Sicherheit und Gesundheit sollten stets an erster Stelle stehen.
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